US-Anklage: Droht Trump ein Ende wie Al Capone?
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Am Wochenende hat Ex-US-Präsident Donald Trump verkündet, dass er "am Dienstag kommender Woche" verhaftet werde. Verbunden war die Nachricht im Netzwerk Truth Social mit der Aufforderung: "Protestiert, holt Euch unsere Nation zurück!" Klingt alles wieder nach dem 6. Januar 2021, als seine Anhänger das Kapitol stürmten. Bis Mittwochnachmittag zwar ist nichts passiert. Der Republikaner aber macht lautstark die "radikalen linken Demokraten" für die "schrecklichen Ermittlungen" verantwortlich. Sie seien eine Fortsetzung "der widerlichsten Hexenjagd in der Geschichte" der USA. Für Ausstehende geht es da schlicht um Ermittlungen der New Yorker Staatsanwaltschaft wegen Schweigegeldzahlungen an eine ehemalige Pornodarstellerin.
"Wir warten jederzeit auf die Anklage", sagt Peter Burghardt, USA-Korrespondent der SZ in Washington. Es sei eine offene Frage, ob Trump mit Handschellen abgeführt werden würde. Womöglich habe er aber auch nichts gegen solche Bilder, denn Trump sei "für jede Überraschung gut". Vielleicht suche er diese "Show" sogar, spekuliert Burghardt. Eine "Hexenjagd" aber sei das sicher nicht, wie Trump behauptet, aber "sehr heikel" auch für den Staatsanwalt. Im Vergleich zu anderen Dingen, in denen gegen Trump strafrechtlich zu kämpfen haben, würde dieser Fall "aber skurril und unbedeutend" wirken. Im Grunde sei es aber "ein Irrsinn, über Trump überhaupt noch zu sprechen".
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Den Text über den Wassermangel finden Sie hier.
Moderation, Redaktion: Léonardo Kahn, Tami Holderried
Produktion: Jakob Arnu
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