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Streiks im öffentlichen Dienst: "Als Bürger die nächsten Wochen durchhalten"

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Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber, also die Kommunen in Deutschland, bieten dagegen eine Lohnerhöhung von fünf Prozent in zwei Schritten an. Und eine Einmalzahlung von 2500 Euro. Weil das noch weit auseinander liegt, gibt es aktuell vermehrt Streiks, am Freitag deutschlandweit: “Das Hauptproblem ist wie meistens das Geld”, sagt Alexander Hagelüken vom SZ-Wirtschaftsressort.

In den Verhandlungen “fällt schon auf, dass Verdi einen Ticken mehr verlangt als es andere große Gewerkschaften gemacht haben.” Weiter: “Also das liegt schon so an der oberen Ecke, was Verdi da will.” Die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale bestehe dann, wenn sich die Inflation auf Dauer verfestige. “Und das passiert dann, wenn alle Leute und auch die Firmen glauben, dass die Preise sowieso immer weiter steigen, weswegen sie immer höhere Löhne fordern und auch immer Preise erhöhen.” Wobei die derzeitige Inflation vor allem im Supermarkt damit noch nichts zu tun habe. “Sondern es hat damit zu tun, dass die Firmen glauben, sie können ihre Preise so erhöhen wie sie wollen, und es auf die Inflation schieben.”

Dass sich Verdi mit Fridays for Future am Freitag zusammengetan hat, findet Hagelüken “nicht ganz abwegig”. Schließlich müsse der öffentliche Nahverkehr auch als Arbeitgeber interessant sein, damit die Verkehrswende gelingen könne. Für die kommenden Wochen erwartet Hagelüken, dass die Streiks noch zunehmen werden,weil die nächste Verhandlungsrunde erst Ende März stattfindet. “Wir müssen jetzt einfach als Kunden und Bürger ein bisschen durchhalten”, sagt Hagelüken.

Weitere Nachrichten: Bundeskanzler Olaf Scholz spricht im Bundestag, Apple investiert weitere Milliarde in Münchner Standort

Moderation, Redaktion: Johannes Korsche

Redaktion: Antonia Franz, Tami Holderried, Sabrina Höbel

Produktion: Imanuel Pedersen

Zusätzliches Audiomaterial über MünchenTV und Tagesschau.

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In den Verhandlungen “fällt schon auf, dass Verdi einen Ticken mehr verlangt als es andere große Gewerkschaften gemacht haben.” Weiter: “Also das liegt schon so an der oberen Ecke, was Verdi da will.” Die Gefahr einer Lohn-Preis-Spirale bestehe dann, wenn sich die Inflation auf Dauer verfestige. “Und das passiert dann, wenn alle Leute und auch die Firmen glauben, dass die Preise sowieso immer weiter steigen, weswegen sie immer höhere Löhne fordern und auch immer Preise erhöhen.” Wobei die derzeitige Inflation vor allem im Supermarkt damit noch nichts zu tun habe. “Sondern es hat damit zu tun, dass die Firmen glauben, sie können ihre Preise so erhöhen wie sie wollen, und es auf die Inflation schieben.”

Dass sich Verdi mit Fridays for Future am Freitag zusammengetan hat, findet Hagelüken “nicht ganz abwegig”. Schließlich müsse der öffentliche Nahverkehr auch als Arbeitgeber interessant sein, damit die Verkehrswende gelingen könne. Für die kommenden Wochen erwartet Hagelüken, dass die Streiks noch zunehmen werden,weil die nächste Verhandlungsrunde erst Ende März stattfindet. “Wir müssen jetzt einfach als Kunden und Bürger ein bisschen durchhalten”, sagt Hagelüken.

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