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Pornoplattformen und ihre Regulierung

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Der Regulierungsdiskurs hat beim Thema Pornoplattformen großen Nachholbedarf, sagen die Jurist*innen Valerie Rhein und Martin Fertmann.

Unter den meistgeklickten Websites weltweit finden sich zahlreiche Pornoseiten. Soweit, so wenig überraschend. Umso überraschender aber, dass diese so viel besuchten Seiten bei den heute oft hitzig geführten Debatten über Netzregulierung außen vor bleiben. Und das, obwohl die Gefährdungspotenziale auf diesen Plattformen groß sind: Sie reichen von digitaler Gewalt über nicht-einvernehmlich hochgeladenes Material bis hin zu dokumentiertem Kindesmissbrauch.

Nicht-Debatte

Die Gründe für diese Nicht-Debatte seien vielschichtig, sagen Valerie Rhein und Martin Fertmann. Seit mehreren Monaten tauschen sie sich mit Forscher*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen und Betroffenen aus, um einen besseren Überblick über diesen noch nicht gut ausgeleuchtete Themenkomplex zu gewinnen

Einerseits liege es am „Schmuddel-Stigma“, das den Plattformen nach wie vor anhafte, weshalb sich Politiker*innen womöglich lieber anderen, besser vermarktbaren Themen widmen, sagt Valerie Rhein. Andererseits habe die Strukturierung von Pornographie-Webseiten so viele Dimensionen und trage so viel politischen Zündstoff in sich, dass es schwierig sei, überhaupt Ankerpunkte zu finden, an denen man mit Regulierungsmaßnahmen ansetzten könne.

Fehlende Transparenz

Eine generelle Entwicklung, die wir auf sozialen Netzwerken beobachten, ist, dass private Unternehmen wie Facebook, Google etc. private Regeln aufstellen (z. B. Facebooks Community-Standards), die festlegen, wann gegen Inhalte vorgegangen wird und wann nicht. Langsam bewegt sich diese Entwicklung in Richtung einer institutionellen Kontrolle.

Pornographie-Plattformen haben sich diesen Dynamiken bislang entzogen und sind immer noch vergleichsweise intransparent, was Unternehmensstruktur und Nachvollziehbarkeit ihrer Regeln und Praktiken angeht. Erste Anzeichen der Änderung hin zu mehr Transparenz gibt es. Für Valerie Rhein und Martin Fertmann gilt es, diese Entwicklungen weiter zu verfolgen.

Links

Valerie Rhein

Martin Fertmann

Johanna Sebauer

Kontakt

  continue reading

Kapitel

1. Vorstellung Valerie Rhein und Martin Fertmann (00:01:21)

2. Das Problem Pornoplattformen und Regulierung (00:02:34)

3. Juristitsche Definition von Pornoplattformen (00:04:32)

4. Gefahrenpotenziale (00:07:46)

5. Wo bleibt die Regulierungsdebatte? (00:08:53)

6. Das System Pornhub (00:12:20)

7. Was tun, wenn privates Material ungewollt auf Pornhub landet? (00:16:15)

8. Warum wird NetzDG nicht auf Pornoplattformen angewandt? (00:19:48)

9. Das System Pornhub Teil 2 (00:21:06)

10. Einvernehmlichkeit erkennen (00:24:03)

11. Maßgeschneiderter Regulierungsansatz für Pornoplattformen? (00:27:14)

81 Episoden

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Und das, obwohl die Gef\u00e4hrdungspotenziale auf diesen Plattformen gro\u00df sind: Sie reichen von dokumentiertem Kindesmissbrauch \u00fcber digitale Gewalt bis hin zu nicht-einvernehmlich hochgeladenem Material.\r\n\r\nNicht-Debatte\r\nDie Gr\u00fcnde f\u00fcr diese Nicht-Debatte seien vielschichtig, sagen Valerie Rhein und Martin Fertmann. Seit mehreren Monaten tauschen sie sich mit Forscher*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen und Betroffenen aus, um einen besseren \u00dcberblick \u00fcber diesen noch nicht gut ausgeleuchtete Themenkomplex zu gewinnen\r\n \r\nEinerseits liege es am \u201eSchmuddel-Stigma\u201c, das den Plattformen nach wie vor anhafte, weshalb sich Politiker*innen wom\u00f6glich lieber anderen, besser vermarktbaren Themen widmen, sagt Valerie Rhein. Andererseits habe die Strukturierung von Pornographie-Webseiten so viele Dimensionen und trage so viel politischen Z\u00fcndstoff in sich, dass es schwierig sei, \u00fcberhaupt Ankerpunkte zu finden, an denen man mit Regulierungsma\u00dfnahmen ansetzten k\u00f6nne. \r\n \r\nFehlende Transparenz\r\nEine generelle Entwicklung, die wir auf sozialen Netzwerken beobachten, ist, dass private Unternehmen wie Facebook, Google etc. private Regeln aufstellen (z. B. Facebooks Community-Standards), die festlegen, wann gegen Inhalte vorgegangen wird und wann nicht. Langsam bewegt sich diese Entwicklung in Richtung einer institutionellen Kontrolle.\r\n \r\nPornographie-Plattformen haben sich diesen Dynamiken bislang entzogen und sind immer noch vergleichsweise intransparent, was Unternehmensstruktur und Nachvollziehbarkeit ihrer Regeln und Praktiken angeht. Erste Anzeichen der \u00c4nderung hin zu mehr Transparenz gibt es. 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Der Regulierungsdiskurs hat beim Thema Pornoplattformen großen Nachholbedarf, sagen die Jurist*innen Valerie Rhein und Martin Fertmann.

Unter den meistgeklickten Websites weltweit finden sich zahlreiche Pornoseiten. Soweit, so wenig überraschend. Umso überraschender aber, dass diese so viel besuchten Seiten bei den heute oft hitzig geführten Debatten über Netzregulierung außen vor bleiben. Und das, obwohl die Gefährdungspotenziale auf diesen Plattformen groß sind: Sie reichen von digitaler Gewalt über nicht-einvernehmlich hochgeladenes Material bis hin zu dokumentiertem Kindesmissbrauch.

Nicht-Debatte

Die Gründe für diese Nicht-Debatte seien vielschichtig, sagen Valerie Rhein und Martin Fertmann. Seit mehreren Monaten tauschen sie sich mit Forscher*innen, Journalist*innen, Aktivist*innen und Betroffenen aus, um einen besseren Überblick über diesen noch nicht gut ausgeleuchtete Themenkomplex zu gewinnen

Einerseits liege es am „Schmuddel-Stigma“, das den Plattformen nach wie vor anhafte, weshalb sich Politiker*innen womöglich lieber anderen, besser vermarktbaren Themen widmen, sagt Valerie Rhein. Andererseits habe die Strukturierung von Pornographie-Webseiten so viele Dimensionen und trage so viel politischen Zündstoff in sich, dass es schwierig sei, überhaupt Ankerpunkte zu finden, an denen man mit Regulierungsmaßnahmen ansetzten könne.

Fehlende Transparenz

Eine generelle Entwicklung, die wir auf sozialen Netzwerken beobachten, ist, dass private Unternehmen wie Facebook, Google etc. private Regeln aufstellen (z. B. Facebooks Community-Standards), die festlegen, wann gegen Inhalte vorgegangen wird und wann nicht. Langsam bewegt sich diese Entwicklung in Richtung einer institutionellen Kontrolle.

Pornographie-Plattformen haben sich diesen Dynamiken bislang entzogen und sind immer noch vergleichsweise intransparent, was Unternehmensstruktur und Nachvollziehbarkeit ihrer Regeln und Praktiken angeht. Erste Anzeichen der Änderung hin zu mehr Transparenz gibt es. Für Valerie Rhein und Martin Fertmann gilt es, diese Entwicklungen weiter zu verfolgen.

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Valerie Rhein

Martin Fertmann

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1. Vorstellung Valerie Rhein und Martin Fertmann (00:01:21)

2. Das Problem Pornoplattformen und Regulierung (00:02:34)

3. Juristitsche Definition von Pornoplattformen (00:04:32)

4. Gefahrenpotenziale (00:07:46)

5. Wo bleibt die Regulierungsdebatte? (00:08:53)

6. Das System Pornhub (00:12:20)

7. Was tun, wenn privates Material ungewollt auf Pornhub landet? (00:16:15)

8. Warum wird NetzDG nicht auf Pornoplattformen angewandt? (00:19:48)

9. Das System Pornhub Teil 2 (00:21:06)

10. Einvernehmlichkeit erkennen (00:24:03)

11. Maßgeschneiderter Regulierungsansatz für Pornoplattformen? (00:27:14)

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