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Die Woche #61 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Im Gespräch Mit Malte Dummel, Xempus Die Bundestagswahl ist gelaufen und bald werden sich die künftigen Koalitionäre, gleich welcher Färbung, dem überholungsbedürftigen Zustand der privaten und geförderten Altersvorsorge zuwenden – so zumindest die Hoffnung der Branche. Tobias Wann, Chef der Vorsorgeplattform Xempus, hat da schon mal eine Empfehlung an die Regierung von morgen ausgesprochen. Das größte Potenzial stecke in der Säule II, der betrieblichen Altersversorgung, „vor allem, wenn die digitalen Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden“, erklärte der Xempus-Chef kürzlich in einem Medienbericht. Da stört es natürlich, dass eine aktuelle Studie so einiges zu bekritteln hat bei der Frage, wie lohnenswert eine bAV eigentlich für die Sparer sei. Bei uns im Podcast geht Xempus-Vorstand Malte Dummel jetzt in die Gegenoffensive und erläutert im Gespräch, warum er das Vorgehen der bAV-kritischen Studienautoren für fragwürdig hält – aber auch, was zu tun ist, um die betriebliche Altersversorgung noch attraktiver für Vermittler zu gestalten.

Die News der Woche Letzte Woche hatten wir an dieser Stelle die Wünsche des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an eine neue Bundesregierung vorgestellt. Am Dienstag hat nun der größte Vermittlerverband in Deutschland, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), nachgelegt. Analog zum GDV plädiert auch BVK-Präsident Michael Heinz „für eine rasche Regierungsbildung“ – bei den geforderten Schwerpunkten, die eine künftige Regierung aus Sicht des BVK zu setzen habe, gibt es jedoch deutliche Unterschiede. So taucht das Wort „Vermittler“ im Statement des Versicherungsverbands kein einziges mal auf, während es beim BVK gewissermaßen in jedem Satz steckt.

„Die Regulierungsspirale der letzten Jahre gegenüber den Vermittlern müsse gestoppt werden, um bestehende Regelungen erst einmal zu evaluieren“, heißt es da beispielsweise. Und weiter: Folgerichtig verbiete sich auch eine Deckelung der Vergütungen der Vermittler. Auch eine Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bafin lehnt der BVK „kategorisch ab“. Stattdessen schlägt der Verband vor, die Zuständigkeit bei den IHKn zu vereinheitlichen.

Weiter pocht der BVK darauf, bei Plänen zur Altersvorsorgepflicht von Selbstständigen beteiligt zu werden. Ein rein digital vertriebenes Standardprodukt zur Altersvorsorge, wie es im Sommer der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ins Spiel brachte, lehnt der BVK ebenso entschieden ab, wie den Aufbau eines Staatsfonds. Stattdessen fordert der Vermittlerverband eine Reform und „bürokratische Entschlackung der Riester-Rente“ mithilfe flexibler Kapitalgarantien.

Und auch der Einführung einer „Einheitskrankenversicherung als sogenannte Bürgerversicherung“, wie es im Papier heißt, erteile man eine klare Absage. „Wir stehen aus tiefer Überzeugung felsenfest hinter den Vorteilen des dualen Gesundheitssystems“, betonte BVK-Präsident Heinz. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsdebatte appelliert der BVK zudem an die Politik, Versicherungsunternehmen anzuhalten, stärker ESG-konforme und an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientierte Produkte anzubieten. „Diese müssten stärker gefördert sowie mehr Transparenz in diesem Markt hergestellt werden“, so die Forderung. Wobei das jedoch nicht zu „noch mehr Bürokratie und immer komplexeren Steuervorschriften und Datenschutzbestimmungen führen“ dürfe. Deshalb ermutige der BVK die Politik, „insgesamt effizienter, schlanker und bürgerfreundlicher zu werden, um den Mittelstand zu entlasten“, fasst Heinz den Forderungskatalog zusammen.

Jingle Die guten Nachrichten zuerst: Die Corona-Krise hat bei den Bundesbürgern für eine gesteigerte Sparmotivation gesorgt. So ist der Anteil der Sparer hierzulande im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 8 Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegen, zeigt eine Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken.

Das kling ja erstmal gut. Ein genauerer Blick auf die Studienergebnisse offenbart aber: Viele Menschen verfehlen dabei ihr eigentliches Sparziel. Mit 57 Prozent sind davon insbesondere Geringverdiener betroffen. Unter Personen mit höherem Einkommen liegt dieser Anteil mit 24 Prozent deutlich geringer.

„Die Politik sollte für Geringverdiener, Familien und Kleinsparer die Anreize erhöhen, sich eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen“, fordert daher Verbands-Vorstandsmitglied Andreas Martin. Die neue Bundesregierung solle die Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge ganz oben auf ihre Agenda setzen. Wichtige Ansatzpunkte, um die Riester-Rente attraktiver zu gestalten, seien die Erweiterung des förderberechtigten Personenkreises, die Entbürokratisierung der Förderung und die Vereinfachung der Fördersystematik.

Jingle Mut zur Lücke? Eher nicht. Fast zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) bewerten ihre aktuelle Versicherungssituation mit Blick auf ihre privaten Zusatzpolicen als teilweise lückenhaft oder sogar als schlecht. Das zeigt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners.

Das muss aber nicht so bleiben: Denn immerhin befassen sich aktuell 39 Prozent der Bundesbürger stärker mit dem Thema Versorgung im Krankheits- oder Pflegefall als zuvor, was vor allem mit der Pandemie zu tun hat. Weitere 30 Prozent der Befragten streben zudem eine verbesserte gesundheitliche Absicherung über Zusatzpolicen an – haben einen entsprechenden Abschluss aber noch nicht hinter sich gebracht. Versicherer sollten daher ihre digitalen und physischen Kanäle stärker miteinander verzahnen, meint Frank Gehrig von Simon-Kucher & Partners. „Das Potenzial ist immens“, betont er.

Der Grund: Deutsche Kunden informieren sich zunehmend online zu Versicherungsthemen. 82 Prozent der Befragten gaben an, bei Vergleichsportalen nach Zusatzversicherungen zu suchen. 46 Prozent nutzen die Homepages der Versicherer. Der klassische Makler wird von 36 Prozent konsultiert. Auch beim Abschluss zeigt sich ein ähnliches Bild: Digitale Kanäle wie Vergleichsportale und Hompages liegen mit 55 Prozent beziehungsweise 42 Prozent vor physischen Alternativen wie Maklern und Versicherungsvertretern mit 34 beziehungsweise 21 Prozent.

„Unsere Umfrage zeigt: Insbesondere in der Vorkaufsphase informieren sich die Bundesbürger online“, so Gehrig. „Hier braucht es wirkungsvolle Anreize und einfache, gezielt geführte Verkaufspfade. Da ist bei vielen Versicherern noch Luft nach oben“, findet der Unternehmensberater.

Jingle In Bälde werden in Deutschland immer mehr Rentner immer weniger Erwerbstätigen gegenüberstehen. Ja, das ist eigentlich bekannt, aber das Statistische Bundesamt hat diese Entwicklung mit aktuellen Zahlen nun noch einmal bestätigt. Bis zum Jahr 2035 werden danach voraussichtlich rund 20 Millionen Menschen älter als 67 Jahre sein – das sind rund 4 Millionen oder 22 Prozent mehr als heute.

Gleichzeitig wird es bis zum Jahr 2035 deutlich weniger Menschen im Erwerbsalter geben. In Deutschland sei mit einem Rückgang um 7 bis 11 Prozent zu rechnen. Das sei „darauf zurückzuführen, dass die großen Baby-Boom-Jahrgänge in den 2020er-Jahren aus dem Erwerbsalter ausscheiden und viel schwächer besetzte jüngere Jahrgänge aufrücken werden“, sagt Olga Pötzsch, Demografie-Expertin im Statistischen Bundesamt.

Je nach Höhe des Wanderungssaldos kämen im Jahr 2035 damit rund 42 Personen ab 67 Jahren auf 100 Personen im Erwerbsalter. Im Jahr 2020 betrug dieser sogenannte Altenquotient 31, 2035 läge er zwischen 43 und 46. Eines ist dabei klar: Das gesetzliche Rentensystem stellt diese Entwicklung vor herbe Herausforderungen.

Das Schwerpunktthema Im Oktober: Regulierung Die Bundestagswahl ist vorbei und SPD, Grüne und FDP verzeichneten dabei ordentliche Erfolge. Käme es zu einer solchen Ampelkoalition, könnte möglicherweise ein Thema wieder auf die politische Agenda gesetzt werden: das Provisionsverbot. Vor diesem Hintergrund haben sich Uni-Professor Hans-Peter Schwintowski und der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Michaelis mal mit der Frage befasst, ob ein solches Provisionsverbot überhaupt rechtens wäre. Wie das Ergebnis der Untersuchung lautet, verrät Michaelis im nun folgenden Gespräch.

Und damit haben wir Folge 61 unseres Podcasts im Kasten. Sie möchten keine Folge verpassen? Dann abonnieren Sie „Die Woche“ auf eine der gängigen Podcast-Plattformen – und hinterlassen Sie bei der Gelegenheit doch auch eine Bewertung.

Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Die News der Woche Letzte Woche hatten wir an dieser Stelle die Wünsche des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an eine neue Bundesregierung vorgestellt. Am Dienstag hat nun der größte Vermittlerverband in Deutschland, der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK), nachgelegt. Analog zum GDV plädiert auch BVK-Präsident Michael Heinz „für eine rasche Regierungsbildung“ – bei den geforderten Schwerpunkten, die eine künftige Regierung aus Sicht des BVK zu setzen habe, gibt es jedoch deutliche Unterschiede. So taucht das Wort „Vermittler“ im Statement des Versicherungsverbands kein einziges mal auf, während es beim BVK gewissermaßen in jedem Satz steckt.

„Die Regulierungsspirale der letzten Jahre gegenüber den Vermittlern müsse gestoppt werden, um bestehende Regelungen erst einmal zu evaluieren“, heißt es da beispielsweise. Und weiter: Folgerichtig verbiete sich auch eine Deckelung der Vergütungen der Vermittler. Auch eine Übertragung der Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bafin lehnt der BVK „kategorisch ab“. Stattdessen schlägt der Verband vor, die Zuständigkeit bei den IHKn zu vereinheitlichen.

Weiter pocht der BVK darauf, bei Plänen zur Altersvorsorgepflicht von Selbstständigen beteiligt zu werden. Ein rein digital vertriebenes Standardprodukt zur Altersvorsorge, wie es im Sommer der GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen ins Spiel brachte, lehnt der BVK ebenso entschieden ab, wie den Aufbau eines Staatsfonds. Stattdessen fordert der Vermittlerverband eine Reform und „bürokratische Entschlackung der Riester-Rente“ mithilfe flexibler Kapitalgarantien.

Und auch der Einführung einer „Einheitskrankenversicherung als sogenannte Bürgerversicherung“, wie es im Papier heißt, erteile man eine klare Absage. „Wir stehen aus tiefer Überzeugung felsenfest hinter den Vorteilen des dualen Gesundheitssystems“, betonte BVK-Präsident Heinz. Im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsdebatte appelliert der BVK zudem an die Politik, Versicherungsunternehmen anzuhalten, stärker ESG-konforme und an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientierte Produkte anzubieten. „Diese müssten stärker gefördert sowie mehr Transparenz in diesem Markt hergestellt werden“, so die Forderung. Wobei das jedoch nicht zu „noch mehr Bürokratie und immer komplexeren Steuervorschriften und Datenschutzbestimmungen führen“ dürfe. Deshalb ermutige der BVK die Politik, „insgesamt effizienter, schlanker und bürgerfreundlicher zu werden, um den Mittelstand zu entlasten“, fasst Heinz den Forderungskatalog zusammen.

Jingle Die guten Nachrichten zuerst: Die Corona-Krise hat bei den Bundesbürgern für eine gesteigerte Sparmotivation gesorgt. So ist der Anteil der Sparer hierzulande im Vergleich zum Vorkrisenniveau um 8 Prozentpunkte auf 81 Prozent gestiegen, zeigt eine Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken.

Das kling ja erstmal gut. Ein genauerer Blick auf die Studienergebnisse offenbart aber: Viele Menschen verfehlen dabei ihr eigentliches Sparziel. Mit 57 Prozent sind davon insbesondere Geringverdiener betroffen. Unter Personen mit höherem Einkommen liegt dieser Anteil mit 24 Prozent deutlich geringer.

„Die Politik sollte für Geringverdiener, Familien und Kleinsparer die Anreize erhöhen, sich eine zusätzliche Altersvorsorge aufzubauen“, fordert daher Verbands-Vorstandsmitglied Andreas Martin. Die neue Bundesregierung solle die Reform der staatlich geförderten Altersvorsorge ganz oben auf ihre Agenda setzen. Wichtige Ansatzpunkte, um die Riester-Rente attraktiver zu gestalten, seien die Erweiterung des förderberechtigten Personenkreises, die Entbürokratisierung der Förderung und die Vereinfachung der Fördersystematik.

Jingle Mut zur Lücke? Eher nicht. Fast zwei Drittel der Deutschen (61 Prozent) bewerten ihre aktuelle Versicherungssituation mit Blick auf ihre privaten Zusatzpolicen als teilweise lückenhaft oder sogar als schlecht. Das zeigt eine Umfrage des Beratungsunternehmens Simon-Kucher & Partners.

Das muss aber nicht so bleiben: Denn immerhin befassen sich aktuell 39 Prozent der Bundesbürger stärker mit dem Thema Versorgung im Krankheits- oder Pflegefall als zuvor, was vor allem mit der Pandemie zu tun hat. Weitere 30 Prozent der Befragten streben zudem eine verbesserte gesundheitliche Absicherung über Zusatzpolicen an – haben einen entsprechenden Abschluss aber noch nicht hinter sich gebracht. Versicherer sollten daher ihre digitalen und physischen Kanäle stärker miteinander verzahnen, meint Frank Gehrig von Simon-Kucher & Partners. „Das Potenzial ist immens“, betont er.

Der Grund: Deutsche Kunden informieren sich zunehmend online zu Versicherungsthemen. 82 Prozent der Befragten gaben an, bei Vergleichsportalen nach Zusatzversicherungen zu suchen. 46 Prozent nutzen die Homepages der Versicherer. Der klassische Makler wird von 36 Prozent konsultiert. Auch beim Abschluss zeigt sich ein ähnliches Bild: Digitale Kanäle wie Vergleichsportale und Hompages liegen mit 55 Prozent beziehungsweise 42 Prozent vor physischen Alternativen wie Maklern und Versicherungsvertretern mit 34 beziehungsweise 21 Prozent.

„Unsere Umfrage zeigt: Insbesondere in der Vorkaufsphase informieren sich die Bundesbürger online“, so Gehrig. „Hier braucht es wirkungsvolle Anreize und einfache, gezielt geführte Verkaufspfade. Da ist bei vielen Versicherern noch Luft nach oben“, findet der Unternehmensberater.

Jingle In Bälde werden in Deutschland immer mehr Rentner immer weniger Erwerbstätigen gegenüberstehen. Ja, das ist eigentlich bekannt, aber das Statistische Bundesamt hat diese Entwicklung mit aktuellen Zahlen nun noch einmal bestätigt. Bis zum Jahr 2035 werden danach voraussichtlich rund 20 Millionen Menschen älter als 67 Jahre sein – das sind rund 4 Millionen oder 22 Prozent mehr als heute.

Gleichzeitig wird es bis zum Jahr 2035 deutlich weniger Menschen im Erwerbsalter geben. In Deutschland sei mit einem Rückgang um 7 bis 11 Prozent zu rechnen. Das sei „darauf zurückzuführen, dass die großen Baby-Boom-Jahrgänge in den 2020er-Jahren aus dem Erwerbsalter ausscheiden und viel schwächer besetzte jüngere Jahrgänge aufrücken werden“, sagt Olga Pötzsch, Demografie-Expertin im Statistischen Bundesamt.

Je nach Höhe des Wanderungssaldos kämen im Jahr 2035 damit rund 42 Personen ab 67 Jahren auf 100 Personen im Erwerbsalter. Im Jahr 2020 betrug dieser sogenannte Altenquotient 31, 2035 läge er zwischen 43 und 46. Eines ist dabei klar: Das gesetzliche Rentensystem stellt diese Entwicklung vor herbe Herausforderungen.

Das Schwerpunktthema Im Oktober: Regulierung Die Bundestagswahl ist vorbei und SPD, Grüne und FDP verzeichneten dabei ordentliche Erfolge. Käme es zu einer solchen Ampelkoalition, könnte möglicherweise ein Thema wieder auf die politische Agenda gesetzt werden: das Provisionsverbot. Vor diesem Hintergrund haben sich Uni-Professor Hans-Peter Schwintowski und der Hamburger Rechtsanwalt Stephan Michaelis mal mit der Frage befasst, ob ein solches Provisionsverbot überhaupt rechtens wäre. Wie das Ergebnis der Untersuchung lautet, verrät Michaelis im nun folgenden Gespräch.

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Ansonsten hören wir uns am kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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