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1976: Interview mit Reiner Klimke

 
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"Als wir das erste Mal auf der Olympiade waren, da sind wir auch nicht fehlerlos geritten" - Reiner Klimke kommentiert den Dressurritt seiner Mannschaftskollegin Gabrielle Grillo bei den Olympischen Spielen in Montreal Für die Reitsportfans war er das Maß aller Dinge und er war auch der erfolgreichste Reiter der Welt. Denn während seiner Reiter-Karriere siegte Reiner Klimke unzählige Male bei Europa- und Weltmeisterschaften, bei Olympischen Spielen und Deutschen Meisterschaften. Bei Rau in Warendorf Zur Welt kam Reiner Klimke am 14.1.36 in Münster. Die ersten Erfahrungen mit Pferden sammelte er im Alter von fünf Jahren während der Kinderlandverschickung im Zweiten Weltkrieg. Nach Ende des "Dritten Reiches" trainierte Reiner Klimke als Dressurreiter unter Albert Stecken, dem späteren Bundestrainer für Dressur und Mitorganisator des Bundesleistungszentrums Reiten in Warendorf. In dieses Zentrum kam der junge Klimke durch Gustav Rau (1880-1954), der "grauen Eminenz" des deutschen Reitsports, der ihn 1953 entdeckte. Bald stellten sich auch die ersten Erfolge ein. Bereits 1957 wurde Reiner Klimke bei der Military-Europameisterschaft mit der deutschen Mannschaft Zweiter. Doch die größten Siege sollten noch einige Jahre auf sich warten lassen. Eiskalt und gefühlvoll "Die Welt" titelte am 28.8.62 unter anderem: "Reiner Klimke – eiskalt und gefühlvoll" und meinte damit nicht nur den Reitstil Klimkes, sondern auch seine Lebenseinstellung. Denn trotz des zeitaufwändigen Trainings promovierte Reiner Klimke an der juristischen Fakultät der Universität Münster. Und schon damals hatte er ansehnliche Erfolge zu verzeichnen. Alleine 1957 heimste er vierzehn Siege im Dressurreiten ein, wie "Die Welt" weiter zu berichten wusste, weiterhin siegte er 1959 mit der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft der Militaryreiter im englischen Harewood und wurde 1960 auch deutscher Meister. Die Erfolgsserie fand 1962 ihre Fortsetzung in der Europameisterschaft im Dressurreiten, die er in Rotterdam errang. Die Pferde, die er zur damaligen Zeit ritt, waren Fortunat und Arcadius. Doch auf das wohl bekannteste und zugleich erfolgreichste Pferd sollte Reiner Klimke noch einige Jahre warten. Dressurreiter des Jahrhunderts Bei seiner ersten Teilnahme an den Olympischen Spielen 1960 war Rainer Klimke wohl nicht so erfolgreich. Er belegte auf der „mörderischen“ Strecke lediglich den 18. Platz und war nach eigenem Bekunden froh, mit seinem Pferd heil nach Deutschland zurückzukehren. Doch bereits bei der nächsten Olympiade, 1964 in Tokio, sollte sich das Blatt wenden. Rainer Klimke holte dort mit der deutschen Mannschaft sein erstes Olympiagold. Und dabei sollte es nicht bleiben: während seiner Karriere nahm er an vier weiteren Olympischen Spielen teil und kehrte jedes Mal mit einer Goldmedaille zurück. Ähnlich verhielt es sich bei Deutschland-, Europa- und Weltmeisterschaften. Rainer Klimke wurde zehn Mal deutscher Meister, vier Mal Weltmeister und acht Mal Europameister. Viele seiner Erfolge erkämpfte er auf dem legendären Pferd Ahlerich, einem Westfalen-Wallach, den Reiner Klimke 1975 auf einer Auktion ersteigerte. Für seine herausragenden Leistungen im Reitsport wurde Reiner Klimke mehrfach ausgezeichnet. So wurde er unter anderem 1999 von dem Jahrbuch des Reitsports "L'Année Hippique" zum Dressurreiter des Jahrhunderts erkoren und 2008 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Er war auch als Sportfunktionär tätig. Reiner Klimke starb am 17.8.99 in Münster. Im Juli 1976 sprach für die DW Heribert Faßbender mit Reiner Klimke über den Verlauf der Olympischen Spiele in Kanada. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
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"Als wir das erste Mal auf der Olympiade waren, da sind wir auch nicht fehlerlos geritten" - Reiner Klimke kommentiert den Dressurritt seiner Mannschaftskollegin Gabrielle Grillo bei den Olympischen Spielen in Montreal Für die Reitsportfans war er das Maß aller Dinge und er war auch der erfolgreichste Reiter der Welt. Denn während seiner Reiter-Karriere siegte Reiner Klimke unzählige Male bei Europa- und Weltmeisterschaften, bei Olympischen Spielen und Deutschen Meisterschaften. Bei Rau in Warendorf Zur Welt kam Reiner Klimke am 14.1.36 in Münster. Die ersten Erfahrungen mit Pferden sammelte er im Alter von fünf Jahren während der Kinderlandverschickung im Zweiten Weltkrieg. Nach Ende des "Dritten Reiches" trainierte Reiner Klimke als Dressurreiter unter Albert Stecken, dem späteren Bundestrainer für Dressur und Mitorganisator des Bundesleistungszentrums Reiten in Warendorf. In dieses Zentrum kam der junge Klimke durch Gustav Rau (1880-1954), der "grauen Eminenz" des deutschen Reitsports, der ihn 1953 entdeckte. Bald stellten sich auch die ersten Erfolge ein. Bereits 1957 wurde Reiner Klimke bei der Military-Europameisterschaft mit der deutschen Mannschaft Zweiter. Doch die größten Siege sollten noch einige Jahre auf sich warten lassen. Eiskalt und gefühlvoll "Die Welt" titelte am 28.8.62 unter anderem: "Reiner Klimke – eiskalt und gefühlvoll" und meinte damit nicht nur den Reitstil Klimkes, sondern auch seine Lebenseinstellung. Denn trotz des zeitaufwändigen Trainings promovierte Reiner Klimke an der juristischen Fakultät der Universität Münster. Und schon damals hatte er ansehnliche Erfolge zu verzeichnen. Alleine 1957 heimste er vierzehn Siege im Dressurreiten ein, wie "Die Welt" weiter zu berichten wusste, weiterhin siegte er 1959 mit der deutschen Mannschaft bei der Europameisterschaft der Militaryreiter im englischen Harewood und wurde 1960 auch deutscher Meister. Die Erfolgsserie fand 1962 ihre Fortsetzung in der Europameisterschaft im Dressurreiten, die er in Rotterdam errang. Die Pferde, die er zur damaligen Zeit ritt, waren Fortunat und Arcadius. Doch auf das wohl bekannteste und zugleich erfolgreichste Pferd sollte Reiner Klimke noch einige Jahre warten. Dressurreiter des Jahrhunderts Bei seiner ersten Teilnahme an den Olympischen Spielen 1960 war Rainer Klimke wohl nicht so erfolgreich. Er belegte auf der „mörderischen“ Strecke lediglich den 18. Platz und war nach eigenem Bekunden froh, mit seinem Pferd heil nach Deutschland zurückzukehren. Doch bereits bei der nächsten Olympiade, 1964 in Tokio, sollte sich das Blatt wenden. Rainer Klimke holte dort mit der deutschen Mannschaft sein erstes Olympiagold. Und dabei sollte es nicht bleiben: während seiner Karriere nahm er an vier weiteren Olympischen Spielen teil und kehrte jedes Mal mit einer Goldmedaille zurück. Ähnlich verhielt es sich bei Deutschland-, Europa- und Weltmeisterschaften. Rainer Klimke wurde zehn Mal deutscher Meister, vier Mal Weltmeister und acht Mal Europameister. Viele seiner Erfolge erkämpfte er auf dem legendären Pferd Ahlerich, einem Westfalen-Wallach, den Reiner Klimke 1975 auf einer Auktion ersteigerte. Für seine herausragenden Leistungen im Reitsport wurde Reiner Klimke mehrfach ausgezeichnet. So wurde er unter anderem 1999 von dem Jahrbuch des Reitsports "L'Année Hippique" zum Dressurreiter des Jahrhunderts erkoren und 2008 in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Er war auch als Sportfunktionär tätig. Reiner Klimke starb am 17.8.99 in Münster. Im Juli 1976 sprach für die DW Heribert Faßbender mit Reiner Klimke über den Verlauf der Olympischen Spiele in Kanada. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
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