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Kai Diekmann: „Putin ist bereit, bis zum Letzten zu gehen“

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Kaum ein deutscher Journalist kennt den russischen Präsidenten Wladimir Putin so gut wie Kai Diekmann, der frühere Chefredakteur der „Bild“-Zeitung und heutige Inhaber des Unternehmens Storymachine. In dieser Folge des „Scholz-Update“ erzählt Diekmann nicht nur von früheren Treffen mit einem „anderen Putin“, der ihn mit zum Jetski-Fahren und Eishockey nahm, sondern auch von seinem aktuellen Besuch mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer in Russland. Diekmann hatte Nehammer auf das Gespräch mit dem Kriegsherrn im Kreml vorbereitet, „das natürlich mit anderen Regierungschefs in Europa abgestimmt war“ und das sinnvoll gewesen sei: „Allein die Erkenntnis, dass Putin entschlossen, eiskalt und bereit ist, bis zum Letzten zu gehen, ist extrem wichtig.“

Kai Diekmann würde Olaf Scholz raten, sich von der Lage in Kiew ein eigenes Bild zu machen, kann aber auch verstehen, dass der mit einer Reise im Moment noch zögert, weil „ein deutscher Bundeskanzler auch immer etwas mitbringen muss“, wenn er ins Kriegsgebiet fährt. Die Kritik an der vermeintlich zögerlichen Politik von Scholz hält Diekmann für übertrieben und typisch deutsch: „Man hat immer das Gefühl, dass es bei uns nur heiß oder kalt gibt. Eben waren wir noch die großen Pazifisten, jetzt können wir gar nicht schnell genug schwere Waffen liefern – den vernünftigen, rationalen Mittelweg zu beschreiten, fällt uns schwer“, sagt er. Und: „Insofern finde ich die bedächtige Art und Weise, mit der Olaf Scholz vorgeht, richtig.“ Scholz sei in einer schwierigen Lage, so wie es Helmut Kohl, zu deren engsten Freunden Kai Diekmann zählte, bei der Herstellung der deutschen Einheit war: „Helmut Kohl hat immer gesagt: Es war wie ein Weg durchs Hochmoor. Es war neblig, wir haben uns vorgetastet und gehofft, dass wir irgendwann wieder auf festen Grund kommen.“ Und natürlich seien auch Helmut Kohl damals Fehler unterlaufen: „Wenn ihm diese vorgeworfen wurden, hat er gesagt: Bei der nächsten Wiedervereinigung machen wir alles anders…“

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Kaum ein deutscher Journalist kennt den russischen Präsidenten Wladimir Putin so gut wie Kai Diekmann, der frühere Chefredakteur der „Bild“-Zeitung und heutige Inhaber des Unternehmens Storymachine. In dieser Folge des „Scholz-Update“ erzählt Diekmann nicht nur von früheren Treffen mit einem „anderen Putin“, der ihn mit zum Jetski-Fahren und Eishockey nahm, sondern auch von seinem aktuellen Besuch mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer in Russland. Diekmann hatte Nehammer auf das Gespräch mit dem Kriegsherrn im Kreml vorbereitet, „das natürlich mit anderen Regierungschefs in Europa abgestimmt war“ und das sinnvoll gewesen sei: „Allein die Erkenntnis, dass Putin entschlossen, eiskalt und bereit ist, bis zum Letzten zu gehen, ist extrem wichtig.“

Kai Diekmann würde Olaf Scholz raten, sich von der Lage in Kiew ein eigenes Bild zu machen, kann aber auch verstehen, dass der mit einer Reise im Moment noch zögert, weil „ein deutscher Bundeskanzler auch immer etwas mitbringen muss“, wenn er ins Kriegsgebiet fährt. Die Kritik an der vermeintlich zögerlichen Politik von Scholz hält Diekmann für übertrieben und typisch deutsch: „Man hat immer das Gefühl, dass es bei uns nur heiß oder kalt gibt. Eben waren wir noch die großen Pazifisten, jetzt können wir gar nicht schnell genug schwere Waffen liefern – den vernünftigen, rationalen Mittelweg zu beschreiten, fällt uns schwer“, sagt er. Und: „Insofern finde ich die bedächtige Art und Weise, mit der Olaf Scholz vorgeht, richtig.“ Scholz sei in einer schwierigen Lage, so wie es Helmut Kohl, zu deren engsten Freunden Kai Diekmann zählte, bei der Herstellung der deutschen Einheit war: „Helmut Kohl hat immer gesagt: Es war wie ein Weg durchs Hochmoor. Es war neblig, wir haben uns vorgetastet und gehofft, dass wir irgendwann wieder auf festen Grund kommen.“ Und natürlich seien auch Helmut Kohl damals Fehler unterlaufen: „Wenn ihm diese vorgeworfen wurden, hat er gesagt: Bei der nächsten Wiedervereinigung machen wir alles anders…“

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