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#34 Der plötzliche Säuglingstod (SIDS)

18:35
 
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Genauso wie viele andere Eltern stand ich vor allem in den ersten Lebensmonaten meines Sohnes nachts oft am Bett, voller Sorge, ob er noch atmet. Wenn er besonders tief geschlafen hat, bin ich automatisch wach geworden und konnte nicht anders, als ihn sanft zu wecken, um dann erleichtert wieder einzuschlafen. Je älter er wurde, desto weniger wurde die Sorge. Seine Atmung wurde langsam regelmäßiger und nach und nach rückte das Gespenst "plötzlicher Säuglingstod" in den Hintergrund.

Der plötzliche Säuglingstod macht uns Eltern besonders viel Angst. Kein Wunder, denn es ist eine der albtraumartigsten Vorstellungen. Diese kleine Wesen sind so verletzlich, wir wollen sie beschützen und alles tun, damit sie gesund durchs Leben kommen. Gottseidank können wir die Gefahr vermindern und besonders gut auf die Schlafbedingungen der Kleinen achten: Rückenlage beim Schlafen, mindestens 6 Monate Stillen, rauchfreie Umgebung, eine Schlafzimmertemperatur zwischen 16 und 18 °C, eine feste und luftdurchlässige Matratze, Verwendung eines passenden Schlafsacks, keine Kopfbedeckung beim Schlafen, keine Decken, Kuscheltiere, Felle, Kissen, Nestchen im Babybett und das Kind schläft bei den Eltern im Zimmer.

Besonders beim Co-Sleeping, also beim Familienbett kommt die Theorie der Praxis in den Weg. Obwohl wir wissen, dass der Kinderarzt ausdrücklich das eigene Bett für das Kind empfohlen hat, schlafen die Kleinen am liebsten nah bei den Eltern. Und wir Eltern finden das eigentlich meistens auch sehr schön (denn irgendwie ist es von der Natur ja auch so gedacht), aber haben im ersten Lebensjahr ein schlechtes Gewissen. Auf diese Situation möchte ich in der heutigen Folge besonders genau eingehen, denn: nicht nur das Schlafen im Elternbett ist mit dem plötzlichen Kindstod verbunden, sondern auch das Schlafen fern von den Eltern im eigenen Kinderzimmer. Und es gibt wenige Studien, die fein untersuchen, wie gefährlich es ist, wenn die Kinder unter all den empfohlenen Bedingungen im Elternbett schlafen. Die Situation im Elternbett für das Kind (besonders ab dem dritten Lebensmonat) ist also nicht so schwarz-weiß wie oft behauptet. Gefährlich ist sie sicher dann, wenn die Matratze weich ist, das Bett mit Kissen und Decken überfüllt ist, das Kind auf den Bauch gelegt wird oder die Eltern alkoholisiert sind.

Woher genau der plötzliche Säuglingsstod kommt, wissen wir übrigens nicht ganz genau. Studien legen nahe, dass er nicht so "plötzlich" ist, wie oft gedacht und dass , würden wir alle Kinder ganz genau untersuchen, häufiger eine Todesursache gefunden werden könnte als es momentan der Fall ist. Gottseidank ist er auch deutlich seltener geworden- ca 130 Kinder sind jedes Jahr betroffen. Jedes natürlich eins zu viel und deswegen ist es mir besonders wichtig, über dieses Thema aufzuklären. Hilf mir gerne dabei, indem du die Podcastfolge oder diesen Beitrag teilst.

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Genauso wie viele andere Eltern stand ich vor allem in den ersten Lebensmonaten meines Sohnes nachts oft am Bett, voller Sorge, ob er noch atmet. Wenn er besonders tief geschlafen hat, bin ich automatisch wach geworden und konnte nicht anders, als ihn sanft zu wecken, um dann erleichtert wieder einzuschlafen. Je älter er wurde, desto weniger wurde die Sorge. Seine Atmung wurde langsam regelmäßiger und nach und nach rückte das Gespenst "plötzlicher Säuglingstod" in den Hintergrund.

Der plötzliche Säuglingstod macht uns Eltern besonders viel Angst. Kein Wunder, denn es ist eine der albtraumartigsten Vorstellungen. Diese kleine Wesen sind so verletzlich, wir wollen sie beschützen und alles tun, damit sie gesund durchs Leben kommen. Gottseidank können wir die Gefahr vermindern und besonders gut auf die Schlafbedingungen der Kleinen achten: Rückenlage beim Schlafen, mindestens 6 Monate Stillen, rauchfreie Umgebung, eine Schlafzimmertemperatur zwischen 16 und 18 °C, eine feste und luftdurchlässige Matratze, Verwendung eines passenden Schlafsacks, keine Kopfbedeckung beim Schlafen, keine Decken, Kuscheltiere, Felle, Kissen, Nestchen im Babybett und das Kind schläft bei den Eltern im Zimmer.

Besonders beim Co-Sleeping, also beim Familienbett kommt die Theorie der Praxis in den Weg. Obwohl wir wissen, dass der Kinderarzt ausdrücklich das eigene Bett für das Kind empfohlen hat, schlafen die Kleinen am liebsten nah bei den Eltern. Und wir Eltern finden das eigentlich meistens auch sehr schön (denn irgendwie ist es von der Natur ja auch so gedacht), aber haben im ersten Lebensjahr ein schlechtes Gewissen. Auf diese Situation möchte ich in der heutigen Folge besonders genau eingehen, denn: nicht nur das Schlafen im Elternbett ist mit dem plötzlichen Kindstod verbunden, sondern auch das Schlafen fern von den Eltern im eigenen Kinderzimmer. Und es gibt wenige Studien, die fein untersuchen, wie gefährlich es ist, wenn die Kinder unter all den empfohlenen Bedingungen im Elternbett schlafen. Die Situation im Elternbett für das Kind (besonders ab dem dritten Lebensmonat) ist also nicht so schwarz-weiß wie oft behauptet. Gefährlich ist sie sicher dann, wenn die Matratze weich ist, das Bett mit Kissen und Decken überfüllt ist, das Kind auf den Bauch gelegt wird oder die Eltern alkoholisiert sind.

Woher genau der plötzliche Säuglingsstod kommt, wissen wir übrigens nicht ganz genau. Studien legen nahe, dass er nicht so "plötzlich" ist, wie oft gedacht und dass , würden wir alle Kinder ganz genau untersuchen, häufiger eine Todesursache gefunden werden könnte als es momentan der Fall ist. Gottseidank ist er auch deutlich seltener geworden- ca 130 Kinder sind jedes Jahr betroffen. Jedes natürlich eins zu viel und deswegen ist es mir besonders wichtig, über dieses Thema aufzuklären. Hilf mir gerne dabei, indem du die Podcastfolge oder diesen Beitrag teilst.

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