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Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 259 Was ist eigentlich Teilhabe?

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Teilhaben ist Individualität. Denn jedes Leben ist anders. Und jeder Mensch lebt in seinem Modell von Welt. Dies gilt es zu erfassen und an Realitäten anzupassen.

Natürlich kann man sich immer hinstellen und alles kritisieren. Besonders, wenn es um das Thema Teilhabe geht. Fragst du Kostenträger, haben Sie ihre Sicht der Dinge. Denn es geht darum, Geld zu sparen. Das geht bei Sozialversicherungsträgern sogar so weit, dass Leistungen nicht erbracht werden. Selbst wenn ein gesetzlicher Anspruch besteht, werden Kosten für Reha und Hilfsmittel nicht übernommen.

Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?

Teilhabe bedeutet in eine Lebenssituation einbezogen zu sein. Das ist natürlich immer individuell, ob Kostenträger das wollen oder nicht. Leistungen von der Stange helfen insofern nur bedingt. Wichtiger ist doch die Frage, wie denn die Lebenssituation der betroffenen Person ist.

Fragebögen helfen da nicht weiter. Klar ist auch, dass ein Teilhabewunsch nicht bedeutet, dass alles von den Kostenträgern übernommen wird. Die Grundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit beziehen sich nicht nur auf Sozialversicherungsträger. Für manch ein Unfallopfer ist das schwer zu verstehen. Denn immerhin hat sich dieses den Unfall und die Folgen ja nicht „ausgesucht“. Das ist dann ein Potenzial für Unmut.

In der Praxis können es Kleinigkeiten sein, wie Teilhabe, auch ohne große Kosten, umgesetzt werden kann. Beobachten und sprechen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Im aktuellen Fall geht es um eine Schuhversorgung, nach einer schweren Sprunggelenkverletzung. Der Klient von Jörg Dommershausen ist im Vertrieb tätig. Versorgt wurde er mit einem Schuh, der eher nach einem Sportschuh aussieht.

Das geht natürlich im beruflichen Kontext nicht, weil ein schlüssiges Aussehen Bestandteil der Tätigkeit ist. Von der versorgenden Stelle wurde dem Unfallopfer erklärt, dass es keine anderen Schuhe gibt. Jetzt gilt es dies zu prüfen, zu verändern und dann die Teilhabe am Arbeitsleben zu optimieren. Ohne Zweifel eine Kleinigkeit, die allerdings für den Klienten von Jörg Dommershausen große Auswirkungen hat.

Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter

www.der-rehablog.de

Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter:

www.rehapodcast.de

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Nicht ohne Grund ergibt der dritte Teilhabebericht der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation), dass ein Großteil der Widerspruchsverfahren positiv für die Versicherten ausgehen. Und was hat das mit der Teilhabe zu tun? Und was ist eigentlich Teilhabe?

Teilhabe bedeutet in eine Lebenssituation einbezogen zu sein. Das ist natürlich immer individuell, ob Kostenträger das wollen oder nicht. Leistungen von der Stange helfen insofern nur bedingt. Wichtiger ist doch die Frage, wie denn die Lebenssituation der betroffenen Person ist.

Fragebögen helfen da nicht weiter. Klar ist auch, dass ein Teilhabewunsch nicht bedeutet, dass alles von den Kostenträgern übernommen wird. Die Grundsätze der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit beziehen sich nicht nur auf Sozialversicherungsträger. Für manch ein Unfallopfer ist das schwer zu verstehen. Denn immerhin hat sich dieses den Unfall und die Folgen ja nicht „ausgesucht“. Das ist dann ein Potenzial für Unmut.

In der Praxis können es Kleinigkeiten sein, wie Teilhabe, auch ohne große Kosten, umgesetzt werden kann. Beobachten und sprechen ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Im aktuellen Fall geht es um eine Schuhversorgung, nach einer schweren Sprunggelenkverletzung. Der Klient von Jörg Dommershausen ist im Vertrieb tätig. Versorgt wurde er mit einem Schuh, der eher nach einem Sportschuh aussieht.

Das geht natürlich im beruflichen Kontext nicht, weil ein schlüssiges Aussehen Bestandteil der Tätigkeit ist. Von der versorgenden Stelle wurde dem Unfallopfer erklärt, dass es keine anderen Schuhe gibt. Jetzt gilt es dies zu prüfen, zu verändern und dann die Teilhabe am Arbeitsleben zu optimieren. Ohne Zweifel eine Kleinigkeit, die allerdings für den Klienten von Jörg Dommershausen große Auswirkungen hat.

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