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Long Covid: Wie behandelt wird und woran es fehlt
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17 Millionen Menschen leiden in Europa unter Long Covid, so die Schätzung der Weltgesundheitsorganisation. Bisher bekommen sie aber häufig kaum Unterstützung, weil es noch nicht genug Erkenntnisse über diese Krankheit gibt – und weil sie oft nicht ernst genommen wird. Viele gehen zum Beispiel davon aus, dass sie rein psychosomatisch ist.
"Völliger Quatsch", sagt Bernhard Schieffer, Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Marburg, der auch an der interdisziplinären Post-Covid-Ambulanz in Marburg beteiligt ist. Psychologische Unterstützung brauchen die Betroffenen seiner Meinung nach aber trotzdem, da Post Covid typischerweise auch mit Panikattacken und ähnlichen neuropsychiatrischen Störungen einhergehe. "Die Behandlung eines Long-Covid-Patienten erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise, die von Patient zu Patient unterschiedlich ist. Denn nicht jeder hat die gleichen Symptome", sagt Schieffer. Außerdem fordert er bundesweite Anlaufstellen, mehr Geld für klinische Studien und vor allem eine Long-Covid-Initiative des Bundes.
Weitere Nachrichten: Razzia gegen Reichbürger-Szene.
Moderation, Redaktion: Nadja Schlüter
Redaktion: Lars Langenau
Produktion: Imanuel Pedersen
Zusätzliches Audiomaterial über NDR und SWR.
Hier geht es zum Hintergrundbericht über die Razzia gegen die Reichsbürger-Szene.
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17 Millionen Menschen leiden in Europa unter Long Covid, so die Schätzung der Weltgesundheitsorganisation. Bisher bekommen sie aber häufig kaum Unterstützung, weil es noch nicht genug Erkenntnisse über diese Krankheit gibt – und weil sie oft nicht ernst genommen wird. Viele gehen zum Beispiel davon aus, dass sie rein psychosomatisch ist.
"Völliger Quatsch", sagt Bernhard Schieffer, Direktor der Klinik für Kardiologie am Universitätsklinikum Marburg, der auch an der interdisziplinären Post-Covid-Ambulanz in Marburg beteiligt ist. Psychologische Unterstützung brauchen die Betroffenen seiner Meinung nach aber trotzdem, da Post Covid typischerweise auch mit Panikattacken und ähnlichen neuropsychiatrischen Störungen einhergehe. "Die Behandlung eines Long-Covid-Patienten erfordert eine interdisziplinäre Herangehensweise, die von Patient zu Patient unterschiedlich ist. Denn nicht jeder hat die gleichen Symptome", sagt Schieffer. Außerdem fordert er bundesweite Anlaufstellen, mehr Geld für klinische Studien und vor allem eine Long-Covid-Initiative des Bundes.
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