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1976: Interview mit Heinz Fallak

 
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"Das ist die ehrenvollste Aufgabe, die der Sport zumindest vorübergehend zu vergeben hat" - Heinz Fallak über sein Amt als Chef de Mission bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal"Sehr geehrter Herr Fallak, für Ihr verantwortungsvolles Amt als Equipe-Chef der deutschen Mannschaft bei den olympischen Spielen in Seoul wünsche ich Ihnen Kraft, Glück und Erfolg" – schrieb im September 1988 unter anderem der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl an Heinz Fallak. Der ehemalige Weitspringer und spätere Sportfunktionär war ein Sportvisionär, der sich auch gegen Doping beim Leistungssport einsetzte. Schwimmer und Springer Heinz Fallak kam in Duisburg am 24.5.28 zur Welt. Zum Sport kam er schon im Kindesalter. Im örtlichen Schwimmbad, das sich praktisch vor dem Haus seiner Eltern befand, fing der junge Heinz mit Schwimmen an und gehörte bereits als 10-Jähriger und später auch als 13-Jähriger zu den besten Schwimmern Deutschlands in seiner Altersklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich Heinz Fallak der Leichtathletik und spezialisierte sich auf Weitsprung und Fünfkampf. In diesen Disziplinen gehörte er zur bundesdeutschen Spitze. Verletzungsbedingt blieb ihm jedoch eine Teilnahme an den Olympischen Spielen verwehrt. Dennoch sollte Heinz Fallak später an drei Olympiaden teilnehmen, wenn auch in einer völlig anderen Rolle. Sportfunktionär im Aufstieg Im Jahr 1958 übernahm Heinz Fallak das Amt eines DLV-Trainers für Weitspringerinnen und Fünfkämpferinnen. Dieses Amt bekleidete er ehrenamtlich. In den nächsten Jahren kamen weitere Ämter hinzu: Heinz Fallak war unter anderem Sportwart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes oder auch Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Der Sportfunktionär, den die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 30.6.84 als "Sportpolitiker" bezeichnete, war auch Präsidiumsmitglied im Deutschen Sportbund und im Nationalen Olympischen Komitee. An der Spitze des bundesdeutschen Sportlebens angelangt, engagierte sich Heinz Fallak gegen Doping und war auch Mitinitiator zahlreicher Anti-Doping-Beschlüsse. Chef de Mission Die Anti-Doping-Beschlüsse wurden notwendig, nachdem Dopingmanipulationen bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal bekannt wurden. Bei dieser Olympiade marschierte Heinz Fallak mit der bundesdeutschen Olympia-Mannschaft in erster Reihe auf, denn der Sportfunktionär wurde zum Chef de Mission ernannt. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, die Mannschaft zu führen und die Sportler nach außen hin zu repräsentieren. Die Funktion des Chef de Mission wurde Heinz Fallak noch zwei Mal übertragen: 1984 in Los Angeles und 1988 in Seoul. Den Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau kritisierte er aufs schärfste. Für seine Verdienste um den deutschen Sport wurde Heinz Fallak Fallak mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Heinz Fallak starb am 5.5.99 in Wiesbaden. Das "Hamburger Blatt" etwa bezeichnete Heinz Fallak in seinem Nachruf am 7.5.99 als den "wichtigsten Kämpfer" für die Belange des deutschen Sports. Im Juli 1976 sprach DW-Redakteur Gerhard Körper mit Heinz Fallak über seine Rolle als Chef de Mission und die Verfassung der deutschen Olympiawettkämpfer. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Uta Hardes-Schmeißer
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"Das ist die ehrenvollste Aufgabe, die der Sport zumindest vorübergehend zu vergeben hat" - Heinz Fallak über sein Amt als Chef de Mission bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal"Sehr geehrter Herr Fallak, für Ihr verantwortungsvolles Amt als Equipe-Chef der deutschen Mannschaft bei den olympischen Spielen in Seoul wünsche ich Ihnen Kraft, Glück und Erfolg" – schrieb im September 1988 unter anderem der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl an Heinz Fallak. Der ehemalige Weitspringer und spätere Sportfunktionär war ein Sportvisionär, der sich auch gegen Doping beim Leistungssport einsetzte. Schwimmer und Springer Heinz Fallak kam in Duisburg am 24.5.28 zur Welt. Zum Sport kam er schon im Kindesalter. Im örtlichen Schwimmbad, das sich praktisch vor dem Haus seiner Eltern befand, fing der junge Heinz mit Schwimmen an und gehörte bereits als 10-Jähriger und später auch als 13-Jähriger zu den besten Schwimmern Deutschlands in seiner Altersklasse. Nach dem Zweiten Weltkrieg widmete sich Heinz Fallak der Leichtathletik und spezialisierte sich auf Weitsprung und Fünfkampf. In diesen Disziplinen gehörte er zur bundesdeutschen Spitze. Verletzungsbedingt blieb ihm jedoch eine Teilnahme an den Olympischen Spielen verwehrt. Dennoch sollte Heinz Fallak später an drei Olympiaden teilnehmen, wenn auch in einer völlig anderen Rolle. Sportfunktionär im Aufstieg Im Jahr 1958 übernahm Heinz Fallak das Amt eines DLV-Trainers für Weitspringerinnen und Fünfkämpferinnen. Dieses Amt bekleidete er ehrenamtlich. In den nächsten Jahren kamen weitere Ämter hinzu: Heinz Fallak war unter anderem Sportwart des Deutschen Leichtathletik-Verbandes oder auch Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsche Sporthilfe. Der Sportfunktionär, den die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" am 30.6.84 als "Sportpolitiker" bezeichnete, war auch Präsidiumsmitglied im Deutschen Sportbund und im Nationalen Olympischen Komitee. An der Spitze des bundesdeutschen Sportlebens angelangt, engagierte sich Heinz Fallak gegen Doping und war auch Mitinitiator zahlreicher Anti-Doping-Beschlüsse. Chef de Mission Die Anti-Doping-Beschlüsse wurden notwendig, nachdem Dopingmanipulationen bei den Olympischen Sommerspielen 1976 in Montreal bekannt wurden. Bei dieser Olympiade marschierte Heinz Fallak mit der bundesdeutschen Olympia-Mannschaft in erster Reihe auf, denn der Sportfunktionär wurde zum Chef de Mission ernannt. Seine Aufgabe bestand unter anderem darin, die Mannschaft zu führen und die Sportler nach außen hin zu repräsentieren. Die Funktion des Chef de Mission wurde Heinz Fallak noch zwei Mal übertragen: 1984 in Los Angeles und 1988 in Seoul. Den Boykott der Olympischen Sommerspiele in Moskau kritisierte er aufs schärfste. Für seine Verdienste um den deutschen Sport wurde Heinz Fallak Fallak mit dem Großen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Heinz Fallak starb am 5.5.99 in Wiesbaden. Das "Hamburger Blatt" etwa bezeichnete Heinz Fallak in seinem Nachruf am 7.5.99 als den "wichtigsten Kämpfer" für die Belange des deutschen Sports. Im Juli 1976 sprach DW-Redakteur Gerhard Körper mit Heinz Fallak über seine Rolle als Chef de Mission und die Verfassung der deutschen Olympiawettkämpfer. Autor: Andreas Zemke Redaktion: Uta Hardes-Schmeißer
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