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Die Woche #45 – Der Pfefferminzia Podcast für Versicherungshelden

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Willkommen zu Folge 45 unseres Podcasts!

Diese Themen haben wir heute für Sie:

Wir sprachen mit BVK-Präsident Michael Heinz über das derzeit erheblich gestörte Verhältnis zwischen seinem Vermittlerverband und dem Versicherungsverband GDV.

In den News der Woche geht es um den Sinn oder Unsinn von Teilgarantien in der Altersvorsorge und warum sich die coronabedingte Anspannung in der Versicherungswirtschaft zunehmend zu lockern scheint.

Im Vertriebstipp der Woche geht es um das Thema Leasing im Maklerbüro.

Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Juni, Mobilität, sprachen wir mit Petra Dienst, Abteilungsleiterin Kundenservice bei dem Portal reiseversicherung.com darüber, wie Corona-tauglich die Auslandsreisekrankenversicherung ist.

Werbung Nachhaltigkeit ist das Trendthema unserer Zeit. Davon ist die Zurich Versicherung überzeugt. Doch Nachhaltigkeit ist mehr als nur regional und saisonal einzukaufen oder auf Ökostrom zu setzen. Nachhaltigkeit geht auch in der Altersvorsorge – Anlegen mit gutem Gewissen und guter Rendite. Der Markt und die Kunden sind da. 75 Prozent der bis 35-Jährigen bevorzugen eine nachhaltige Altersvorsorge, zeigt eine aktuelle Umfrage. Wie Du jetzt mit den ESG-Depotmodellen der Zurich Versicherung nachhaltig bei Deinen Kunden punkten kannst erfährst Du unter www.zurich-maklerimpuls.de/vorsorge/berate-nachhaltig-zukunftsperspektiven

Im Gespräch Mit Michael Heinz, BVK Keine Antwort ist irgendwie auch eine Antwort, schlaumeiern Kommunikationsexperten gerne. Auch auf Nachfrage reagierte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nicht auf unsere Bitte um ein Statement – nämlich zum Frontalangriff des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute BVK auf den GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Was war geschehen? In einer Mitteilung vom 12. Mai warf der BVK dem Versicherungsverband vor, einen „inakzeptablen Dammbruch“ zu betreiben, indem der GDV die „wichtige Beratungsleistung der Vermittler zur Disposition stellt“, wie es heißt. So würde das Prinzip „Kein Vertrieb ohne Beratung!“ gebrochen, wenn Asmussen im Zusammenhang mit der Diskussion um die Reform der Riester-Rente behaupte, dass digital vertriebene Standardprodukte eine Lösung sein könnten, so der Vorwurf des BVK. Und auch gut drei Wochen später ist der Ärger von BVK-Präsident Michael keineswegs verraucht: „Wenn Herr Asmussen diesen Kampf möchte, bekommt er ihn vom BVK“, sagte er uns am Dienstag im Gespräch, das nun folgt – und in dem wir uns auch darüber unterhielten, wie Heinz die politischen Aussichten im Wahljahr aus Vermittlersicht einschätzt. Jetzt geht’s los.

Die News der Woche, Teil 1 Dieser Tage kam ans Licht, dass der Dänische Geheimdienst den Amerikanern vor einigen Jahren dabei behilflich war, Politiker wie unter anderem Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier abzuhören. Darauf hin spottete die „Süddeutsche Zeitung“. „Dänischer Geheimdienst“? Das klinge ja wie „Bundeskanzler Laschet“ oder „amüsanter Karl Lauterbach“ – also wie ein Begriff, bei dem der eine Wort-Teil irgendwie im Gegensatz zum anderen stehe.

Nun ja, bezogen auf die Altersvorsorge ist der Begriff „Teilgarantien in der Lebensversicherung“ ein ganz ähnlich gelagerter Fall. Denn viele Kritiker finden: Hier passt was nicht zusammen. Das denkt zum Beispiel auch der Ökonom Olaf Stotz. „Teilgarantien sind letztlich inkonsequent“, sagte uns der Professor of Asset Management und Pension Economics an der Frankfurt School in einem Interview, das Sie auch auf pfefferminzia.de finden. Konsequent wäre es hingegen, wenn die Lebensversicherer auch einen kompletten Verzicht auf Garantien anböten und es dem Anleger überließen, welches Niveau sie für richtig hielten. Berater sollten dem Kunden stets die Kosten-Nutzen-Effekte jedweder Garantie erläutern, so Stotz weiter.

Hintergrund ist, dass sich immer mehr Gesellschaften, allen voran die Allianz, infolge der Nullzinsphase vom Beitragserhalt verabschiedet haben und stattdessen verstärkt auf Produkte mit Teilgarantien setzen. Dass der Beitragserhalt vielerorts gekippt wird, findet Stotz grundsätzlich richtig. „Wir hatten schon vor vier Jahren die 100-Prozent-Garantien kritisiert. Solche Nominal-Garantien sind in der heutigen Welt der Negativzinsen noch viel weniger sinnvoll. Sie müssten eigentlich weg“, meint der Wissenschaftler – das gelte auch für die Riester-Rente.

Na, immerhin gerät die von den Versicherern einst hochgezogene Garantiemauer zunehmend ins Wanken – zum Beispiel in der betrieblichen Altersversorgung: So sind Garantien im Rahmen des Sozialpartnermodells, das 2018 im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetz ermöglicht wurde, sogar verboten. Ist das der richtige Weg? Jein. „Es wäre so viel einfacher, wenn der Arbeitgeber einfach zwei Tarife anbieten würde, einen nicht garantierten und einen wie auch immer garantierten Tarif“, sagt Stotz. „Der Arbeitnehmer könnte dann einfach diese beiden individuell so kombinieren, dass er genau das Garantieniveau erhält, das er braucht.“ Eine solche Flexibilität werde aber ad absurdum geführt, so Stotz, wenn man auf extrem risikoaverse Partner wie die Gewerkschaften angewiesen sei, wie es das Gesetz aktuell nun einmal vorsehe. „Da macht man den Bock zum Gärtner“, findet der Ökonom.

Generell sei das deutsche Rentensystem „übergaraniert“ und biete dem Anleger vor allem risikoarme und renditeschwache Produkte an, kritisiert Stotz weiter. Es scheine so, als würden die Rahmenbedingungen mit den Anbietern konformgehen, aber nicht mit den Ansprüchen der Kunden. Na, mal sehen, ob die Produktverantwortlichen der Lebensversicherer diesen Appell des Experten erhören werden – und künftig mehr Mut in ihren Ideenschmieden zulassen.

Der Vertriebstipp Von Unternehmensberater Peter Schmidt Alle paar Jahre muss im Vermittlerbüro mal neue Hardware her, damit die Technik nicht allzu sehr veraltet. Das kann aber ganz schön ins Geld gehen, weiß Unternehmensberater Peter Schmidt. In seinem Vertriebstipp geht er in dieser Woche daher auf das Thema Leasing ein, und beleuchtet, wann das für den Vermittlerbetrieb interessant sein kann.

In eigener Sache Um das Thema Nachhaltigkeit wird in Zukunft keiner mehr herum kommen – auch die Versicherungs- und Finanzbranche wird zunehmend „grün“. Und auch Vermittler müssen sich auf veränderte Kundenerwartungen einstellen. Aus diesem Grund veranstaltet Pfefferminzia den Nachhaltigkeitstag.digital. Am 22. Juni geht es ab 9.30h musikalisch mit Entertainer Tom Friedländer los. Dann erwarten Sie Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Nachhaltigkeits-Themen.

Kostprobe gefällig? Marc Glissmann, Geschäftsführer des Instituts für Finanz-Markt-Analyse und Co-Initiator der Brancheninitiative Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung, geht darauf ein, warum Nachhaltigkeit künftig zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor werden wird. Tobias Reiter, Themenmanager Zurich Gruppe Deutschland, widmet sich dem Thema „Nachhaltig versichern und vorsorgen – Mit mehr Renditechancen in die Rente“. Und aus dem Hause Franke und Bornberg erwartet Sie ein Überblick, wie nachhaltig die Versicherer und ihre Produkte in Deutschland denn so sind.

Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt an unter nachhaltigkeitstag.pfefferminzia.de Dank unserer Co-Gastgeber Zurich und Bessergrün ist diese Veranstaltung für Sie kostenlos! Und: Eine von zwei Apple Watches der Serie 6 gibt es auch zu gewinnen.

Die News der Woche, Teil 2 Nach der Corona-Talsohle kommt nun die Trendwende: Denn unter den Versicherern macht sich nach dem Corona-bedingten Konjunktureinbruch im Vorjahr nun allmählich wieder Optimismus breit. Die Firmenchefs bewerten sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate deutlich positiver als noch im Schlussquartal 2020. Das berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft unter Berufung auf den aktuellen Ifo-Konjunkturtest für die Versicherungswirtschaft. Danach stieg der Teilindex zur Geschäftslage im Frühjahr um 4,3 auf 8,9 Punkte, der für die Geschäftsaussichten legte gar um 6,9 auf 7,8 Punkte zu.

„Die zunehmenden Impferfolge und ersten Corona-Lockerungen schüren den Optimismus in den Unternehmen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Das Ende der Beschränkungen werde den Kundenkontakt erleichtern und das Neugeschäft beflügeln. Insgesamt aber lägen die Ifo-Teilindizes noch weiter unter ihrem langfristigen Mittelwert. „Von Normalität sind wir also noch ein Stück entfernt“, betont Asmussen.

Mit Blick auf die einzelnen Sparten ergibt sich ein gemischtes Stimmungsbild. Am stärksten stieg der Optimismus dem GDV zufolge in der privaten Krankenversicherung. Die Pandemie habe den Stellenwert eines guten Gesundheitsschutzes verdeutlicht, so Asmussen. Davon dürften die Anbieter in nächster Zeit noch profitieren. In der Lebensversicherung ist die Lage gespalten: Während die Anbieter die aktuelle Geschäftssituation noch verhalten einschätzten, hätten sich die Aussichten für die kommenden sechs Monate stark verbessert. „Die hohen Ersparnisse lassen auf Nachholeffekte in der privaten Altersvorsorge hoffen“, glaubt der GDV-Hauptgeschäftsführer.

Wenig Zuversicht herrscht momentan allerdings bei den Unternehmen in der Schaden- und Unfallversicherung. Hier geht man für die kommenden Monaten weiterhin von einem tendenziell schwachen Wachstum aus. Deutlich eingetrübt hat sich die Stimmung vor allem in der Kfz-Versicherung. Für Asmussen ist auch dies eine Folge der absehbaren Rückkehr zur Normalität: „Nach einem vergleichsweise geringen Schadenaufkommen 2020 dürften die Leistungen in der Kraftfahrtversicherung in diesem Jahr wieder steigen.“

Das Schwerpunktthema Im Juni: Mobilität Schon vor der Corona-Pandemie waren sich Verbraucherschützer und Versicherungsexperten einig, dass eine Auslandsreisekrankenversicherung auf jeden Fall ins Reisegepäck gehört, wenn es über die deutschen Landesgrenzen hinaus in den Urlaub geht. Heute, mitten in der Corona-Pandemie, gilt das noch mehr, betont Petra Dienst. Sie ist Abteilungsleiterin Kundenservice bei dem Portal reiseversicherung.com, das von dem Reiseversicherungsmakler DR-WALTER betrieben wird. Warum sich die Auslandskrankenversicherung lohnt und worauf man beim Abschluss in Sachen Pandemie jetzt achten sollte, besprachen wir mit Petra Dienst per Schalte nach Neunkirchen-Seelscheid in der Nähe von Bonn, für unser neues Schwerpunktthema „Mobilität“.

Und damit sind wir am Ende von Folge 45 unseres Podcasts angelangt. Wir hoffen, sie hat Ihnen gefallen. Wenn Sie mögen, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf einer der gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts.

Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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Wir sprachen mit BVK-Präsident Michael Heinz über das derzeit erheblich gestörte Verhältnis zwischen seinem Vermittlerverband und dem Versicherungsverband GDV.

In den News der Woche geht es um den Sinn oder Unsinn von Teilgarantien in der Altersvorsorge und warum sich die coronabedingte Anspannung in der Versicherungswirtschaft zunehmend zu lockern scheint.

Im Vertriebstipp der Woche geht es um das Thema Leasing im Maklerbüro.

Und für unser Schwerpunktthema für den Monat Juni, Mobilität, sprachen wir mit Petra Dienst, Abteilungsleiterin Kundenservice bei dem Portal reiseversicherung.com darüber, wie Corona-tauglich die Auslandsreisekrankenversicherung ist.

Werbung Nachhaltigkeit ist das Trendthema unserer Zeit. Davon ist die Zurich Versicherung überzeugt. Doch Nachhaltigkeit ist mehr als nur regional und saisonal einzukaufen oder auf Ökostrom zu setzen. Nachhaltigkeit geht auch in der Altersvorsorge – Anlegen mit gutem Gewissen und guter Rendite. Der Markt und die Kunden sind da. 75 Prozent der bis 35-Jährigen bevorzugen eine nachhaltige Altersvorsorge, zeigt eine aktuelle Umfrage. Wie Du jetzt mit den ESG-Depotmodellen der Zurich Versicherung nachhaltig bei Deinen Kunden punkten kannst erfährst Du unter www.zurich-maklerimpuls.de/vorsorge/berate-nachhaltig-zukunftsperspektiven

Im Gespräch Mit Michael Heinz, BVK Keine Antwort ist irgendwie auch eine Antwort, schlaumeiern Kommunikationsexperten gerne. Auch auf Nachfrage reagierte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) nicht auf unsere Bitte um ein Statement – nämlich zum Frontalangriff des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute BVK auf den GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Was war geschehen? In einer Mitteilung vom 12. Mai warf der BVK dem Versicherungsverband vor, einen „inakzeptablen Dammbruch“ zu betreiben, indem der GDV die „wichtige Beratungsleistung der Vermittler zur Disposition stellt“, wie es heißt. So würde das Prinzip „Kein Vertrieb ohne Beratung!“ gebrochen, wenn Asmussen im Zusammenhang mit der Diskussion um die Reform der Riester-Rente behaupte, dass digital vertriebene Standardprodukte eine Lösung sein könnten, so der Vorwurf des BVK. Und auch gut drei Wochen später ist der Ärger von BVK-Präsident Michael keineswegs verraucht: „Wenn Herr Asmussen diesen Kampf möchte, bekommt er ihn vom BVK“, sagte er uns am Dienstag im Gespräch, das nun folgt – und in dem wir uns auch darüber unterhielten, wie Heinz die politischen Aussichten im Wahljahr aus Vermittlersicht einschätzt. Jetzt geht’s los.

Die News der Woche, Teil 1 Dieser Tage kam ans Licht, dass der Dänische Geheimdienst den Amerikanern vor einigen Jahren dabei behilflich war, Politiker wie unter anderem Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier abzuhören. Darauf hin spottete die „Süddeutsche Zeitung“. „Dänischer Geheimdienst“? Das klinge ja wie „Bundeskanzler Laschet“ oder „amüsanter Karl Lauterbach“ – also wie ein Begriff, bei dem der eine Wort-Teil irgendwie im Gegensatz zum anderen stehe.

Nun ja, bezogen auf die Altersvorsorge ist der Begriff „Teilgarantien in der Lebensversicherung“ ein ganz ähnlich gelagerter Fall. Denn viele Kritiker finden: Hier passt was nicht zusammen. Das denkt zum Beispiel auch der Ökonom Olaf Stotz. „Teilgarantien sind letztlich inkonsequent“, sagte uns der Professor of Asset Management und Pension Economics an der Frankfurt School in einem Interview, das Sie auch auf pfefferminzia.de finden. Konsequent wäre es hingegen, wenn die Lebensversicherer auch einen kompletten Verzicht auf Garantien anböten und es dem Anleger überließen, welches Niveau sie für richtig hielten. Berater sollten dem Kunden stets die Kosten-Nutzen-Effekte jedweder Garantie erläutern, so Stotz weiter.

Hintergrund ist, dass sich immer mehr Gesellschaften, allen voran die Allianz, infolge der Nullzinsphase vom Beitragserhalt verabschiedet haben und stattdessen verstärkt auf Produkte mit Teilgarantien setzen. Dass der Beitragserhalt vielerorts gekippt wird, findet Stotz grundsätzlich richtig. „Wir hatten schon vor vier Jahren die 100-Prozent-Garantien kritisiert. Solche Nominal-Garantien sind in der heutigen Welt der Negativzinsen noch viel weniger sinnvoll. Sie müssten eigentlich weg“, meint der Wissenschaftler – das gelte auch für die Riester-Rente.

Na, immerhin gerät die von den Versicherern einst hochgezogene Garantiemauer zunehmend ins Wanken – zum Beispiel in der betrieblichen Altersversorgung: So sind Garantien im Rahmen des Sozialpartnermodells, das 2018 im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetz ermöglicht wurde, sogar verboten. Ist das der richtige Weg? Jein. „Es wäre so viel einfacher, wenn der Arbeitgeber einfach zwei Tarife anbieten würde, einen nicht garantierten und einen wie auch immer garantierten Tarif“, sagt Stotz. „Der Arbeitnehmer könnte dann einfach diese beiden individuell so kombinieren, dass er genau das Garantieniveau erhält, das er braucht.“ Eine solche Flexibilität werde aber ad absurdum geführt, so Stotz, wenn man auf extrem risikoaverse Partner wie die Gewerkschaften angewiesen sei, wie es das Gesetz aktuell nun einmal vorsehe. „Da macht man den Bock zum Gärtner“, findet der Ökonom.

Generell sei das deutsche Rentensystem „übergaraniert“ und biete dem Anleger vor allem risikoarme und renditeschwache Produkte an, kritisiert Stotz weiter. Es scheine so, als würden die Rahmenbedingungen mit den Anbietern konformgehen, aber nicht mit den Ansprüchen der Kunden. Na, mal sehen, ob die Produktverantwortlichen der Lebensversicherer diesen Appell des Experten erhören werden – und künftig mehr Mut in ihren Ideenschmieden zulassen.

Der Vertriebstipp Von Unternehmensberater Peter Schmidt Alle paar Jahre muss im Vermittlerbüro mal neue Hardware her, damit die Technik nicht allzu sehr veraltet. Das kann aber ganz schön ins Geld gehen, weiß Unternehmensberater Peter Schmidt. In seinem Vertriebstipp geht er in dieser Woche daher auf das Thema Leasing ein, und beleuchtet, wann das für den Vermittlerbetrieb interessant sein kann.

In eigener Sache Um das Thema Nachhaltigkeit wird in Zukunft keiner mehr herum kommen – auch die Versicherungs- und Finanzbranche wird zunehmend „grün“. Und auch Vermittler müssen sich auf veränderte Kundenerwartungen einstellen. Aus diesem Grund veranstaltet Pfefferminzia den Nachhaltigkeitstag.digital. Am 22. Juni geht es ab 9.30h musikalisch mit Entertainer Tom Friedländer los. Dann erwarten Sie Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Nachhaltigkeits-Themen.

Kostprobe gefällig? Marc Glissmann, Geschäftsführer des Instituts für Finanz-Markt-Analyse und Co-Initiator der Brancheninitiative Nachhaltigkeit in der Lebensversicherung, geht darauf ein, warum Nachhaltigkeit künftig zu einem wesentlichen Wettbewerbsfaktor werden wird. Tobias Reiter, Themenmanager Zurich Gruppe Deutschland, widmet sich dem Thema „Nachhaltig versichern und vorsorgen – Mit mehr Renditechancen in die Rente“. Und aus dem Hause Franke und Bornberg erwartet Sie ein Überblick, wie nachhaltig die Versicherer und ihre Produkte in Deutschland denn so sind.

Interessiert? Dann melden Sie sich jetzt an unter nachhaltigkeitstag.pfefferminzia.de Dank unserer Co-Gastgeber Zurich und Bessergrün ist diese Veranstaltung für Sie kostenlos! Und: Eine von zwei Apple Watches der Serie 6 gibt es auch zu gewinnen.

Die News der Woche, Teil 2 Nach der Corona-Talsohle kommt nun die Trendwende: Denn unter den Versicherern macht sich nach dem Corona-bedingten Konjunktureinbruch im Vorjahr nun allmählich wieder Optimismus breit. Die Firmenchefs bewerten sowohl die aktuelle Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate deutlich positiver als noch im Schlussquartal 2020. Das berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft unter Berufung auf den aktuellen Ifo-Konjunkturtest für die Versicherungswirtschaft. Danach stieg der Teilindex zur Geschäftslage im Frühjahr um 4,3 auf 8,9 Punkte, der für die Geschäftsaussichten legte gar um 6,9 auf 7,8 Punkte zu.

„Die zunehmenden Impferfolge und ersten Corona-Lockerungen schüren den Optimismus in den Unternehmen“, sagt GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Das Ende der Beschränkungen werde den Kundenkontakt erleichtern und das Neugeschäft beflügeln. Insgesamt aber lägen die Ifo-Teilindizes noch weiter unter ihrem langfristigen Mittelwert. „Von Normalität sind wir also noch ein Stück entfernt“, betont Asmussen.

Mit Blick auf die einzelnen Sparten ergibt sich ein gemischtes Stimmungsbild. Am stärksten stieg der Optimismus dem GDV zufolge in der privaten Krankenversicherung. Die Pandemie habe den Stellenwert eines guten Gesundheitsschutzes verdeutlicht, so Asmussen. Davon dürften die Anbieter in nächster Zeit noch profitieren. In der Lebensversicherung ist die Lage gespalten: Während die Anbieter die aktuelle Geschäftssituation noch verhalten einschätzten, hätten sich die Aussichten für die kommenden sechs Monate stark verbessert. „Die hohen Ersparnisse lassen auf Nachholeffekte in der privaten Altersvorsorge hoffen“, glaubt der GDV-Hauptgeschäftsführer.

Wenig Zuversicht herrscht momentan allerdings bei den Unternehmen in der Schaden- und Unfallversicherung. Hier geht man für die kommenden Monaten weiterhin von einem tendenziell schwachen Wachstum aus. Deutlich eingetrübt hat sich die Stimmung vor allem in der Kfz-Versicherung. Für Asmussen ist auch dies eine Folge der absehbaren Rückkehr zur Normalität: „Nach einem vergleichsweise geringen Schadenaufkommen 2020 dürften die Leistungen in der Kraftfahrtversicherung in diesem Jahr wieder steigen.“

Das Schwerpunktthema Im Juni: Mobilität Schon vor der Corona-Pandemie waren sich Verbraucherschützer und Versicherungsexperten einig, dass eine Auslandsreisekrankenversicherung auf jeden Fall ins Reisegepäck gehört, wenn es über die deutschen Landesgrenzen hinaus in den Urlaub geht. Heute, mitten in der Corona-Pandemie, gilt das noch mehr, betont Petra Dienst. Sie ist Abteilungsleiterin Kundenservice bei dem Portal reiseversicherung.com, das von dem Reiseversicherungsmakler DR-WALTER betrieben wird. Warum sich die Auslandskrankenversicherung lohnt und worauf man beim Abschluss in Sachen Pandemie jetzt achten sollte, besprachen wir mit Petra Dienst per Schalte nach Neunkirchen-Seelscheid in der Nähe von Bonn, für unser neues Schwerpunktthema „Mobilität“.

Und damit sind wir am Ende von Folge 45 unseres Podcasts angelangt. Wir hoffen, sie hat Ihnen gefallen. Wenn Sie mögen, dann abonnieren Sie unseren Podcast doch auf einer der gängigen Plattformen wie Spotify oder Apple Podcasts.

Ansonsten hören wir uns kommenden Freitag wieder. Bis dahin gilt wie immer: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Wochenende und kommen Sie gut in die neue Woche.

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