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Von den Rändern ins Zentrum: Ethnizität und das Starsystem des französischen Kinos

 
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Bis vor kurzem widerspiegelte das Starphänomen in Frankreich wenig von der multi-ethnischen Zusammensetzung der post-kolonialen Bevölkerung des Landes. Die großen Stars waren alle weißer Hautfarbe, und diejenigen, die nicht-weißer Herkunft waren, wurden einfach unter eine farbenblinde nationale Identität subsumiert. Schauspieler von erkennbar nicht-weißer Herkunft wiederum wurden auf stereotype Nebenrollen festgelegt, etwa die des Drogenhändlers in Kriminalfilmen. In den letzten zehn Jahren allerdings hat sich dieses System auf erstaunliche Weise gewandelt. Mehr und mehr Schauspieler mit Migrationshintergrund spielen Hauptrollen, und einige davon sind mit massiven Hits sogar an die Spitze des Starsystems vorgestossen: So etwa Sami Naceri, der Star von Luc Bessons Taxi-Serie, Jamel Debbouze (Astérix et Obélix: Mission Cléopâtre), Gad Elmaleh (Chouchou), Dany Boon und Kad Merad (Bienvenue chez les Ch’tis) und Omar Sy (Intouchables), um nur die sechs Erfolgreichsten zu nennen. Dieser Vortrag geht der Frage nach, was den massierten Erfolg dieser Schauspieler ermöglicht hat. Behandelt werden die Rollen, die sie spielen, und die beruflichen und ideologischen Implikationen ihres Wechsel von den Rändern ins Zentrum des Starsystems und der Prominenten-Kultur in Frankreich.

Workshop mit Ginette Vincendeau am Tag des Vortrags von 14–­16 Uhr, IG-Hochhaus, Raum 7.312 (Filmsaal). Anmeldung und Auskünfte unter info@kracauer-lectures.de.

Ginette Vincendeau ist Professorin für Filmwissenschaft am King’s College London. Sie hat zahlreiche grundlegende Arbeiten über das populäre französische und europäische Kino vorgelegt und schreibt regelmässig für Sight and Sound. Zu ihren Publikationen zählen insbesondere Pépé le Moko (BFI, 1998); Stars and Stardom in French Cinema (Continuum, 2000 and 2004; L’Harmattan 2009); Jean-Pierre Melville: An American in Paris (BFI, 2003); La Haine (I.B. Tauris, 2005) and Brigitte Bardot (BFI Palgrave/Macmillan, 2013). Sie ist die Mitherausgebering von Journeys of Desire, European Actors in Hollywood (BFI, 2006), The French New Wave: Critical Landmarks (BFI, 2009) und A Companion to Jean Renoir (Wiley-Blackwell, 2013).

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Workshop mit Ginette Vincendeau am Tag des Vortrags von 14–­16 Uhr, IG-Hochhaus, Raum 7.312 (Filmsaal). Anmeldung und Auskünfte unter info@kracauer-lectures.de.

Ginette Vincendeau ist Professorin für Filmwissenschaft am King’s College London. Sie hat zahlreiche grundlegende Arbeiten über das populäre französische und europäische Kino vorgelegt und schreibt regelmässig für Sight and Sound. Zu ihren Publikationen zählen insbesondere Pépé le Moko (BFI, 1998); Stars and Stardom in French Cinema (Continuum, 2000 and 2004; L’Harmattan 2009); Jean-Pierre Melville: An American in Paris (BFI, 2003); La Haine (I.B. Tauris, 2005) and Brigitte Bardot (BFI Palgrave/Macmillan, 2013). Sie ist die Mitherausgebering von Journeys of Desire, European Actors in Hollywood (BFI, 2006), The French New Wave: Critical Landmarks (BFI, 2009) und A Companion to Jean Renoir (Wiley-Blackwell, 2013).

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