Gehen Sie mit der App Player FM offline!
Wie wird man Medienforscher*in?
Archivierte Serien ("Inaktiver Feed" status)
When? This feed was archived on January 06, 2023 03:08 (). Last successful fetch was on December 04, 2022 06:47 ()
Why? Inaktiver Feed status. Unsere Server waren nicht in der Lage einen gültigen Podcast-Feed für einen längeren Zeitraum zu erhalten.
What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.
Manage episode 274438442 series 177349
Wiebke Loosen gehört zu den bekanntesten Journalismusforscher*innen in Deutschland. Im BredowCast spricht sie mit Johanna Sebauer darüber, wie sich ihr beruflicher Werdegang entwickelt hat.
Am Ende war es vielleicht ihre Aversion dem Fach Chemie gegenüber, die Prof. Dr. Wiebke Loosen zur Journalismusforscherin gemacht hat. Denn um ein Haar hätte sie Biologie studiert, hätte man sie nicht rechtzeitig darauf hingewiesen, dass dieses Studium einen nicht unerheblichen Anteil an Chemievorlesungen beinhaltet. Ein Fach, das ihr – laut eigenen Angaben – so gar nicht lag.
So kam es, dass sie sich 1986 an der Uni Münster für Kommunikationswissenschaft einschrieb. Nach ihrer Promotion kam sie zunächst an die Uni Hamburg, wo sie auch habilitiert wurde, und schließlich ans HBI. Hier forscht sie zu Themen wie Datenjournalismus, Journalismus-Publikum-Beziehung oder der sich verbreitenden Start-Up-Kultur in der Branche. Ihre Stimme ist oft in den Medien zu vernehmen, wenn es darum geht, aktuelle Entwicklungen im Journalismus zu kommentieren oder einzuordnen.
Rat an angehende Forscher*innen
Wege in die Wissenschaft sind vielfältig. Wichtig sei für angehende Forscher*innen vor allem, etwas zu finden, dass sie wirklich brennend interessiert, eine Frage, die sie unbedingt beantworten möchten. Denn dieses Thema wird sie schließlich jahrelang begleiten. „Bei mir war dieses Thema eben der Journalismus“, sagt Wiebke Loosen.
Freiheit vs. Leistungsdruck
Der Erforschung des Journalismus ist sie, abgesehen von ein paar Praktika in Lokalredaktionen und in der PR, in ihrer gesamten beruflichen Laufbahn treu geblieben. Auf die andere Seite, also in die journalistische Praxis, wollte sie nie. „Was für die Wissenschaft spricht, ist die Freiheit, die man hier hat“, sagt sie. „Man kann sich die Probleme, die man lösen möchte, selbst suchen.“
Diese Freiheit ist aber nicht immer ohne Preis. So sieht Wiebke Loosen einen zunehmenden Druck, der auf jungen Forscher*innenschultern lastet. „Es wird immer behauptet, dass man als Forscher*in für seine Arbeit brennen muss. Wenn man sehr stark brennt, brennt man vielleicht irgendwann einmal aus. Ich bin dafür, dass wir akzeptieren, dass es unterschiedlich produktive Phasen im Leben geben darf.“
Links
Prof. Dr. Wiebke Loosen
- Zur Person
- Auf Twitter – @WLoosen
Johanna Sebauer
- Zur Person
- Auf Twitter – @JohannaSebauer
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
- Website
- Auf Twitter – @BredowInstitut
- E-Mail an das Podcast-Team
Kapitel
1. Vorstellung Prof. Dr. Wiebke Loosen (00:00:51)
2. "Medienforschung" oder "Journalismusforschung"? (00:01:57)
3. Anfänge an der Uni Münster (00:06:01)
4. Wann wurde klar, dass es eine akademische Karriere wird? (00:12:11)
5. Magisterarbeit in "Sport Sponsoring" (00:15:20)
6. Zunehmende Internationalisierung der Forscher*innenlebensläufe (00:22:56)
7. Nach der Promotion: Hamburg (00:26:30)
8. Habilitation (00:28:04)
9. Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft (00:35:17)
10. Welche Talente brauchen Medienforscher*innen? (00:43:37)
11. Gendergerechtigkeit in der Medienforschung (00:51:25)
12. Fragen von Twitter-User*innen (00:54:43)
81 Episoden
Archivierte Serien ("Inaktiver Feed" status)
When? This feed was archived on January 06, 2023 03:08 (). Last successful fetch was on December 04, 2022 06:47 ()
Why? Inaktiver Feed status. Unsere Server waren nicht in der Lage einen gültigen Podcast-Feed für einen längeren Zeitraum zu erhalten.
What now? You might be able to find a more up-to-date version using the search function. This series will no longer be checked for updates. If you believe this to be in error, please check if the publisher's feed link below is valid and contact support to request the feed be restored or if you have any other concerns about this.
Manage episode 274438442 series 177349
Wiebke Loosen gehört zu den bekanntesten Journalismusforscher*innen in Deutschland. Im BredowCast spricht sie mit Johanna Sebauer darüber, wie sich ihr beruflicher Werdegang entwickelt hat.
Am Ende war es vielleicht ihre Aversion dem Fach Chemie gegenüber, die Prof. Dr. Wiebke Loosen zur Journalismusforscherin gemacht hat. Denn um ein Haar hätte sie Biologie studiert, hätte man sie nicht rechtzeitig darauf hingewiesen, dass dieses Studium einen nicht unerheblichen Anteil an Chemievorlesungen beinhaltet. Ein Fach, das ihr – laut eigenen Angaben – so gar nicht lag.
So kam es, dass sie sich 1986 an der Uni Münster für Kommunikationswissenschaft einschrieb. Nach ihrer Promotion kam sie zunächst an die Uni Hamburg, wo sie auch habilitiert wurde, und schließlich ans HBI. Hier forscht sie zu Themen wie Datenjournalismus, Journalismus-Publikum-Beziehung oder der sich verbreitenden Start-Up-Kultur in der Branche. Ihre Stimme ist oft in den Medien zu vernehmen, wenn es darum geht, aktuelle Entwicklungen im Journalismus zu kommentieren oder einzuordnen.
Rat an angehende Forscher*innen
Wege in die Wissenschaft sind vielfältig. Wichtig sei für angehende Forscher*innen vor allem, etwas zu finden, dass sie wirklich brennend interessiert, eine Frage, die sie unbedingt beantworten möchten. Denn dieses Thema wird sie schließlich jahrelang begleiten. „Bei mir war dieses Thema eben der Journalismus“, sagt Wiebke Loosen.
Freiheit vs. Leistungsdruck
Der Erforschung des Journalismus ist sie, abgesehen von ein paar Praktika in Lokalredaktionen und in der PR, in ihrer gesamten beruflichen Laufbahn treu geblieben. Auf die andere Seite, also in die journalistische Praxis, wollte sie nie. „Was für die Wissenschaft spricht, ist die Freiheit, die man hier hat“, sagt sie. „Man kann sich die Probleme, die man lösen möchte, selbst suchen.“
Diese Freiheit ist aber nicht immer ohne Preis. So sieht Wiebke Loosen einen zunehmenden Druck, der auf jungen Forscher*innenschultern lastet. „Es wird immer behauptet, dass man als Forscher*in für seine Arbeit brennen muss. Wenn man sehr stark brennt, brennt man vielleicht irgendwann einmal aus. Ich bin dafür, dass wir akzeptieren, dass es unterschiedlich produktive Phasen im Leben geben darf.“
Links
Prof. Dr. Wiebke Loosen
- Zur Person
- Auf Twitter – @WLoosen
Johanna Sebauer
- Zur Person
- Auf Twitter – @JohannaSebauer
Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut
- Website
- Auf Twitter – @BredowInstitut
- E-Mail an das Podcast-Team
Kapitel
1. Vorstellung Prof. Dr. Wiebke Loosen (00:00:51)
2. "Medienforschung" oder "Journalismusforschung"? (00:01:57)
3. Anfänge an der Uni Münster (00:06:01)
4. Wann wurde klar, dass es eine akademische Karriere wird? (00:12:11)
5. Magisterarbeit in "Sport Sponsoring" (00:15:20)
6. Zunehmende Internationalisierung der Forscher*innenlebensläufe (00:22:56)
7. Nach der Promotion: Hamburg (00:26:30)
8. Habilitation (00:28:04)
9. Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft (00:35:17)
10. Welche Talente brauchen Medienforscher*innen? (00:43:37)
11. Gendergerechtigkeit in der Medienforschung (00:51:25)
12. Fragen von Twitter-User*innen (00:54:43)
81 Episoden
Alle Folgen
×Willkommen auf Player FM!
Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.