Gegen die ‘schwarze Schmach’ I
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25. Mai 1921 Die sogenannte ‘schwarze Schmach‘ war bereits mehrfach Thema hier im Podcast. Alle großen Kolonialmächte hatten im Ersten Weltkrieg Soldaten auch in ihren ‘Überseegebieten‘ ausgehoben, um sie anschließend auf den dortigen, teilweise aber auch auf den europäischen Schlachtfeldern für ihre jeweiligen Kriegsabsichten zu verheizen. Die Franzosen setzten diese Kolonialsoldaten nach 1918 zum Teil auch bei der Besetzung des Rheinlandes ein, was in Deutschland wüst rassistische Phantasien sprießen ließ, die sich – keineswegs nur im äußerst rechten Spektrum – auch in der Tagespresse ausgebreitet fanden. Umso interessanter sind zwei, im Mai 1921 an aufeinanderfolgenden Tagen in der Berliner Volks-Zeitung erschienene Beiträge, die sich gegen dieses dominierende Narrativ zur Wehr setzen und aus für damalige Verhältnisse allemal bemerkenswerter Perspektive auf die Thematik blicken. Der erste dieser beiden Texte vom 25.5. ist zwar seinerseits einleitend einmal mehr nicht völlig frei von problematischer Terminologie. Immerhin verdeutlicht er aber im Folgenden, dass es auch 1921 schon Afrodeutsche gab, und lässt diese auch zu Wort kommen. Gelesen von Frank Riede.
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