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Am Wochenende: “Iran hat einen konfrontativen Kurs gewählt”

24:08
 
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Das Regime in Teheran geht seit Monaten mit Gewalt gegen die feministischen Proteste im Land vor. Ende Februar wurde ein regimekritischer Deutsch-Iraner in einem Schauprozess zum Tode verurteilt. Und am Mittwoch hat Iran zwei deutsche Diplomaten ausgewiesen. Wie also weiter umgehen mit Iran? Cornelius Adebahr von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sagt: “Der Westen sollte auf jeden Fall Iran als das nehmen, was es ist: Ein Land, was im Moment sehr stark von inneren Unruhen geprägt ist, wo es eine große Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit dem gegenwärtigen politischen System gibt.” Die letzten Monate hätten aber gezeigt, wie fest das Regime trotz aller Proteste im Sattel sitzt. Abedahr betont, dass es wichtig sei, den Kontakt zu Iran zu halten, um auf die Missstände einzuwirken – “es bringt nichts, keine Gespräche mehr zu führen.” Mehr wirtschaftliche Sanktionen hält er für wenig sinnvoll. Stattdessen solle der Westen Einzelpersonen sanktionieren und die Zivilbevölkerung in Iran unterstützen. Adebahr: “Das geht über Organisationen, die die Menschen vor Ort unterstützen, sei es durch einen Streikfonds, sei es durch materielle Hilfe für Menschen, die Gerichtsverfahren oder Krankenhausbehandlungen bezahlen müssen." Auch erleichterte Asylverfahren für Protestierende könnten helfen, so Adebahr.

Den Ukraine-Liveblog der SZ finden Sie hier.

Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 03.03.2023 um 18 Uhr.

Moderation, Redaktion: Tami Holderried

Redaktion: Johannes Korsche, Léonardo Kahn, Vinzent-Vitus Leitgeb

Produktion: Benjamin Markthaler

Zusätzliches Audiomaterial über Reuters, tagesschau.

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Das Regime in Teheran geht seit Monaten mit Gewalt gegen die feministischen Proteste im Land vor. Ende Februar wurde ein regimekritischer Deutsch-Iraner in einem Schauprozess zum Tode verurteilt. Und am Mittwoch hat Iran zwei deutsche Diplomaten ausgewiesen. Wie also weiter umgehen mit Iran? Cornelius Adebahr von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik sagt: “Der Westen sollte auf jeden Fall Iran als das nehmen, was es ist: Ein Land, was im Moment sehr stark von inneren Unruhen geprägt ist, wo es eine große Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit dem gegenwärtigen politischen System gibt.” Die letzten Monate hätten aber gezeigt, wie fest das Regime trotz aller Proteste im Sattel sitzt. Abedahr betont, dass es wichtig sei, den Kontakt zu Iran zu halten, um auf die Missstände einzuwirken – “es bringt nichts, keine Gespräche mehr zu führen.” Mehr wirtschaftliche Sanktionen hält er für wenig sinnvoll. Stattdessen solle der Westen Einzelpersonen sanktionieren und die Zivilbevölkerung in Iran unterstützen. Adebahr: “Das geht über Organisationen, die die Menschen vor Ort unterstützen, sei es durch einen Streikfonds, sei es durch materielle Hilfe für Menschen, die Gerichtsverfahren oder Krankenhausbehandlungen bezahlen müssen." Auch erleichterte Asylverfahren für Protestierende könnten helfen, so Adebahr.

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