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Shenzhen, Neue Medizin, Henry Kissinger, Dreampolitik, Streik in Indien, moderne Innenstädte, Bob Dylan

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Henry Kissinger ist sowohl Friedensnobelpreisträger als auch gefragter Kriegsorganisator. Seit Jahrzehnten mischt er die Insassen des Oval Office auf. Nun hat Bernd Greiner eine umfassende Biographie geschrieben, die alles im Detail enthält. Insbesondere Ausschnitte von Gesprächen die Richard Nixon als Präsident mit seinen Mitarbeitern führte, über die verhasste Presse, Soldaten deren Leben nichts bedeuten sollten und Willy Brandt, den alliierten Feind. Die Lektüre lehrt auch, dass der Wahnsinn nicht erst mit Donald Trump ins Präsidentenamt kam.

In ähnliche Kerbe schlägt Murtaza Hussain. Was wäre, wenn Trump zwar geht, das Verlangen der Wähler nach Fantasy-Politik aber bleibt? Donald Trump wollte nie Autokrat werden, da es seinen Wählern schon reichte einen zu spielen. Das Verlangen nach „extremen psychologischen Expieriences“ sei so gewaltig wie die Angst davor, desillusioniert zu werden. Dabei gilt es für beide Seiten: Die politische Realität ist viel weniger dramatisch, als die Legenden, die um sie gestrickt werden.

Gemeinsam gehen wir nach Shenzhen. Wolfgang Hirn hat ein Buch geschrieben, dass vor Sachwissen strotzt, aber dem es an politischen Einschätzungen mangelt. Wir stellen den naturwissenschaftlich-technischen Errungenschaften ihren politischen Schrecken gegenüber, die durch sie ermöglicht werden. Wolfgang berichtet noch zu Indien und dem angeblichen Ausverkauf bei Bob Dylan. Stefan greift die Frage von David Wallace-Wells auf, wie wir es nun mit der neuen Medizin handhaben, die uns schon am 13. Januar 2020 eine Impfung gegen Covid-19 verschaffte. Ihr gegenüber steht nämlich die Politik, die bis zum Jahreswechsel 360.000 Tote in Kauf nahm.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein.

Literaturliste

  1. Wolfgang Hirn hat über das Wirtschaften in Shenzhen geschrieben. Zu den interessanten sachlichen Darstellungen fehlen aber einige politische Einschätzungen
  2. 250 bis 400 Millionen Dollar soll Bob Dylan von Universal für die Verlagsrechte an seinen Songs erhalten haben. Was sagt dieser Deal über die Musikindustrie, das Urheberrecht und den Finanzmarktkapitalismus? Bertold Seliger: „Verwertung bis zum letzten Ton. Über Bob Dylan, das Finanzkapital und die Urheberrechte“
  3. Wenn wir am 13. Januar 2020 bereits eine Impfung gegen Covid-19 hatten, warum sind dann in Amerika 360.000 Menschen an der Krankheit gestorben? David Wallace-Wells: We Had the Vaccine the Whole Time
  4. Musiker können von ihrer Musik nur dann leben, wenn sie auftreten können – Streaming treibt viele Künstler in die Armut. Frank Jöricke: „Von Spotify kann kein Musiker leben. Warum 2020 auch musikalisch ein Albtraumjahr war
  5. Ingo Arzt: Corona und die Impfstoffstrategie, der Markt hätte es gerichtet. Stoßen wir an die Grenzen vernünftiger Politik?
  6. Thomas Frank ist es etwas aufgefallen: Tränen werden immer häufiger zu Argumenten in der US-Politik. Das veranlasst Frank zu einer wunderbaren Polemik. Thomas Frank: “Die schluchzende Supermacht
  7. Murtaza Hussain: Bidens Win Trades One Political Fantasy for Another. Trump geht, aber das Verlangen nach politischen Inszenierungen bleibt. Wir bekommen, weil wir sie wollen, Dreampolitik
  8. Was geschieht derzeit in Indien? Manchen Zeitungen sind die Proteste keine Zeile Wert, andere wiederum übertreiben maßlos. Es klären auf: Christian Domke Seidel: „Generalstreik in Indien: Revolution mit Verzögerung“; und Und: Aurel Eschmann: „Der größte Streik der Weltgeschichte?
  9. Jan Friedrich: Post-Shopping-City-Innenstadt. Offenstadt entkoppelt die Attraktivität der Innenstadt vom Konsum. Corona bremst und beschleunigt die Entwicklung
  10. Trump gilt als der Madman im weißen Haus, doch ein Blick in die Geschichte relativiert dies, denn einst saßen dort Nixon und Kissinger – und waren zu allem bereit, wie in einer neuen großartigen Kissinger-Biografie zu lesen ist. Bernd Greiner: „Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biografie.“, erschienen bei C.H. Beck
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Kapitel

1. Dezember Salon (00:00:00)

2. Wolfgang Hirn: Shenzhen, die Weltwirtschaft von morgen (00:02:20)

3. Bertold Seliger: Verwertung bis zum letzten Ton (Bob Dylan) (00:40:51)

4. David Wallace-Wells: We Had the Vaccine the Whole Time (00:51:55)

5. Frank Jöricke: Von Spotify kann kein Musiker leben (01:23:56)

6. Ingo Arzt: Corona und die Impfstoffstrategie, der Markt hätte es gerichtet (01:29:11)

7. Thomas Frank: Die schluchzende Supermacht (01:34:34)

8. Murtaza Hussain: Bidens Win Trades One Political Fantasy for Another (01:39:49)

9. Christian Domke Seidel: Generalstreik in Indien; Aurel Eschmann: Der größte Streik der Weltgeschichte? (01:48:50)

10. Jan Friedrich: Post-Shopping-City-Innenstadt (01:54:35)

11. Bernd Greiner: Henry Kissinger, Wächter des Imperiums (01:59:05)

12. Ciaoi (02:17:08)

114 Episoden

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Henry Kissinger ist sowohl Friedensnobelpreisträger als auch gefragter Kriegsorganisator. Seit Jahrzehnten mischt er die Insassen des Oval Office auf. Nun hat Bernd Greiner eine umfassende Biographie geschrieben, die alles im Detail enthält. Insbesondere Ausschnitte von Gesprächen die Richard Nixon als Präsident mit seinen Mitarbeitern führte, über die verhasste Presse, Soldaten deren Leben nichts bedeuten sollten und Willy Brandt, den alliierten Feind. Die Lektüre lehrt auch, dass der Wahnsinn nicht erst mit Donald Trump ins Präsidentenamt kam.

In ähnliche Kerbe schlägt Murtaza Hussain. Was wäre, wenn Trump zwar geht, das Verlangen der Wähler nach Fantasy-Politik aber bleibt? Donald Trump wollte nie Autokrat werden, da es seinen Wählern schon reichte einen zu spielen. Das Verlangen nach „extremen psychologischen Expieriences“ sei so gewaltig wie die Angst davor, desillusioniert zu werden. Dabei gilt es für beide Seiten: Die politische Realität ist viel weniger dramatisch, als die Legenden, die um sie gestrickt werden.

Gemeinsam gehen wir nach Shenzhen. Wolfgang Hirn hat ein Buch geschrieben, dass vor Sachwissen strotzt, aber dem es an politischen Einschätzungen mangelt. Wir stellen den naturwissenschaftlich-technischen Errungenschaften ihren politischen Schrecken gegenüber, die durch sie ermöglicht werden. Wolfgang berichtet noch zu Indien und dem angeblichen Ausverkauf bei Bob Dylan. Stefan greift die Frage von David Wallace-Wells auf, wie wir es nun mit der neuen Medizin handhaben, die uns schon am 13. Januar 2020 eine Impfung gegen Covid-19 verschaffte. Ihr gegenüber steht nämlich die Politik, die bis zum Jahreswechsel 360.000 Tote in Kauf nahm.

Komm’ in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein.

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  1. Wolfgang Hirn hat über das Wirtschaften in Shenzhen geschrieben. Zu den interessanten sachlichen Darstellungen fehlen aber einige politische Einschätzungen
  2. 250 bis 400 Millionen Dollar soll Bob Dylan von Universal für die Verlagsrechte an seinen Songs erhalten haben. Was sagt dieser Deal über die Musikindustrie, das Urheberrecht und den Finanzmarktkapitalismus? Bertold Seliger: „Verwertung bis zum letzten Ton. Über Bob Dylan, das Finanzkapital und die Urheberrechte“
  3. Wenn wir am 13. Januar 2020 bereits eine Impfung gegen Covid-19 hatten, warum sind dann in Amerika 360.000 Menschen an der Krankheit gestorben? David Wallace-Wells: We Had the Vaccine the Whole Time
  4. Musiker können von ihrer Musik nur dann leben, wenn sie auftreten können – Streaming treibt viele Künstler in die Armut. Frank Jöricke: „Von Spotify kann kein Musiker leben. Warum 2020 auch musikalisch ein Albtraumjahr war
  5. Ingo Arzt: Corona und die Impfstoffstrategie, der Markt hätte es gerichtet. Stoßen wir an die Grenzen vernünftiger Politik?
  6. Thomas Frank ist es etwas aufgefallen: Tränen werden immer häufiger zu Argumenten in der US-Politik. Das veranlasst Frank zu einer wunderbaren Polemik. Thomas Frank: “Die schluchzende Supermacht
  7. Murtaza Hussain: Bidens Win Trades One Political Fantasy for Another. Trump geht, aber das Verlangen nach politischen Inszenierungen bleibt. Wir bekommen, weil wir sie wollen, Dreampolitik
  8. Was geschieht derzeit in Indien? Manchen Zeitungen sind die Proteste keine Zeile Wert, andere wiederum übertreiben maßlos. Es klären auf: Christian Domke Seidel: „Generalstreik in Indien: Revolution mit Verzögerung“; und Und: Aurel Eschmann: „Der größte Streik der Weltgeschichte?
  9. Jan Friedrich: Post-Shopping-City-Innenstadt. Offenstadt entkoppelt die Attraktivität der Innenstadt vom Konsum. Corona bremst und beschleunigt die Entwicklung
  10. Trump gilt als der Madman im weißen Haus, doch ein Blick in die Geschichte relativiert dies, denn einst saßen dort Nixon und Kissinger – und waren zu allem bereit, wie in einer neuen großartigen Kissinger-Biografie zu lesen ist. Bernd Greiner: „Henry Kissinger. Wächter des Imperiums. Eine Biografie.“, erschienen bei C.H. Beck
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1. Dezember Salon (00:00:00)

2. Wolfgang Hirn: Shenzhen, die Weltwirtschaft von morgen (00:02:20)

3. Bertold Seliger: Verwertung bis zum letzten Ton (Bob Dylan) (00:40:51)

4. David Wallace-Wells: We Had the Vaccine the Whole Time (00:51:55)

5. Frank Jöricke: Von Spotify kann kein Musiker leben (01:23:56)

6. Ingo Arzt: Corona und die Impfstoffstrategie, der Markt hätte es gerichtet (01:29:11)

7. Thomas Frank: Die schluchzende Supermacht (01:34:34)

8. Murtaza Hussain: Bidens Win Trades One Political Fantasy for Another (01:39:49)

9. Christian Domke Seidel: Generalstreik in Indien; Aurel Eschmann: Der größte Streik der Weltgeschichte? (01:48:50)

10. Jan Friedrich: Post-Shopping-City-Innenstadt (01:54:35)

11. Bernd Greiner: Henry Kissinger, Wächter des Imperiums (01:59:05)

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