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1967: Interview mit Max Schmeling

 
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"Irgendeiner musste es finanzieren" - Max Schmeling über seine Rolle bei der Entstehung des Fair-Play-Preises des Deutschen Sports Er ist bis zu seinem Tod gutmütig und bescheiden geblieben, trotz des Weltruhms, der ihn umgab. Max Schmeling war der einzige Box-Weltmeister aller Klassen, den Deutschland je hervorbrachte. Vom Kaufmann zum Boxer Zur Welt kam Max Schmeling am 28.9.1905 in Klein-Luckow in der Uckermark. Seine Kindheit verbrachte er in Hamburg, wo er auch eine kaufmännische Lehre absolvierte. Nach der Berufsausbildung fand Max Schmeling zunächst eine Anstellung bei einer Tiefbaufirma und landete schließlich in Köln. Hier trat er einem Box-Club in Köln-Mülheim bei – die Karriere eines Weltklasse-Boxers konnte nun beginnen. Am Anfang boxte Max Schmeling in der Amateurklasse und wurde 1924 deutscher Vizemeister im Halbschwergewicht. Nach dem Wechsel zu den Profis dauerte es zwei Jahre, bis sich die ersten Erfolge einstellten. 1926 wurde Max Schmeling deutscher Meister im Halbschwergewicht und ein Jahr später holte er sich auch den Titel des Europameisters. Nach einem weiteren Jahr Vorbereitung griff Max Schmeling auch nach dem Titel des deutschen Meisters im Schwergewicht. Einer Weltkarriere stand nun nichts mehr im Wege. Kampf des Lebens Max Schmeling ging nun nach Amerika um weitere Kämpfe zu bestreiten. Am 12.6.1930 war es dann so weit: nach einem Kampf mit Jack Sharkey in New York wurde er als erster Deutscher Weltmeister im Schwergewicht. Ein Jahr später konnte er am 3.6.1931 seinen Titel erfolgreich gegen "Young" Stribling in Cleveland verteidigen. Der Kampf endete mit einem technischen Knockout in den letzten 14 Sekunden der 15. Runde. Max Schmeling war am Ziel: er wurde zum Weltmeister aller Klassen erklärt. Jedoch unvergessen bleibt sein Kampf gegen Joe Louis am 19.6.36, der bis dahin als unbesiegbar galt. Durch diesen Sieg wurde Max Schmeling zum Publikumsliebling. Seinen ehemaligen Gegner besuchte Max Schmeling dann 1954, um einige Unwahrheiten in der Presse zu bereinigen und besiegelte damit eine jahrelange Freundschaft. Insgesamt absolvierte er knapp sechs Dutzend Kämpfe, von denen er 56 für sich entscheiden konnte. Seine aktive Karriere beendete Max Schmeling 1948. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sollte aus dem Massenidol ein erfolgreicher Geschäftsmann werden. Geschäftsmann und Wohltäter "Deutschlands Sportler Nr. 1 auf Lebenszeit" – diesen Titel verliehen deutsche Sportjournalisten Max Schmeling im Jahr 1987. Das war 30 Jahre nachdem er auch eine erfolgreiche Karriere als Geschäftsmann gestartet hatte. Denn 1957 wurde Max Schmeling Konzessionär für den Vertrieb der berühmten amerikanischen Brause Coca-Cola. Sein Unternehmen "Max Schmeling & Co. KG" wuchs im Laufe der Zeit auf ca. 500 Mitarbeiter und setzte Abermillionen Liter des Getränks auf dem deutschen Markt ab. Wieder zu Vermögen gekommen, betätigte sich Max Schmeling vielfach als Wohltäter, indem er sich bei verschiedenen Hilfsprojekten engagierte. Er gründete auch die Max-Schmeling-Stiftung, die bis heute zahlreiche Hilfsprojekte fördert. An diese Stiftung ist unter anderem auch die Max Akademie angeschlossen, die „ein schulergänzendes Bildungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche im Raum Strasburg (Um), der Heimat von Max Schmeling“ anbietet, wie es auf den Internetseiten der Stiftung zu lesen ist. Der Sportler Nr. 1 Deutschlands wurde auch mehrfach ausgezeichnet. So wurde er unter anderem mit der Goldenen Kamera und dem Großen Bundesverdienstkreuz geehrt. Im Dezember 1996 konnte er auch persönlich die nach ihm benannte Sporthalle in Berlin einweihen. Max Schmeling starb am 2.5.05 in Hollenstedt bei Hamburg. Zahlreiche Gazetten würdigten ihn in ihren Nachrufen. Im März 1967 unterhielt sich DW-Redakteur Karl-Bernd Skamper mit Max Schmeling über Box-Themen. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Diana Redlich
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