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Warnstreiks in Deutschland: "Es ist Zeit für Solidarität"

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Am Montag hatten die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Weil in den Verhandlungen mit den Arbeitgebern im öffentlichen Dienst ihrer Meinung nach bislang nichts vorangegangen ist. Der letzte Streik dieser Größenordnung ist in Deutschland schon lange her: Vor 31 Jahren, 1992, gab es den letzten wirklich großen Streik im öffentlichen Dienst. Der dauerte damals allerdings ganze elf Tage. Immerhin: Dieses Mal soll am Dienstag wieder alles laufen wie gewohnt.

Ein Generalstreik sei das sicher nicht, aber "ein besonders großer und starker Warnstreik", sagt SZ-Politikredakteur Benedikt Peters. Die Forderungen der Gewerkschaften seien angesichts der Inflation "nachvollziehbar" und "nicht übertrieben". Letzten Endes sei das ja auch die Aufgabe der Gewerkschaften, so Peters. Man könne aber durchaus die Art und Weise kritisieren, "wie vor allen Dingen Verdi diese Forderung vorträgt und ihr Nachdruck verleiht". Schließlich gebe es ja bereits seit Januar sehr viele Warnstreiks mit großen Auswirkungen. Gewerkschaften seien auch von "Eigeninteresse" getrieben und würden so für mehr Mitglieder werben.

Tatsächlich würde die Verdi-Forderung die Arbeitgeber und die Kommunen mit gut 15 Milliarden Euro belasten. Peters: "Das ist natürlich eine große Stange Geld." Auf der anderen Seite sei auch sehr viel Geld in das Sondervermögen der Bundeswehr und den "Doppel-Wumms" von Kanzler Olaf Scholz geflossen. "Solidarität ist gefragt", sagt Peters, "auch von denen, die unter diesem Streik zu leiden haben".

Weitere Nachrichten: Koalitionsausschuss vertagt sich, Streik in Israel, Gläubiger stimmen Rettungsplan für Galeria Karstadt zu

Moderation, Redaktion: Lars Langenau

Redaktion: Tami Holderried

Produktion: Jakob Arnu

Zusätzliches Audiomaterial über dpa, "Solidaritätslied" von Ernst Busch

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Ein Generalstreik sei das sicher nicht, aber "ein besonders großer und starker Warnstreik", sagt SZ-Politikredakteur Benedikt Peters. Die Forderungen der Gewerkschaften seien angesichts der Inflation "nachvollziehbar" und "nicht übertrieben". Letzten Endes sei das ja auch die Aufgabe der Gewerkschaften, so Peters. Man könne aber durchaus die Art und Weise kritisieren, "wie vor allen Dingen Verdi diese Forderung vorträgt und ihr Nachdruck verleiht". Schließlich gebe es ja bereits seit Januar sehr viele Warnstreiks mit großen Auswirkungen. Gewerkschaften seien auch von "Eigeninteresse" getrieben und würden so für mehr Mitglieder werben.

Tatsächlich würde die Verdi-Forderung die Arbeitgeber und die Kommunen mit gut 15 Milliarden Euro belasten. Peters: "Das ist natürlich eine große Stange Geld." Auf der anderen Seite sei auch sehr viel Geld in das Sondervermögen der Bundeswehr und den "Doppel-Wumms" von Kanzler Olaf Scholz geflossen. "Solidarität ist gefragt", sagt Peters, "auch von denen, die unter diesem Streik zu leiden haben".

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