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Emerging Markets: Wer am US-Tropf hängt

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Emerging Markets, sprich die Schwellenstaaten sind vor allem von einem Staat stark abhängig: Von den USA, genauer genommen von dessen Währung. Ihre Schulden, sprich Staatsanleihen sind zu einem großen Teil in Dollar notiert. Wird der Dollar stärker zur Lokalwährung, werden natürlich auch die Schuldenberge der Emerging Markets höher. Ebenso, wenn die USA jetzt die Zinsen anhebt und damit das Ausborgen von Geld, häufig von Dollar teurer wird. Dass man wegen der hohen Inflation jetzt in den USA mit drei Zinserhöhungen rechnet, macht deshalb Emerging Market-Investoren nervös, Geld fließt daher aus diesen Ländern ab, vor allem zurück in die USA. Pictet Asset Management hat sich angesehen, welche Schwellenstaaten von den bevorstehenden US-Zinserhöhungen besonders betroffen sind, weil sie stark in Dollar verschuldet sind, die Zinsdifferenz groß ist und auch das Leistungsbilanzdefizit und die Inflation im Land hoch ist etc. Das spannende Ergebnis: Es sind vor allem Kolumbien, Ungarn, Chile und Rumänien, die sich hoch in ausländische Hartwährung verschulden. Wohingegen Taiwan, Russland, Indien, China und Korea nicht so stark von der Zinspolitik der USA abhängen. Sie sind wenig im Ausland verschuldet und haben genügend ausländische Währungsreserven um intervenieren zu können. Der negative Einfluss von Zinserhöhungen in den USA auf Emerging Markets verschärft sich, wenn sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, wovon Patrick Zweifel, Chefökonom von Pictet Asset Management für 2022 ausgeht. Was lernen wir als Langfristanleger daraus: Man darf nicht alle Emerging Markets in einen Topf werfen und kann Risiko aus seinem Portfolio insofern herausnehmen, indem man nicht in Schwellenstaaten investiert, die wenig Devisenreserven und hohe Auslandsschulden haben.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernehmen die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

Musik und Sound Rechte: https://www.geldmeisterin.com/index.php/bm-sound-musik-rechte/

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Emerging Markets, sprich die Schwellenstaaten sind vor allem von einem Staat stark abhängig: Von den USA, genauer genommen von dessen Währung. Ihre Schulden, sprich Staatsanleihen sind zu einem großen Teil in Dollar notiert. Wird der Dollar stärker zur Lokalwährung, werden natürlich auch die Schuldenberge der Emerging Markets höher. Ebenso, wenn die USA jetzt die Zinsen anhebt und damit das Ausborgen von Geld, häufig von Dollar teurer wird. Dass man wegen der hohen Inflation jetzt in den USA mit drei Zinserhöhungen rechnet, macht deshalb Emerging Market-Investoren nervös, Geld fließt daher aus diesen Ländern ab, vor allem zurück in die USA. Pictet Asset Management hat sich angesehen, welche Schwellenstaaten von den bevorstehenden US-Zinserhöhungen besonders betroffen sind, weil sie stark in Dollar verschuldet sind, die Zinsdifferenz groß ist und auch das Leistungsbilanzdefizit und die Inflation im Land hoch ist etc. Das spannende Ergebnis: Es sind vor allem Kolumbien, Ungarn, Chile und Rumänien, die sich hoch in ausländische Hartwährung verschulden. Wohingegen Taiwan, Russland, Indien, China und Korea nicht so stark von der Zinspolitik der USA abhängen. Sie sind wenig im Ausland verschuldet und haben genügend ausländische Währungsreserven um intervenieren zu können. Der negative Einfluss von Zinserhöhungen in den USA auf Emerging Markets verschärft sich, wenn sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, wovon Patrick Zweifel, Chefökonom von Pictet Asset Management für 2022 ausgeht. Was lernen wir als Langfristanleger daraus: Man darf nicht alle Emerging Markets in einen Topf werfen und kann Risiko aus seinem Portfolio insofern herausnehmen, indem man nicht in Schwellenstaaten investiert, die wenig Devisenreserven und hohe Auslandsschulden haben.

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