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Eine dramatische Totenfeier für Kurt Eisner

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2. Mai 1921 Bevor Kurt Eisner im November 1918 für einen historischen Wimpernschlag die große Bühne der Weltgeschichte betrat und als erster Ministerpräsident des kurzlebigen, von ihm ausgerufenen Freien Volksstaates Bayern amtierte, hatte er bereits ein bewegtes Leben als Journalist, politischer Schriftsteller sowie als Gelegenheitsdramatiker hinter sich. Als solcher betätigte er sich bevorzugt während seiner Haftzeiten: Als er 1897/98 in Berlin-Plötzensee wegen Majestätsbeleidigung einsaß, entwarf er dort Die Götterprüfung, eine weltpolitische Posse in fünf Akten, welche er 1918, nunmehr wegen der Organisation eines Munitionsarbeiterstreiks in München-Neudeck bayerischerseits arretiert, fertigstellte. Das Licht der Theaterwelt erblickte diese Schöpfung freilich erst posthum, gut zwei Jahre nach Eisners Ermordung im Februar 1919. Symbolgeladen am 1. Mai des Jahres 1921 lud die Berliner Volksbühne zu einer so bezeichneten Totenfeier, in deren Rahmen man sein Werk zur Uraufführung brachte. Dass man dem Toten damit einen Gefallen getan hatte, wurde seitens der Berliner Theaterkritik am Folgetag indes nachhaltig in Frage gestellt – auch Monty Jacobs in der Vossischen Zeitung hegt große Zweifel an Eisners Talent als Theaterdichter. Es liest Paula Leu.
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