«Kontext» ist der Podcast zu relevanten Themen aus Kultur und Gesellschaft – hintergründig, mutig und überraschend.
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Aktuelle Buchempfehlungen: Machtkämpfe und Twitterpoesie
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«Das Institut» von Christian Haller erzählt vom Innenleben einer Institution, die von Machtgerangel geprägt ist. Clemens J. Setz «Das All im eignen Fell» ist eine Hommage an die kurze Poesie im digitalen Raum. Und «Kleine Monster» von Jessica Lind hinterfragt idealisierte Bilder der Kindheit. In «Das Institut» schaut der letztjährige Gewinner des Schweizer Buchpreises Christian Haller auf seine Zeit beim Gottlieb Duttweiler Institut zurück, wo er in den 70er-Jahren als Bereichsleiter «Sozialen Studien» tätig war. Er beschreibt den schnellen Aufstieg eines jungen Mannes innerhalb eines Instituts, das sich dem Guten und Gemeinnützigen verschrieben hat, sich selbst aber immer mehr in Machtkämpfe verstrickt. Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch vorstellt, überzeugt daran nicht nur die Aktualität von Hallers Roman, sondern auch «die Genauigkeit der Sprache und das Vermögen des Autors, die Dinge hinter den Dingen zu sehen». Der Österreicher Autor Clemens J. Setz geht in seinem neusten Werk «Das All im eignen Fell» einer ganz anderen Art Literatur nach: der sogenannten Twitterpoesie. Für ihn ist das nichts weniger als ein verkanntes Genre der Literatur – das nur im Internet stattgefunden hat, und nur zu der Zeit, als die Plattform X noch Twitter hiess. Die meisten der Inhalte seien bereits wieder gelöscht. Clemens J. Setz hat in seinem Buch viele eigene und fremde Beispiele zusammenzutragen und geht dem Genre der Twitterpoesie auch analytisch auf den Grund. Für Simon Leuthold ist das Buch «voll frischem Wind» und mache «einen ganz neuen Bereich der Literaturwelt erfahrbar». Wie gut kennen Eltern ihre Kinder? Und wie sehr projizieren Erwachsene vorgefasste Vorstellungen von Kindheit auf den Nachwuchs? Um diese Fragen kreist der aktuelle Roman «Kleine Monster» der jungen Österreicherin Jessica Lind. Das Buch sei «psychologisch raffiniert, sprachlich präzise und aufgrund der spannungsgeladenen Erzählweise ein Pageturner», sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Christian Haller. Das Institut. 272 Seiten. Luchterhand, 2024. * Jessica Lind. Kleine Monster. 249 Seiten. Hanser Berlin, 2024. * Clemens J. Setz. Das All im eignen Fell. 192 Seiten. Suhrkamp, 2024.
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«Das Institut» von Christian Haller erzählt vom Innenleben einer Institution, die von Machtgerangel geprägt ist. Clemens J. Setz «Das All im eignen Fell» ist eine Hommage an die kurze Poesie im digitalen Raum. Und «Kleine Monster» von Jessica Lind hinterfragt idealisierte Bilder der Kindheit. In «Das Institut» schaut der letztjährige Gewinner des Schweizer Buchpreises Christian Haller auf seine Zeit beim Gottlieb Duttweiler Institut zurück, wo er in den 70er-Jahren als Bereichsleiter «Sozialen Studien» tätig war. Er beschreibt den schnellen Aufstieg eines jungen Mannes innerhalb eines Instituts, das sich dem Guten und Gemeinnützigen verschrieben hat, sich selbst aber immer mehr in Machtkämpfe verstrickt. Michael Luisier, der das Buch am Stammtisch vorstellt, überzeugt daran nicht nur die Aktualität von Hallers Roman, sondern auch «die Genauigkeit der Sprache und das Vermögen des Autors, die Dinge hinter den Dingen zu sehen». Der Österreicher Autor Clemens J. Setz geht in seinem neusten Werk «Das All im eignen Fell» einer ganz anderen Art Literatur nach: der sogenannten Twitterpoesie. Für ihn ist das nichts weniger als ein verkanntes Genre der Literatur – das nur im Internet stattgefunden hat, und nur zu der Zeit, als die Plattform X noch Twitter hiess. Die meisten der Inhalte seien bereits wieder gelöscht. Clemens J. Setz hat in seinem Buch viele eigene und fremde Beispiele zusammenzutragen und geht dem Genre der Twitterpoesie auch analytisch auf den Grund. Für Simon Leuthold ist das Buch «voll frischem Wind» und mache «einen ganz neuen Bereich der Literaturwelt erfahrbar». Wie gut kennen Eltern ihre Kinder? Und wie sehr projizieren Erwachsene vorgefasste Vorstellungen von Kindheit auf den Nachwuchs? Um diese Fragen kreist der aktuelle Roman «Kleine Monster» der jungen Österreicherin Jessica Lind. Das Buch sei «psychologisch raffiniert, sprachlich präzise und aufgrund der spannungsgeladenen Erzählweise ein Pageturner», sagt Felix Münger. Buchhinweise: * Christian Haller. Das Institut. 272 Seiten. Luchterhand, 2024. * Jessica Lind. Kleine Monster. 249 Seiten. Hanser Berlin, 2024. * Clemens J. Setz. Das All im eignen Fell. 192 Seiten. Suhrkamp, 2024.
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