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#diepodcastin streitet mal wieder über Elena Ferrante: Isabel Rohner & Regula Stämpfli lesen Frauen.

 
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#diepodcastin streitet mal wieder über Elena Ferrante: Isabel Rohner & Regula Stämpfli lesen Frauen.
“Meine Grossmutter meinte als Antwort auf die Frage, wieviele Kinder sie geboren habe: Ein einziges. Sie hatte neun Töchter und einen Sohn.”Ayaan Hirsi Ali.
laStaempfli hat die Intellektuelle aus Somalia, den Niederlanden & den USA mitgebracht. Deren neues Buch “Beute” ist zu holzschnitzartig, dafür deren Essays, u.a. auch in der Neuen Zürcher Zeitung, sehr lesenswert. Hirsi Ali hat einen Punkt, wenn sie feststellt, dass sich Frauen im Westen weniger in öffentlichen Räumen aufhalten und nachts auf den Strassen sind als noch in den 1980er Jahren. Es geht hier um Freiheit – ein Begriff, der der Linken immer suspekt ist und zum Desaster punkto postmoderner Täterkuschelei bei islamistischen Verbrechen geführt hat. Siehe auch aktuell die Diskussionen um die TALIBAN.
Isabel Rohner hat “Das achte Leben” von Nino Haratischwili und “Tage des Verlassenwerdens” von Elena Ferrante mitgebracht – und wer schon mal einer Bücher-Folge der Podcastin gelauscht hat, weiß: Bei Ferrante sind die Rohnerin und LaStämpfli nicht einer Meinung…! Eine spannende Diskussion über Literatur und Inhalt. Doch beim “achten Leben” sind sich Isabel Rohner und Regula Stämpfli: Ein fabelhaftes Buch!
Marlene Streeruwitz gehört zu den wichtigsten Denkerinnen und Autorinnen der Zeitgeschichte. Ihr geschah, was klugen Frauen von kleinen, bösen, Machtmännern immer angetan wird: Sie wird auf ihr Geschlecht reduziert. 2006 war es. Der hochgejubelte Nicolas Stemann, festangestellt im teuren Zürich, inszenierte Ulrike Maria Stuart von Elfriede Jelinek als Dialog zwischen Jelinek und Streeruwitz als sprechende Vaginas. Streeruwitz klagte zu recht, dass damit ihre Persönlichkeitsrechte wie auch die Urheberrechte des Dialogs verletzt werden. Sie wurde von der linken Theaterszene verrissen, die Medien fielen über Streeruwitz wie eine Meute her. laStaempfli und die Rohnerin mögen ihre Essays, die Bücher weniger, aber laStaempfli empfiehlt dringend das Werk: “Geschlecht. Zahl. Fall.” Streeruwitz’s Protagonistinnen suchen nach Überlebensstrategien.
Die Podcastin steckt etwas in Lebensnot: laStaempfli findet keine guten Romane mehr, da die meisten im amerikanischen Heldinnen-Stil versumpfen. laStaempfli wiederholt den feministischen Kanon:
Persepolis von Marjane Satrapi
Mithu Sanyal Identitti
Jung Chang, Wild Swans
Leila Slimani, Das Land der Anderen
Marguerite Duras, Der Liebhaber
Mary Shelley, Frankenstein und Virginia Wolfs Orlando, aber nur in der Filmversion mit Tilda Swinton.
Auch die Rohnerin hat einen Film mitgebracht: “Womit haben wir das verdient?” – eine kraftvolle, kluge, politische, feministische Komödie von Eva Spreitzhofer (Regie und Drehbuch, 2018). Bis zum 11.9. gibt’s diesen Film über eine Wiener Familie, deren 16jährige Tochter aus Rebellion beschließt, zum “Islam” überzutreten (oder was sie dafür hält) und fortan nur noch vollverschleiert rumzulaufen. Ein Film über jugendliche Rebellion, den Clash zwischen Ideal und Realität und über Frauen und ihre Rechte in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Rohnerin und Stämpfli haben beim Zuschauen laut gelacht und empfehlen diese wunderbare Komödie aus Österreich wirklich allen! In der Hauptrolle übrigens die brillante Caroline Peters.
Beitragsbild: Tilda Swinton in Orlando von Sally Potter. Der Film ist hier besser als das Buch, das laStaempfli, grad zu Beginn, rassistisch findet und erstaunt ist darüber, weshalb dies nie Thema ist.
Links:
– Literaturblog von laStaempfli mit den wichtigsten Essays zur zeitgenössischen Literatur: https://www.ensuite.ch/literaturblog/
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“Meine Grossmutter meinte als Antwort auf die Frage, wieviele Kinder sie geboren habe: Ein einziges. Sie hatte neun Töchter und einen Sohn.”Ayaan Hirsi Ali.
laStaempfli hat die Intellektuelle aus Somalia, den Niederlanden & den USA mitgebracht. Deren neues Buch “Beute” ist zu holzschnitzartig, dafür deren Essays, u.a. auch in der Neuen Zürcher Zeitung, sehr lesenswert. Hirsi Ali hat einen Punkt, wenn sie feststellt, dass sich Frauen im Westen weniger in öffentlichen Räumen aufhalten und nachts auf den Strassen sind als noch in den 1980er Jahren. Es geht hier um Freiheit – ein Begriff, der der Linken immer suspekt ist und zum Desaster punkto postmoderner Täterkuschelei bei islamistischen Verbrechen geführt hat. Siehe auch aktuell die Diskussionen um die TALIBAN.
Isabel Rohner hat “Das achte Leben” von Nino Haratischwili und “Tage des Verlassenwerdens” von Elena Ferrante mitgebracht – und wer schon mal einer Bücher-Folge der Podcastin gelauscht hat, weiß: Bei Ferrante sind die Rohnerin und LaStämpfli nicht einer Meinung…! Eine spannende Diskussion über Literatur und Inhalt. Doch beim “achten Leben” sind sich Isabel Rohner und Regula Stämpfli: Ein fabelhaftes Buch!
Marlene Streeruwitz gehört zu den wichtigsten Denkerinnen und Autorinnen der Zeitgeschichte. Ihr geschah, was klugen Frauen von kleinen, bösen, Machtmännern immer angetan wird: Sie wird auf ihr Geschlecht reduziert. 2006 war es. Der hochgejubelte Nicolas Stemann, festangestellt im teuren Zürich, inszenierte Ulrike Maria Stuart von Elfriede Jelinek als Dialog zwischen Jelinek und Streeruwitz als sprechende Vaginas. Streeruwitz klagte zu recht, dass damit ihre Persönlichkeitsrechte wie auch die Urheberrechte des Dialogs verletzt werden. Sie wurde von der linken Theaterszene verrissen, die Medien fielen über Streeruwitz wie eine Meute her. laStaempfli und die Rohnerin mögen ihre Essays, die Bücher weniger, aber laStaempfli empfiehlt dringend das Werk: “Geschlecht. Zahl. Fall.” Streeruwitz’s Protagonistinnen suchen nach Überlebensstrategien.
Die Podcastin steckt etwas in Lebensnot: laStaempfli findet keine guten Romane mehr, da die meisten im amerikanischen Heldinnen-Stil versumpfen. laStaempfli wiederholt den feministischen Kanon:
Persepolis von Marjane Satrapi
Mithu Sanyal Identitti
Jung Chang, Wild Swans
Leila Slimani, Das Land der Anderen
Marguerite Duras, Der Liebhaber
Mary Shelley, Frankenstein und Virginia Wolfs Orlando, aber nur in der Filmversion mit Tilda Swinton.
Auch die Rohnerin hat einen Film mitgebracht: “Womit haben wir das verdient?” – eine kraftvolle, kluge, politische, feministische Komödie von Eva Spreitzhofer (Regie und Drehbuch, 2018). Bis zum 11.9. gibt’s diesen Film über eine Wiener Familie, deren 16jährige Tochter aus Rebellion beschließt, zum “Islam” überzutreten (oder was sie dafür hält) und fortan nur noch vollverschleiert rumzulaufen. Ein Film über jugendliche Rebellion, den Clash zwischen Ideal und Realität und über Frauen und ihre Rechte in allen Bereichen unserer Gesellschaft. Rohnerin und Stämpfli haben beim Zuschauen laut gelacht und empfehlen diese wunderbare Komödie aus Österreich wirklich allen! In der Hauptrolle übrigens die brillante Caroline Peters.
Beitragsbild: Tilda Swinton in Orlando von Sally Potter. Der Film ist hier besser als das Buch, das laStaempfli, grad zu Beginn, rassistisch findet und erstaunt ist darüber, weshalb dies nie Thema ist.
Links:
– Literaturblog von laStaempfli mit den wichtigsten Essays zur zeitgenössischen Literatur: https://www.ensuite.ch/literaturblog/
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