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Gewinnerwartungen zu euphorisch

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Dass die Rezession kommt ist kein Geheimnis. In Europa und höchstwahrscheinlich auch in den USA. Das ist auch schon in den Börsenkursen eingepreist. Die Frage ist allerdings, ob der Wirtschaftseinbruch im ersten Quartal auch genug eingepreist ist. Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege von JP Morgan Asset Management meint nein. Eingepreist sei nur eine leichte Rezession, weshalb die Analystengemeinde sogar noch von steigenden Gewinnerwartungen ausgeht: plus 14 Prozent bei Banken, plus 15 Prozent beim zyklischen Konsum und auch für die Industrie rechnen die routinierten Börsianer mit einem zweistelligen Gewinn-Wachstum. Das setzt natürlich voraus, dass sich die Konjunktur nach einer kleinen Delle schon bald wieder erholt und dann die Zykliker – nomen est omen – als Erste und am stärksten davon profitieren würden. Gewinnrevisionen im ersten Quartal 2023 könnten allerdings den Weg nach oben limitieren, warnt JP Morgan-Experte Galler.

Jedenfalls erholt sich ein Aktienmarkt normalerweise am Ende einer Rezession und nicht am Anfang – das spricht dafür, dass wir gerade nicht mehr und nicht weniger als eine Jahresend- und Bärenmarktrally sehen und hier auch schon das Ende. Somit ist derzeit beim Investieren keine Eile geboten - dies ist natürlich keine Anlage-Empfehlung, sondern nur meine persönliche Meinung. Das wir noch nicht den Boden erreich haben, dafür spricht auch der aktuelle Stand des S&P 500. Der prominente US-Leitindex hat im Schnitt – von der Finanzkrise 2008 einmal abgesehen - in jeder Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs etwa um 24 Prozent nach unten korrigiert. Derzeit beläuft sich das Minus des S&P 500 vom Höchststand bis zum aktuellen Wert erst auf rund 17 Prozent. Da ist also noch Platz nach unten. Doch Vorsicht, Timing funktioniert in den seltensten Fällen. Wenn man von einem börsennotierten Unternehmen, dessen Bilanzen und Geschäftsmodell langfristig überzeugt ist, ist jeder Einstiegszeitpunkt der Richtige. Tilmann Galler ist übrigens am Sonntag zu Gast bei meinem Podcast GELDMEISTERIN

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Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung. Denn handelt sich weder um eine Steuer-, Rechts- noch Finanzberatung, sondern nur um die persönliche Meinung der Autorin.

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Foto: unsplash/ivana_cajina

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Die Börsenminute

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Dass die Rezession kommt ist kein Geheimnis. In Europa und höchstwahrscheinlich auch in den USA. Das ist auch schon in den Börsenkursen eingepreist. Die Frage ist allerdings, ob der Wirtschaftseinbruch im ersten Quartal auch genug eingepreist ist. Tilmann Galler, Kapitalmarktstratege von JP Morgan Asset Management meint nein. Eingepreist sei nur eine leichte Rezession, weshalb die Analystengemeinde sogar noch von steigenden Gewinnerwartungen ausgeht: plus 14 Prozent bei Banken, plus 15 Prozent beim zyklischen Konsum und auch für die Industrie rechnen die routinierten Börsianer mit einem zweistelligen Gewinn-Wachstum. Das setzt natürlich voraus, dass sich die Konjunktur nach einer kleinen Delle schon bald wieder erholt und dann die Zykliker – nomen est omen – als Erste und am stärksten davon profitieren würden. Gewinnrevisionen im ersten Quartal 2023 könnten allerdings den Weg nach oben limitieren, warnt JP Morgan-Experte Galler.

Jedenfalls erholt sich ein Aktienmarkt normalerweise am Ende einer Rezession und nicht am Anfang – das spricht dafür, dass wir gerade nicht mehr und nicht weniger als eine Jahresend- und Bärenmarktrally sehen und hier auch schon das Ende. Somit ist derzeit beim Investieren keine Eile geboten - dies ist natürlich keine Anlage-Empfehlung, sondern nur meine persönliche Meinung. Das wir noch nicht den Boden erreich haben, dafür spricht auch der aktuelle Stand des S&P 500. Der prominente US-Leitindex hat im Schnitt – von der Finanzkrise 2008 einmal abgesehen - in jeder Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs etwa um 24 Prozent nach unten korrigiert. Derzeit beläuft sich das Minus des S&P 500 vom Höchststand bis zum aktuellen Wert erst auf rund 17 Prozent. Da ist also noch Platz nach unten. Doch Vorsicht, Timing funktioniert in den seltensten Fällen. Wenn man von einem börsennotierten Unternehmen, dessen Bilanzen und Geschäftsmodell langfristig überzeugt ist, ist jeder Einstiegszeitpunkt der Richtige. Tilmann Galler ist übrigens am Sonntag zu Gast bei meinem Podcast GELDMEISTERIN

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