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Russische Agenten in Deutschland: im Visier der Geheimdienste

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In kaum einem Land waren russische Geheimdienste so aktiv wie in Deutschland. Es gab Anschläge auf Überläufer und Dissidenten, einen Hackerangriff auf den Bundestag und immer wieder aus Moskau gestreute Fake News, Lügen und Manipulationen. Entscheidend ist dabei die Rolle des russischen Präsidenten Wladimir Putin, dessen politische Karriere beim KGB startete - wie viele aus seinem Regierungskreis.

Spionage gegen Deutschland sei in Russland Chefsache, sagt der intime Kenner der Geheimdienste, Georg Mascolo. Und dafür sucht sich Moskau Verbündete, neuerdings vor allem im rechten politischen Spektrum. Zudem gebe es nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes sogenannte "Wunderkinder", Agenten, für die über Jahre falsche Identitäten aufgebaut werden und die unerkannt unter uns leben.

"Der KGB schreckt vor nichts zurück", sagt Mascolo. Er hält die Umbenennung des Geheimdienstes in FSB und SWR nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nur für einen Etikettenschwindel, schließlich seien "die Methoden gleich geblieben". Den Widerstand der Ukraine nach dem Angriff der russischen Streitkräfte hat allerdings auch der KGB unterschätzt. Aber er fürchte, dass Putin kein besonderes Interesse mehr daran haben könnte, "solche unangenehmen Wahrheiten zu hören und sie sich vorlegen zu lassen".

Auch wenn Deutschland nun energischer gegen die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes vorgeht und in den vergangenen eineinhalb Jahren 77 Agenten ausgewiesen wurden: Die Jahre davor waren eine Geschichte des Versagens der deutschen Nachrichtendienste und der politisch Verantwortlichen.

Die Texte über die Aktivitäten des KGB in Deutschland finden sie hier, über Putins Informationskrieg hier und über die Recherchen zu einer russischen Trollfabrik hier.

Moderation, Redaktion: Laura Terberl

Redaktion: Lars Langenau

Produktion: Carolin Lenk

Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER

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Spionage gegen Deutschland sei in Russland Chefsache, sagt der intime Kenner der Geheimdienste, Georg Mascolo. Und dafür sucht sich Moskau Verbündete, neuerdings vor allem im rechten politischen Spektrum. Zudem gebe es nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes sogenannte "Wunderkinder", Agenten, für die über Jahre falsche Identitäten aufgebaut werden und die unerkannt unter uns leben.

"Der KGB schreckt vor nichts zurück", sagt Mascolo. Er hält die Umbenennung des Geheimdienstes in FSB und SWR nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion nur für einen Etikettenschwindel, schließlich seien "die Methoden gleich geblieben". Den Widerstand der Ukraine nach dem Angriff der russischen Streitkräfte hat allerdings auch der KGB unterschätzt. Aber er fürchte, dass Putin kein besonderes Interesse mehr daran haben könnte, "solche unangenehmen Wahrheiten zu hören und sie sich vorlegen zu lassen".

Auch wenn Deutschland nun energischer gegen die Aktivitäten des russischen Geheimdienstes vorgeht und in den vergangenen eineinhalb Jahren 77 Agenten ausgewiesen wurden: Die Jahre davor waren eine Geschichte des Versagens der deutschen Nachrichtendienste und der politisch Verantwortlichen.

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