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#diepodcastin zu Männernormen: Isabel Rohner & Regula Stämpfli über das Patriarchat der Dinge, Amnesie punkto Frauengeschichte, Misogynie, Indiana Jones, die Jahrhundertkünstlerin Xenia Hausner sowie die Kraft, sich durchzukämpfen und herauf zu arbeiten.
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Das. Ist. Patriarchat. PUR. Die Männer als Norm. Es würde kein Soziologe und Verlag es wagen, Bücher ohne Niklas Luhmann, Max Weber und Karl Marx auf den deutschsprachigen Markt zu werfen. Doch da es ja nur um Frauen geht, meinen auch die Frauen, es wäre kein Weiterdenken notwendig: Sie banalisieren einen jahrhundertealten Feminismus-Diskurs und paken diesen in mundgerechte Häppchen. Regula Stämpfli: “Kein Wunder bleiben die Frauen nicht nur völlig unterdrückt, sondern sie werden im Moment in Österreich vielfach ermordet. Entsorgt. Weil auch die Frauen sich Frauen und Frauenthemen bedienen als wären sie nur dazu da, die eigene Karriere zu puschen. Es geht um knallharte Ausbeutung. Es ist ein Feminismus ohne Eigenschaften.”
“Mein Kosmos ist weiblich. Frauen sind Dreh- und Angelpunkt in meiner Arbeit, in den Bildern agieren sie stellvertretend für alle Genderzugehörigkeiten. Ich arbeite alle Menschheitsthemen in weiblicher Besetzung ab.”
Xenia Hausners Ausstellung in der Albertina in WIEN ist ein MUSS und ein Genuss: Die Frauen springen einen an und mit ihnen im Herzen und in den Augen und mit ihren ambivalenten Geschichten ermöglichen sie uns allen, die Welt zu verändern. Xenia Hauser setzt ihre Figuren zueinander in Beziehung. Um welche Beziehung es sich handelt, das lässt die Künstlerin offen. Das Bild “Kopfschuss” versinnbildlicht nicht nur unsere Folge, sondern Xenia Hausners grosse Interpretation des “Ich schaue mich zu Tode”. Womit wir bei der Heldinnenreise enden, die laStaempfli wieder und wieder gegen das Wegwaschen von universellen Themen einwirft.
190 Episoden
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Das. Ist. Patriarchat. PUR. Die Männer als Norm. Es würde kein Soziologe und Verlag es wagen, Bücher ohne Niklas Luhmann, Max Weber und Karl Marx auf den deutschsprachigen Markt zu werfen. Doch da es ja nur um Frauen geht, meinen auch die Frauen, es wäre kein Weiterdenken notwendig: Sie banalisieren einen jahrhundertealten Feminismus-Diskurs und paken diesen in mundgerechte Häppchen. Regula Stämpfli: “Kein Wunder bleiben die Frauen nicht nur völlig unterdrückt, sondern sie werden im Moment in Österreich vielfach ermordet. Entsorgt. Weil auch die Frauen sich Frauen und Frauenthemen bedienen als wären sie nur dazu da, die eigene Karriere zu puschen. Es geht um knallharte Ausbeutung. Es ist ein Feminismus ohne Eigenschaften.”
“Mein Kosmos ist weiblich. Frauen sind Dreh- und Angelpunkt in meiner Arbeit, in den Bildern agieren sie stellvertretend für alle Genderzugehörigkeiten. Ich arbeite alle Menschheitsthemen in weiblicher Besetzung ab.”
Xenia Hausners Ausstellung in der Albertina in WIEN ist ein MUSS und ein Genuss: Die Frauen springen einen an und mit ihnen im Herzen und in den Augen und mit ihren ambivalenten Geschichten ermöglichen sie uns allen, die Welt zu verändern. Xenia Hauser setzt ihre Figuren zueinander in Beziehung. Um welche Beziehung es sich handelt, das lässt die Künstlerin offen. Das Bild “Kopfschuss” versinnbildlicht nicht nur unsere Folge, sondern Xenia Hausners grosse Interpretation des “Ich schaue mich zu Tode”. Womit wir bei der Heldinnenreise enden, die laStaempfli wieder und wieder gegen das Wegwaschen von universellen Themen einwirft.
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