Artwork

Inhalt bereitgestellt von Ärzte Zeitung. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Ärzte Zeitung oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Player FM - Podcast-App
Gehen Sie mit der App Player FM offline!

Was tun, wenn ein Patient um assistierten Suizid bittet?

13:31
 
Teilen
 

Manage episode 291497779 series 2618738
Inhalt bereitgestellt von Ärzte Zeitung. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Ärzte Zeitung oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Warum das Streichen eines Satzes in der Berufsordnung das Problem nicht löst

Offen über das Sterben zu sprechen, gehört für Dr. Ivo Grebe, der seit über 30 Jahren als hausärztlicher Internist tätig ist, ohne Frage zu den ärztlichen Aufgaben, genauso wie die Sterbebegleitung. Da gelte es auch, die jungen Kolleginnen und Kollegen besser an das Thema heranzuführen. Aber der ärztlich assistierte Suizid ist nach Meinung Grebes, der auch Mitglied im Vorstand des Berufsverbands Deutscher Inrternistinnen und Internisten ist, ein zu komplexes und wichtiges Thema, als dass es auf einem digitalen Ärztetag abschließend geklärt werden könnte. Gerade auch wegen der Vergangenheit, die dieses Land habe – Stichwort Euthanasie im Dritten Reich, die auch mit ärztlicher Hilfe umgesetzt wurde. „Da fehlen mir die persönliche Diskussion und auch die Zwischentöne“, sagt er, die bekomme man im digitalen Diskurs nicht mit. Fest steht für ihn: „Das Streichen eines einzigen Satzes in der Berufsordnung reicht nicht aus, um diese wichtige Frage befriedigend für die Ärzte zu beantworten.“ Die Ärzte bräuchten auch eine Handreichung, wie sie anschließend mit dieser Aufgabe umgehen könnten. „Mir persönlich würde es wirklich schwer fallen, wenn ein Patient, den ich seit 20, 25 Jahren betreue, vor mir steht und mich um Suizidbeihilfe bittet“, gesteht er. „Das ist eine große Belastung.“ Im Podcast erläutert er aber auch, warum es so wichtig ist, sich ebenso mit der Frage der Tötung auf Verlangen differenziert auseinanderzusetzen.

  continue reading

617 Episoden

Artwork
iconTeilen
 
Manage episode 291497779 series 2618738
Inhalt bereitgestellt von Ärzte Zeitung. Alle Podcast-Inhalte, einschließlich Episoden, Grafiken und Podcast-Beschreibungen, werden direkt von Ärzte Zeitung oder seinem Podcast-Plattformpartner hochgeladen und bereitgestellt. Wenn Sie glauben, dass jemand Ihr urheberrechtlich geschütztes Werk ohne Ihre Erlaubnis nutzt, können Sie dem hier beschriebenen Verfahren folgen https://de.player.fm/legal.
Warum das Streichen eines Satzes in der Berufsordnung das Problem nicht löst

Offen über das Sterben zu sprechen, gehört für Dr. Ivo Grebe, der seit über 30 Jahren als hausärztlicher Internist tätig ist, ohne Frage zu den ärztlichen Aufgaben, genauso wie die Sterbebegleitung. Da gelte es auch, die jungen Kolleginnen und Kollegen besser an das Thema heranzuführen. Aber der ärztlich assistierte Suizid ist nach Meinung Grebes, der auch Mitglied im Vorstand des Berufsverbands Deutscher Inrternistinnen und Internisten ist, ein zu komplexes und wichtiges Thema, als dass es auf einem digitalen Ärztetag abschließend geklärt werden könnte. Gerade auch wegen der Vergangenheit, die dieses Land habe – Stichwort Euthanasie im Dritten Reich, die auch mit ärztlicher Hilfe umgesetzt wurde. „Da fehlen mir die persönliche Diskussion und auch die Zwischentöne“, sagt er, die bekomme man im digitalen Diskurs nicht mit. Fest steht für ihn: „Das Streichen eines einzigen Satzes in der Berufsordnung reicht nicht aus, um diese wichtige Frage befriedigend für die Ärzte zu beantworten.“ Die Ärzte bräuchten auch eine Handreichung, wie sie anschließend mit dieser Aufgabe umgehen könnten. „Mir persönlich würde es wirklich schwer fallen, wenn ein Patient, den ich seit 20, 25 Jahren betreue, vor mir steht und mich um Suizidbeihilfe bittet“, gesteht er. „Das ist eine große Belastung.“ Im Podcast erläutert er aber auch, warum es so wichtig ist, sich ebenso mit der Frage der Tötung auf Verlangen differenziert auseinanderzusetzen.

  continue reading

617 Episoden

Alle Folgen

×
 
Loading …

Willkommen auf Player FM!

Player FM scannt gerade das Web nach Podcasts mit hoher Qualität, die du genießen kannst. Es ist die beste Podcast-App und funktioniert auf Android, iPhone und im Web. Melde dich an, um Abos geräteübergreifend zu synchronisieren.

 

Kurzanleitung