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«Die schwarze Spinne» und andere Klassiker

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Nicola Steiner, Martin Ebel, Raoul Schrott und – als Gast – der Schriftsteller Daniel Kehlmann diskutieren über «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf, «Cousine Bette» von Honoré de Balzac, «Mrs. Dalloway» von Virginia Woolf sowie «Nadja» von André Breton. «Die schwarze Spinne» von Jeremias Gotthelf ist ein Schweizer Klassiker der Horror-Literatur. Ein Vorläufer von zeitgenössischen Autoren wie Stephen King. Gotthelf schafft in diesem Text mit Sprache etwas, das stärker wirkt als mancher zeitgenössische Horrorfilm. Ist «Die schwarze Spinne» deswegen auch grosse Literatur? «Die menschliche Komödie» nannte Honoré de Balzac sein grosses Lebensprojekt. Es sind fast 100 Romane und Erzählungen mit rund 2000 Figuren. Alle zusammen genommen sollten sie die französische Gesellschaft mit all ihren Lastern und Tugenden abbilden. Der Intrigen-Roman «Cousin Bette» ist gerade neu übersetzt erschienen und eignet sich hervorragend als Einstieg in Balzacs Kosmos. «Mrs. Dalloway» von Virginia Woolf schildert einen einzigen Tag im Juni 1923 im Leben einer Londoner Gesellschaftsdame. Erzählt wird aber keine Geschichte. Was den Roman sensationell macht, ist Virginia Woolfs Sprache – und die Wahrnehmungen, Erinnerungen und Reflexionen, die sie zu einem Panorama der Gesellschaft nach dem ersten Weltkrieg zusammensetzt. André Breton ist eine Schlüsselfigur des Surrealismus. Sein 1928 erschienener Text «Nadja» ist ein Kultbuch, ein Manifest, für manche der Beginn der Autofiktion. Noch im Jahre seines Erscheinens musste das Buch 20-mal nachgedruckt werden – und heute steht es auf der Liste der Zeitschrift «Le Monde» der hundert bedeutendsten literarischen Werke des 20. Jahrhunderts. Die Bücher der Sendung sind: – Jeremias Gotthelf: «Die schwarze Spinne» (Suhrkamp); – Honoré de Balzac: «Cousine Bette» (Matthes & Seitz); – Virginia Woolf: «Mrs. Dalloway» (Manesse); und – André Breton: «Nadja» (Suhrkamp). Gast der Sendung ist der Schriftsteller Daniel Kehlmann.
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