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Am Wochenende: “Putin ist jetzt der Juniorpartner von Xi”

28:12
 
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Es war das geopolitische Treffen dieser Woche: Der chinesische Präsident Xi hat den russischen Präsidenten Putin in Moskau besucht. Und dort haben die beiden eine strategische Partnerschaft ausgemacht. Wobei die Machtverhältnisse zwischen den Ländern sehr deutlich verteilt sind: “Putin ist der Juniorpartner”, sagt Christoph Heusgen. Er ist Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz und war mehr als zehn Jahre lang der außen- und sicherheitspolitische Berater von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel. Xi erweist Putin mit dem Besuch die Ehre und bekommt dafür billige Energie aus Russland. “Die Chinesen würden das eine Win-Win-Situation nennen”, sagt Heusgen.

Der Besuch zeigt auch: “Die Chinesen unterstützen diplomatisch und auf der Weltbühne die Russen.” Dabei will sich China im Angriffskrieg gegen die Ukraine als Vermittler positionieren. Für Heusgen ist das “mehr Show als Substanz”.

Heusgen, der das Minsker-Abkommen mitverhandelt hat, das den Krimkrieg 2014/2015 zumindest zeitweise befriedete, erzählt im Podcast auch von diesen Verhandlungen: “Man traf sich in einem engen Raum und dann wurde eine ganze Nacht verhandelt, auf Grundlage eines ausgearbeiteten Papiers. Und dann ging man Abschnitt für Abschnitt durch.” Bis man sich geeinigt habe. Zu Friedensverhandlungen im aktuellen Krieg sagt er: “Man wird zu einem Abkommen kommen müssen, was vergleichbar ist mit dem Minsker-Abkommen.”

Damit Deutschland in Zukunft nicht erneut so abhängig wird wie bei Russland und der Energie, empfiehlt Heusgen: “Wir müssen uns als Deutschland in der Politik, in der Wirtschaft sehr viel mehr um Afrika, Lateinamerika, Asien kümmern.”

Den Text zu Peter Urban finden Sie hier.

Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 24.03.2023 um 18 Uhr.

Moderation, Redaktion: Johannes Korsche

Redaktion: Antonia Franz, Sabrina Höbel, Vinzent-Vitus Leitgeb

Produktion: Imanuel Pedersen

Zusätzliches Audiomaterial über BBC News, IPCC, LCI, ZDF, Eurovision Song Contest.

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Der Besuch zeigt auch: “Die Chinesen unterstützen diplomatisch und auf der Weltbühne die Russen.” Dabei will sich China im Angriffskrieg gegen die Ukraine als Vermittler positionieren. Für Heusgen ist das “mehr Show als Substanz”.

Heusgen, der das Minsker-Abkommen mitverhandelt hat, das den Krimkrieg 2014/2015 zumindest zeitweise befriedete, erzählt im Podcast auch von diesen Verhandlungen: “Man traf sich in einem engen Raum und dann wurde eine ganze Nacht verhandelt, auf Grundlage eines ausgearbeiteten Papiers. Und dann ging man Abschnitt für Abschnitt durch.” Bis man sich geeinigt habe. Zu Friedensverhandlungen im aktuellen Krieg sagt er: “Man wird zu einem Abkommen kommen müssen, was vergleichbar ist mit dem Minsker-Abkommen.”

Damit Deutschland in Zukunft nicht erneut so abhängig wird wie bei Russland und der Energie, empfiehlt Heusgen: “Wir müssen uns als Deutschland in der Politik, in der Wirtschaft sehr viel mehr um Afrika, Lateinamerika, Asien kümmern.”

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