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Am Wochenende: Welche Folgen die Winter-Dürre in Europa hat

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Gondeln in Venedig liegen auf Grund, der größte Fluss Italiens, der Po, führt nur noch 60 Prozent seines normalen Wassers und Frankreich ruft zum Wassersparen auf – alles Meldungen seit Ende Februar. Teile Europas erleben eine Dürre – mitten im Winter. Auch in Deutschland ist es schon seit fünf Jahren zu trocken. “Wir sind Opfer der eigenen Taten”, sagt der Meteorologe Sven Plöger, der seit mehr als 20 Jahren das Wetter in der ARD präsentiert. “Wir brauchen jetzt monatelangen Regen, um in den tiefen Schichten die Dürre wieder auszugleichen”, sagt Plöger mit Blick auf die vertrockneten Böden in Deutschland. Ein Problem ist dabei auch, dass es zu wenig geschneit hat: “Die Alpen liefern insgesamt 220 Billionen Liter Wasser jedes Jahr ans Umland und 60 % der Wassermenge des Rhein-Pegels im Sommer entstammt aus schmelzenden Gletschern plus den Regenfällen in den Alpen.” Die Folge: Die Binnenschifffahrt und auch die Kühlung von Atomkraftwerken, die auf Flüsse angewiesen sind, sind beeinträchtigt.

Sven Plöger erkennt einen Paradigmenwechsel beim Umgang mit Wasser in den vergangenen Jahren: “Verwenden statt verschwenden” sei inzwischen viel präsenter als früher. Für ihn als Meteorologen im Fernsehen bedeute die Klimakrise auch: “Ein Wetterbericht erfordert eine andere Einordnung und Bewertung.”

Den Text zum Gender Pay Gap von Felicitas Wilke finden Sie hier.

Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 10.03.2023 um 18 Uhr.

Moderation, Redaktion: Johannes Korsche

Redaktion: Ann-Marlen Hoolt, Vinzent-Vitus Leitgeb, Tami Holderried

Produktion: Immanuel Pedersen

Zusätzliches Audiomaterial über ZDFheute, Reuters, TVBSNews

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Sven Plöger erkennt einen Paradigmenwechsel beim Umgang mit Wasser in den vergangenen Jahren: “Verwenden statt verschwenden” sei inzwischen viel präsenter als früher. Für ihn als Meteorologen im Fernsehen bedeute die Klimakrise auch: “Ein Wetterbericht erfordert eine andere Einordnung und Bewertung.”

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