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Würdest du dir im Winter in die Hose pinkeln, damit es wärmer wird?
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Aufschieben ist keine Lösung
Heute möchte ich dir eine persönliche Geschichte erzählen, die dir vielleicht bekannt vorkommt. Es geht um die Kunst des Aufschiebens.
Hast du dich jemals gefragt, warum wir manchmal erst einen Schmerz spüren müssen, bevor wir etwas verändern? Das ist leider ganz normal. Bei mir war das übrigens beim Thema Gesundheit der Fall. Wenn du mein Buch gelesen hast, dann weißt du, dass ich früher viel Sport gemacht habe. Ich habe Fußball und Tischtennis gespielt und Kampfsport trainiert. Der Sport war meine Leidenschaft, und ich habe ihn diszipliniert und regelmäßig ausgeübt. Aber irgendwann kam der Schlendrian in die Sache hinein, und heute bin ich in dem Modus, dass ich weiß, dass ich mehr tun müsste. Inzwischen widme ich mich dem Flugsport. Aber wie du dir denken kannst, zählt es nicht gerade zu den anstrengendsten körperlichen Ertüchtigungen, ein Flugzeug an- und auszuschalten. Es ist nicht die Bewegung, die ich benötige, um meine sitzende Tätigkeit vor dem Rechner auszugleichen. Irgendwann habe ich mir ein Trampolin zugelegt. Das hatte mir eine Kundin empfohlen. Sie sagte, dass die Schwingungen beim Hüpfen die Faszien aktivieren. Das Trampolin habe ich eine Zeitlang aktiv genutzt, und es hat mir tatsächlich geholfen. Ich habe mir im Internet Übungen herausgesucht und sie 350 Mal pro Woche ausgeführt. Trotzdem hat es mich dann voll erwischt. Kurz vor meinem diesjährigen Urlaub hat sich mein Iliosakralgelenk blockiert, und ich konnte mich nicht mehr bewegen, beziehungsweise, ich lief mit dem Rücken nach vorne gebeugt. Das hat furchtbar wehgetan. Trotzdem bin ich in Urlaub gefahren, und ich habe mir immer die Hände in die hinteren Taschen meiner Hose gesteckt, um Druck auf meine Wirbelsäule auszuüben und sie damit zu stabilisieren. Ich hoffte, dadurch wieder aufrecht laufen zu können. Das war wirklich furchtbar. Das Schlimme ist, dass es immer wieder mal passieren kann, dass das Iliosakralgelenk blockiert. Dieser Urlaub war die längste Zeit, die ich diese Beschwerden durchstehen musste. Ich war vier Wochen lang mehr oder weniger gelähmt.
Was können wir daraus lernen? Das Trampolin war gut gemeint von mir, aber es war nur ein kleiner Teil. Mir fehlte ein Gesamtkonzept, das für einen ausreichenden körperlichen Ausgleich zur Arbeit sorgt. Ich hatte meinen Körper durch das viele Sitzen vernachlässigt, und das musste ich wieder wettmachen.
Genauso geht es uns auch oft mit unseren Finanzen: Wir warten, bis es zu spät ist. Wir wachen auf, wenn wir bereits 45 oder 50 Jahre alt sind und denken, „ups, eigentlich müsste ich mehr für meine Altersvorsorge tun“. Natürlich ist es dann viel schwerer, weil nur noch wenig Zeit bis zur Rente übrigbleibt. Wir warten, bis der Druck steigt, bevor wir aktiv werden. Das verstehe ich, denn es ist menschlich. Wer jung ist, denkt nicht an die Altersvorsorge.
Ich habe auch schon davon erzählt, dass ich früher selbst viele Dinge aufgeschoben habe, weil ich dachte, dass der zukünftige Michael sich schon darum kümmern würde. Und überhaupt, das sei schließlich normal, und das machen doch alle so. Wir stecken in einer Komfortzone, und alles, was sich außerhalb befindet, erscheint uns kompliziert und anstrengend. In unserer Blase ist es gemütlich, dort haben wir uns eingeigelt. Dieses Phänomen habe ich in meinem Buch „Von der Wildsau zum Sparschwein“ beschrieben. Es ist so, als würdest du dir im Winter in die Hose pinkeln. Es hält dich eine Zeitlang warm, aber irgendwann lässt die Wirkung nach, und dann ist es schlimmer als vorher. Das müssen wir uns bewusst machen. Vielleicht hilft dir das.
Und weil ich diese Hürden kenne, weil ich weiß, dass die Leute oft in den Verpflichtungen ihres Alltags aufgehen. Deswegen habe ich das Versprechen abgegeben, dass man seine Finanzen mit zehn Minuten im Monat in den Griff bekommen kann. Und dieses Versprechen halte ich. Die ganzen komplizierten Tools da draußen funktionieren nicht, weil sie die Leute überfordern. Was sollen sie denn noch alles bewerkstelligen? Das schaffen sie nicht mehr. Genauso war es bei meinem Sport auch. Es erschien mir einfach alles zu kompliziert. Ich hoffte, dass das bisschen Trampolinspringen schon reichen würde. Aber Pfeifendeckel, so ist das halt. Mir hat die Motivation gefehlt. Die Motivation kam erst dann, als ich den Schmerz spüren musste. Das war die Initialzündung.
Und auch mein Sohn hat etwas dazu beigetragen, und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Er hatte nämlich drei Monate vorher begonnen, im Fitnessstudio zu trainieren, und ich konnte verfolgen, was in dieser kurzen Zeit alles möglich war. Ich dachte mir, „Mensch, Michael, drei Monate, das ist doch eine absehbare Zeit. Das geht doch eigentlich ruckzuck.“ Drei Monate konnte ich mir vorstellen, und was mein Sohn geschafft hatte, das musste auch bei mir möglich sein. Es ging mir danach nicht nur besser, sondern ich hatte anschließend sogar einen definierten Körper. Wer etwas auf sich hält, der achtet schließlich auf seinen Körper.
Meine Disziplin steigerte sich kontinuierlich, und schließlich bin ich fünfmal pro Woche ins Fitnessstudio gegangen. Ich bin mit meinem Sohn in eine Art Wettbewerb getreten. Vielleicht kennst du das. Es hilft und spornt uns an, wenn man ein Ziel gemeinsam angeht. Wenn ich nur dreimal pro Woche gegangen wäre, dann hätte ich länger gebraucht als mein Sohn, der schließlich fünfmal pro Woche trainiert hat.
Was möchte ich dir heute in dieser Folge mitgeben? Erstens ist es normal, dass man hin und wieder prokrastiniert, also Dinge aufschiebt. Wichtig ist, dass du irgendwann die Entscheidung fällst, etwas zu ändern, und zwar möglichst bevor dich ein Schmerz einholt. Wir wissen doch, dass es leichter ist, wenn wir es von vorneherein richtig machen. Denn „warten“ war der Schlachtruf der Dodos, und die sind ausgestorben, weil sie sich nicht angepasst haben.
Ergreife deshalb die Initiative und suche dir Vorbilder, die dich animieren. Gestalte dein Umfeld mit Menschen, die dein Ziel bereits erreicht haben, die sportlicher oder vermögender sind als du. Es wird dich animieren, aktiv zu werden. Das kannst du nicht verhindern, denn schließlich möchtest du vor ihnen nicht blöd dastehen. Also umgibt dich mit Leuten, die weiter sind als du selbst, denn daraus kannst du extrem viel Motivation ziehen. Gemeinsam ist es viel einfacher.
Um stets motiviert zu bleiben, abonniere doch einfach meinen Podcast, falls du es noch nicht getan hast. Und für diejenigen, die bereits abonniert haben: Lasst mir gerne eine Bewertung da. In diesem Sinne, einen guten Flug und bis zur nächsten Folge. Dein Michael.
Homepage https://michael-serve.de/
Disclaimer: Der Autor/Sprecher übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich im weitest zulässigen Rahmen ausgeschlossen. Das Video stellt in keiner Art und Weise eine professionelle Beratung dar und ersetzt diese auch nicht.
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Heute möchte ich dir eine persönliche Geschichte erzählen, die dir vielleicht bekannt vorkommt. Es geht um die Kunst des Aufschiebens.
Hast du dich jemals gefragt, warum wir manchmal erst einen Schmerz spüren müssen, bevor wir etwas verändern? Das ist leider ganz normal. Bei mir war das übrigens beim Thema Gesundheit der Fall. Wenn du mein Buch gelesen hast, dann weißt du, dass ich früher viel Sport gemacht habe. Ich habe Fußball und Tischtennis gespielt und Kampfsport trainiert. Der Sport war meine Leidenschaft, und ich habe ihn diszipliniert und regelmäßig ausgeübt. Aber irgendwann kam der Schlendrian in die Sache hinein, und heute bin ich in dem Modus, dass ich weiß, dass ich mehr tun müsste. Inzwischen widme ich mich dem Flugsport. Aber wie du dir denken kannst, zählt es nicht gerade zu den anstrengendsten körperlichen Ertüchtigungen, ein Flugzeug an- und auszuschalten. Es ist nicht die Bewegung, die ich benötige, um meine sitzende Tätigkeit vor dem Rechner auszugleichen. Irgendwann habe ich mir ein Trampolin zugelegt. Das hatte mir eine Kundin empfohlen. Sie sagte, dass die Schwingungen beim Hüpfen die Faszien aktivieren. Das Trampolin habe ich eine Zeitlang aktiv genutzt, und es hat mir tatsächlich geholfen. Ich habe mir im Internet Übungen herausgesucht und sie 350 Mal pro Woche ausgeführt. Trotzdem hat es mich dann voll erwischt. Kurz vor meinem diesjährigen Urlaub hat sich mein Iliosakralgelenk blockiert, und ich konnte mich nicht mehr bewegen, beziehungsweise, ich lief mit dem Rücken nach vorne gebeugt. Das hat furchtbar wehgetan. Trotzdem bin ich in Urlaub gefahren, und ich habe mir immer die Hände in die hinteren Taschen meiner Hose gesteckt, um Druck auf meine Wirbelsäule auszuüben und sie damit zu stabilisieren. Ich hoffte, dadurch wieder aufrecht laufen zu können. Das war wirklich furchtbar. Das Schlimme ist, dass es immer wieder mal passieren kann, dass das Iliosakralgelenk blockiert. Dieser Urlaub war die längste Zeit, die ich diese Beschwerden durchstehen musste. Ich war vier Wochen lang mehr oder weniger gelähmt.
Was können wir daraus lernen? Das Trampolin war gut gemeint von mir, aber es war nur ein kleiner Teil. Mir fehlte ein Gesamtkonzept, das für einen ausreichenden körperlichen Ausgleich zur Arbeit sorgt. Ich hatte meinen Körper durch das viele Sitzen vernachlässigt, und das musste ich wieder wettmachen.
Genauso geht es uns auch oft mit unseren Finanzen: Wir warten, bis es zu spät ist. Wir wachen auf, wenn wir bereits 45 oder 50 Jahre alt sind und denken, „ups, eigentlich müsste ich mehr für meine Altersvorsorge tun“. Natürlich ist es dann viel schwerer, weil nur noch wenig Zeit bis zur Rente übrigbleibt. Wir warten, bis der Druck steigt, bevor wir aktiv werden. Das verstehe ich, denn es ist menschlich. Wer jung ist, denkt nicht an die Altersvorsorge.
Ich habe auch schon davon erzählt, dass ich früher selbst viele Dinge aufgeschoben habe, weil ich dachte, dass der zukünftige Michael sich schon darum kümmern würde. Und überhaupt, das sei schließlich normal, und das machen doch alle so. Wir stecken in einer Komfortzone, und alles, was sich außerhalb befindet, erscheint uns kompliziert und anstrengend. In unserer Blase ist es gemütlich, dort haben wir uns eingeigelt. Dieses Phänomen habe ich in meinem Buch „Von der Wildsau zum Sparschwein“ beschrieben. Es ist so, als würdest du dir im Winter in die Hose pinkeln. Es hält dich eine Zeitlang warm, aber irgendwann lässt die Wirkung nach, und dann ist es schlimmer als vorher. Das müssen wir uns bewusst machen. Vielleicht hilft dir das.
Und weil ich diese Hürden kenne, weil ich weiß, dass die Leute oft in den Verpflichtungen ihres Alltags aufgehen. Deswegen habe ich das Versprechen abgegeben, dass man seine Finanzen mit zehn Minuten im Monat in den Griff bekommen kann. Und dieses Versprechen halte ich. Die ganzen komplizierten Tools da draußen funktionieren nicht, weil sie die Leute überfordern. Was sollen sie denn noch alles bewerkstelligen? Das schaffen sie nicht mehr. Genauso war es bei meinem Sport auch. Es erschien mir einfach alles zu kompliziert. Ich hoffte, dass das bisschen Trampolinspringen schon reichen würde. Aber Pfeifendeckel, so ist das halt. Mir hat die Motivation gefehlt. Die Motivation kam erst dann, als ich den Schmerz spüren musste. Das war die Initialzündung.
Und auch mein Sohn hat etwas dazu beigetragen, und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Er hatte nämlich drei Monate vorher begonnen, im Fitnessstudio zu trainieren, und ich konnte verfolgen, was in dieser kurzen Zeit alles möglich war. Ich dachte mir, „Mensch, Michael, drei Monate, das ist doch eine absehbare Zeit. Das geht doch eigentlich ruckzuck.“ Drei Monate konnte ich mir vorstellen, und was mein Sohn geschafft hatte, das musste auch bei mir möglich sein. Es ging mir danach nicht nur besser, sondern ich hatte anschließend sogar einen definierten Körper. Wer etwas auf sich hält, der achtet schließlich auf seinen Körper.
Meine Disziplin steigerte sich kontinuierlich, und schließlich bin ich fünfmal pro Woche ins Fitnessstudio gegangen. Ich bin mit meinem Sohn in eine Art Wettbewerb getreten. Vielleicht kennst du das. Es hilft und spornt uns an, wenn man ein Ziel gemeinsam angeht. Wenn ich nur dreimal pro Woche gegangen wäre, dann hätte ich länger gebraucht als mein Sohn, der schließlich fünfmal pro Woche trainiert hat.
Was möchte ich dir heute in dieser Folge mitgeben? Erstens ist es normal, dass man hin und wieder prokrastiniert, also Dinge aufschiebt. Wichtig ist, dass du irgendwann die Entscheidung fällst, etwas zu ändern, und zwar möglichst bevor dich ein Schmerz einholt. Wir wissen doch, dass es leichter ist, wenn wir es von vorneherein richtig machen. Denn „warten“ war der Schlachtruf der Dodos, und die sind ausgestorben, weil sie sich nicht angepasst haben.
Ergreife deshalb die Initiative und suche dir Vorbilder, die dich animieren. Gestalte dein Umfeld mit Menschen, die dein Ziel bereits erreicht haben, die sportlicher oder vermögender sind als du. Es wird dich animieren, aktiv zu werden. Das kannst du nicht verhindern, denn schließlich möchtest du vor ihnen nicht blöd dastehen. Also umgibt dich mit Leuten, die weiter sind als du selbst, denn daraus kannst du extrem viel Motivation ziehen. Gemeinsam ist es viel einfacher.
Um stets motiviert zu bleiben, abonniere doch einfach meinen Podcast, falls du es noch nicht getan hast. Und für diejenigen, die bereits abonniert haben: Lasst mir gerne eine Bewertung da. In diesem Sinne, einen guten Flug und bis zur nächsten Folge. Dein Michael.
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Disclaimer: Der Autor/Sprecher übernimmt keinerlei Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Verfasser, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich im weitest zulässigen Rahmen ausgeschlossen. Das Video stellt in keiner Art und Weise eine professionelle Beratung dar und ersetzt diese auch nicht.
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