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Aufreger der Woche: Ölpreise

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Die Prognosen für den Ölpreis Sorte Brent: 95 US-Dollar für 2023, für 2024 rund 100 US-Dollar!

Zu Ostern wird uns Autofahrer:innen wieder einmal ein Ei gelegt: Die Spritpreise, insbesondere Diesel, wurden zu den Feiertagen kräftig erhöht. Alleine die Ankündigung der OPEC+, dass sie die Ölförderung drosseln werde, hat die Preiseauch an den Zapfsäulen steigen lassen. Und die Begründung wird noch nicht einmal mehr als Notmaßnahme verpackt. Nein, sie lautet: um dem kurzfristigen Preisverfall aufgrund der Konjunkturschwäche entgegenzuwirken. Der Preis für die Rohölmarkte Brent stieg von 73 US-Dollar pro Fass Mitte März auf 85 US-Dollar Anfang der Woche. Von Mai an will die OPEC+, der 23 Förderstaaten angehören die Produktion um rund eine Million Barrel, das sind 159 Millionen Liter pro Tag drosseln. Die Prognosen für den Ölpreis der wichtigen Sorte Brent liegen nun schon bei 95 US-Dollar für das laufende Jahr, für 2024 sogar bei rund 100 US-Dollar.

Als ob die Ölmultis und - zugegeben auch derene Aktionäre - nicht schon letztes Jahr genügend verdient hätten. Laut internationalem Beratungsunternehmen Oliver Wyman stiegen die Brutto-Handelsmargen der Ölbranche – Umsätze minus Güteraufwand – im Vorjahr auf 100 Milliarden US-Dollar. Damit haben sich die Bruttomargen seit 2018 verdreifacht. Und natürlich schneidet auch die Industrie mit. Der weltweit größte Ölkonzern Saudi Aramco hat aufgrund der international hohen Ölpreise, ausgelöst durch die Ukraine-Invasion und einer höheren Nachfrage, so viel verdient wie nie zuvor: Einen Überschuss von 161 Milliarden US-Dollar nach 110 Milliarden US-Dollar 2021. Man kann es sich offenbar leisten, zuzugreifen, auch wegen der weltpolitischen Machtverschiebung von den USA hin zu China. Wenn wir es nicht sind, dann ist der Großabnehmer für saudi-arabisches Öl eben China. Saudi Aramco hat gerade um 3,6 Milliarden Dollar zehn Prozent der Anteile an dem chinesischen Konzern Rongsheng Petrochemical übernommen. Öl wird jetzt in chinesischen Renmimbi, nicht mehr nur in Dollar fakturiert. Das zeigt auch wohin dir Reise langfristig geht. Für Euch geht sie kurzfristig hoffentlich in den Osterurlaub.

Ein friedliches Fest ohne Wutpotential wünscht Podcast-Host Julia Kistner.

Und wenn Euch diese Folge der Börsenminute gefallen hat, ja dann empfehle ich den Podcast auf der Plattform Eurer Wahl gratis zu abonnieren oder auch den Börsenminuten-Gruppen auf Facebook und LinkedIn beizutreten oder auch beim Insta-Kanal der Geldmeisterin vorbeizuschauen. Ich freue mich über den persönlichen Austausch! Vor allem würde ich mich über Bewertungen sehr freuen, die bringen die Börsenminute weiter.

Rechtlicher Hinweis: Für Verluste, die aufgrund von getroffenen Aussagen entstehen, übernimmt die Autorin, Julia Kistner keine Haftung.

#Öl #SaudiAramco #Barrel #Dollar #Börse #China #Saudi-Arabien #Brent #Margen #OliverWyman #OPEC+ #Spritpreise #Ostern #podcast #investieren #Börsenminute

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Zu Ostern wird uns Autofahrer:innen wieder einmal ein Ei gelegt: Die Spritpreise, insbesondere Diesel, wurden zu den Feiertagen kräftig erhöht. Alleine die Ankündigung der OPEC+, dass sie die Ölförderung drosseln werde, hat die Preiseauch an den Zapfsäulen steigen lassen. Und die Begründung wird noch nicht einmal mehr als Notmaßnahme verpackt. Nein, sie lautet: um dem kurzfristigen Preisverfall aufgrund der Konjunkturschwäche entgegenzuwirken. Der Preis für die Rohölmarkte Brent stieg von 73 US-Dollar pro Fass Mitte März auf 85 US-Dollar Anfang der Woche. Von Mai an will die OPEC+, der 23 Förderstaaten angehören die Produktion um rund eine Million Barrel, das sind 159 Millionen Liter pro Tag drosseln. Die Prognosen für den Ölpreis der wichtigen Sorte Brent liegen nun schon bei 95 US-Dollar für das laufende Jahr, für 2024 sogar bei rund 100 US-Dollar.

Als ob die Ölmultis und - zugegeben auch derene Aktionäre - nicht schon letztes Jahr genügend verdient hätten. Laut internationalem Beratungsunternehmen Oliver Wyman stiegen die Brutto-Handelsmargen der Ölbranche – Umsätze minus Güteraufwand – im Vorjahr auf 100 Milliarden US-Dollar. Damit haben sich die Bruttomargen seit 2018 verdreifacht. Und natürlich schneidet auch die Industrie mit. Der weltweit größte Ölkonzern Saudi Aramco hat aufgrund der international hohen Ölpreise, ausgelöst durch die Ukraine-Invasion und einer höheren Nachfrage, so viel verdient wie nie zuvor: Einen Überschuss von 161 Milliarden US-Dollar nach 110 Milliarden US-Dollar 2021. Man kann es sich offenbar leisten, zuzugreifen, auch wegen der weltpolitischen Machtverschiebung von den USA hin zu China. Wenn wir es nicht sind, dann ist der Großabnehmer für saudi-arabisches Öl eben China. Saudi Aramco hat gerade um 3,6 Milliarden Dollar zehn Prozent der Anteile an dem chinesischen Konzern Rongsheng Petrochemical übernommen. Öl wird jetzt in chinesischen Renmimbi, nicht mehr nur in Dollar fakturiert. Das zeigt auch wohin dir Reise langfristig geht. Für Euch geht sie kurzfristig hoffentlich in den Osterurlaub.

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