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DGS#84 - Natalie Chirchietti - Radeln ohne Alter

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NATALIE CHIRCHIETTI SPRICHT IM AUSGANG PODCAST INTERVIEW ÜBER RADELN OHNE ALTER SOZIALES PROJEKT START UP
© Felicitas von Imhoff

Radeln ohne Alter gibt Senior*innen und Menschen mit körperlicher Einschränkung Mobilität zurück

Natalie Chirchietti ist seit 2016 ein Teil der Geschäftsführung von Radeln ohne Alter aus Bonn. Gemeinsam mit Mitgründerin Caroline Kuhl enstand ein StartUp, das heute ein richtiges Unternehmen ist. Zum Großteil arbeiten für Radeln ohne Alter Ehrenamtler*innen die gemeinsam mit älteren Menschen Rikschafahrten durchführen. Dies soll den Älteren und teils eingeschränkten Menschen wieder zu etwas mehr Mobilität und vor allen Lebensfreude verhelfen.

Seinen Ursprung hat Radeln ohne Alter in Dänemark wo ein Mann namens Ole Kassow seine Leidenschaft für’s Radfahren dazu nutzt ältere Menschen Ausflüge zu ermöglichen. Im Jahr 2012 kam ihm die Idee mit einer Rikscha die Senior*innen in Kopenhagen zu Ausflügen mitzunehmen. Etwas Bammel hatte er beim ersten Mal schon. Die Idee kam jedoch sehr gut an und seitdem wächst das Projekt auch in Dänemark weiter.

Das Projekt wächst deutschlandweit und wird immer größer

Zurück in Bonn, haben auch Natalie und Caroline Radeln ohne Alter schon ein ganzes Stück weitergebracht. Stand Januar 2021 bieten bereits 11 Bundesländer und ganze 21 Städte bei uns in NRW Rikschafahrten an. Das Projekt lebt vor allem durch das ehrenamtliche Engagement vieler verschiedener Menschen. In Bonn sind bereits 200 Menschen ehrenamtlich für Radeln ohne Alter tätig und 100 davon sind ausgebildete Pilot*innen. So werden die Rikschafahrer*innen beim Radelprojekt genannt. Eine Rikscha ist sozusagen ein E-Bike, ausgestattet wie ein Lastenrad. Das besondere ist, dass die Mitfahrenden vor den Pilot*innen sitzen, somit gibt es freie Sicht auf das Geschehen und alle können trotzdem miteinander kommunizieren.

Die Fahrerinnen und Fahrer müssen durch das Gewicht von Rikscha und Fahrgast erst einmal ein Gefühl für das Lenken und Manövrieren bekommen. Deshalb werden alle die mitmachen wollen vor der ersten großen Fahrt intensiv geschult. Sicherheit für alle steht hier natürlich an erster Stelle. Ist die Übungsphase abgeschlossen, können Fahrer*innen dann individuelle Termine und Fahrten ausmachen. Zwischen vielen Senior*innen und den Pilot*innen sind bereits engere Freundschaften entstanden.

Für ein größeres Miteinander zwischen Jungen und Älteren

Vor allem das Miteinander ist beim Radelprojekt wichtig. Man nimmt sich für einander Zeit und am besten entstehen angeregte Gespräche zwischen Pilot*innen und Passagier*innen. Letztere haben meist viel aus ihrem Leben zu erzählen und kennen sich in der Stadt gut aus. Da wird schon einmal die eine oder andere Anekdote ausgetauscht und nicht selten wundern sich die Jüngeren wie sich die Stadt in der sie leben verändert hat. Wichtig ist den Macher*innen vor allem, dass den Senior*innen Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt wird. Meist leben diese schon seit Jahren im Altenheim und haben nur noch wenige Kontakte. Da ist es umso wichtiger, dass sie wieder ein bisschen mehr Mobilität gewinnen, besonders jetzt in der Corona-Zeit.

Ein ehrenamtliches Projekt ist auch auf Hilfe angewiesen. Ob als Radler*in, Schrauber*in oder über das Weitergeben aller wissenswerter Schritte die es braucht, um selbst einen Standort für’s Radeln zu eröffnen. Aktuell unterstützen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen vom Team Boxenstop das Radelprojekt mit Reparaturarbeiten an den Rikschas. Alle Interessierten können sich natürlich bei Natalie oder Caroline melden, sofern sie gerne selbst einen Standort eröffnen wollen. Viele Mitwirkende teilen ihre Erfahrungen und unterstützen bei der Gründung eines neuen Standorts. Somit muss sich weniger um Bürokratie gekümmert werden, und die Mitwirkenden können näher bei den Menschen sein.

Wir wollten schlussendlich auch gerne wissen wie es Natalie Chirchietti und Caroline Kuhl als Gründerinnen ergangen ist. Denn Frauen haben es nach unserer Wahrnehmung noch immer schwerer wenn sie ein StartUp gründen wollen. Noch immer wird ihre Kraft und ihr Können dabei in Frage gestellt. Wie es für die beiden geklappt hat und ob es Gegenwind gab, hört ihr natürlich im Interview.

Wie immer freuen wir uns über eine Geschichten und Feedback über mail@ausgangpodcast.de
Immer auf dem Laufenden bleibt ihr über diese Homepage oder auch via Instagram. Wer uns lieber unterwegs und mobil hören möchte, kann das unter anderem über Spotify oder Apple Podcasts. Ansonsten sind wir über alle bekannten Streamingdienste hörbar.

Der Beitrag DGS#84 – Natalie Chirchietti – Radeln ohne Alter erschien zuerst auf Ausgang Podcast.

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Radeln ohne Alter gibt Senior*innen und Menschen mit körperlicher Einschränkung Mobilität zurück

Natalie Chirchietti ist seit 2016 ein Teil der Geschäftsführung von Radeln ohne Alter aus Bonn. Gemeinsam mit Mitgründerin Caroline Kuhl enstand ein StartUp, das heute ein richtiges Unternehmen ist. Zum Großteil arbeiten für Radeln ohne Alter Ehrenamtler*innen die gemeinsam mit älteren Menschen Rikschafahrten durchführen. Dies soll den Älteren und teils eingeschränkten Menschen wieder zu etwas mehr Mobilität und vor allen Lebensfreude verhelfen.

Seinen Ursprung hat Radeln ohne Alter in Dänemark wo ein Mann namens Ole Kassow seine Leidenschaft für’s Radfahren dazu nutzt ältere Menschen Ausflüge zu ermöglichen. Im Jahr 2012 kam ihm die Idee mit einer Rikscha die Senior*innen in Kopenhagen zu Ausflügen mitzunehmen. Etwas Bammel hatte er beim ersten Mal schon. Die Idee kam jedoch sehr gut an und seitdem wächst das Projekt auch in Dänemark weiter.

Das Projekt wächst deutschlandweit und wird immer größer

Zurück in Bonn, haben auch Natalie und Caroline Radeln ohne Alter schon ein ganzes Stück weitergebracht. Stand Januar 2021 bieten bereits 11 Bundesländer und ganze 21 Städte bei uns in NRW Rikschafahrten an. Das Projekt lebt vor allem durch das ehrenamtliche Engagement vieler verschiedener Menschen. In Bonn sind bereits 200 Menschen ehrenamtlich für Radeln ohne Alter tätig und 100 davon sind ausgebildete Pilot*innen. So werden die Rikschafahrer*innen beim Radelprojekt genannt. Eine Rikscha ist sozusagen ein E-Bike, ausgestattet wie ein Lastenrad. Das besondere ist, dass die Mitfahrenden vor den Pilot*innen sitzen, somit gibt es freie Sicht auf das Geschehen und alle können trotzdem miteinander kommunizieren.

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Ein ehrenamtliches Projekt ist auch auf Hilfe angewiesen. Ob als Radler*in, Schrauber*in oder über das Weitergeben aller wissenswerter Schritte die es braucht, um selbst einen Standort für’s Radeln zu eröffnen. Aktuell unterstützen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen vom Team Boxenstop das Radelprojekt mit Reparaturarbeiten an den Rikschas. Alle Interessierten können sich natürlich bei Natalie oder Caroline melden, sofern sie gerne selbst einen Standort eröffnen wollen. Viele Mitwirkende teilen ihre Erfahrungen und unterstützen bei der Gründung eines neuen Standorts. Somit muss sich weniger um Bürokratie gekümmert werden, und die Mitwirkenden können näher bei den Menschen sein.

Wir wollten schlussendlich auch gerne wissen wie es Natalie Chirchietti und Caroline Kuhl als Gründerinnen ergangen ist. Denn Frauen haben es nach unserer Wahrnehmung noch immer schwerer wenn sie ein StartUp gründen wollen. Noch immer wird ihre Kraft und ihr Können dabei in Frage gestellt. Wie es für die beiden geklappt hat und ob es Gegenwind gab, hört ihr natürlich im Interview.

Wie immer freuen wir uns über eine Geschichten und Feedback über mail@ausgangpodcast.de
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