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Episode 180: Die toten Augen von London, 1961

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Wir sehen nur, wie sich jemand der jungen Frau nähert, ohne dass sie es ahnt. Den Killer bekommen wir nur in Fragmenten zu sehen: schwarze Lederhandschuhe, Beine, gleich hat er sein Opfer erreicht. Und packt sie natürlich. Der Papagei der jungen Frau wird dazwischen geschnitten, das Tier schreit laut. Dann schließen sich die Lederhandschuhe um den Hals des Opfers. Und wir sollen das virtuos inszenierte, der Realität entrückte, perverse Spektakel aufregend finden: als Grenzüberschreitung, ästhetisierte Gewalt, und ja, auch als ziemlich misogyne Rache an einer dominanten Frau.

Klingt wie ein Giallo aus den späten 60ern? Ist aber eine Szene aus einem Edgar Wallace-Film, die ganz sicher stilbildend wurde für Bava, Argento und Co. Wir wollen also in dieser Folge eine Lanze brechen für den Edgar Wallace-Film: für seine exquisiten Techniker, seine einfallsreichen Regisseure, seine immer mal wieder aufblitzende Subversion und antiautoritäre Haltung. Und für Eddi Arent natürlich. Eigentlich guckt man den Kram ja nur wegen Eddi Arent.

Daten & Verfügbarkeit

Die Toten Augen von London, D 1961, Regie: Alfred Vohrer

Wir haben die Blu ray als Teil der Box „Edgar Wallace Edition 5“ gesehen. Einerseits ist es natürlich wunderbar, dass Tobis sich der Reihe umfassend annimmt und Restaurationen finanziert. Allerdings ist das Bild der Toten Augen leider ziemlich kaputt restauriert: kaum Filmkorn, glatt, oft wächsern, flach. Das waren einfach ein paar Filter zuviel. Aber schauen kann man das immer noch gut, gar keine Frage. Extras gibt es keine.

Rechtliches

Für den Podcast wurden Soundeffekte der Seite Freesound.org verwendet (Beschreibungen in Englisch):

Thanks to all creators and the community of freesound.org!

Special Thanks

Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.

Der Beitrag Episode 180: Die toten Augen von London, 1961 erschien zuerst auf Ein Filmarchiv.

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Wir sehen nur, wie sich jemand der jungen Frau nähert, ohne dass sie es ahnt. Den Killer bekommen wir nur in Fragmenten zu sehen: schwarze Lederhandschuhe, Beine, gleich hat er sein Opfer erreicht. Und packt sie natürlich. Der Papagei der jungen Frau wird dazwischen geschnitten, das Tier schreit laut. Dann schließen sich die Lederhandschuhe um den Hals des Opfers. Und wir sollen das virtuos inszenierte, der Realität entrückte, perverse Spektakel aufregend finden: als Grenzüberschreitung, ästhetisierte Gewalt, und ja, auch als ziemlich misogyne Rache an einer dominanten Frau.

Klingt wie ein Giallo aus den späten 60ern? Ist aber eine Szene aus einem Edgar Wallace-Film, die ganz sicher stilbildend wurde für Bava, Argento und Co. Wir wollen also in dieser Folge eine Lanze brechen für den Edgar Wallace-Film: für seine exquisiten Techniker, seine einfallsreichen Regisseure, seine immer mal wieder aufblitzende Subversion und antiautoritäre Haltung. Und für Eddi Arent natürlich. Eigentlich guckt man den Kram ja nur wegen Eddi Arent.

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Die Toten Augen von London, D 1961, Regie: Alfred Vohrer

Wir haben die Blu ray als Teil der Box „Edgar Wallace Edition 5“ gesehen. Einerseits ist es natürlich wunderbar, dass Tobis sich der Reihe umfassend annimmt und Restaurationen finanziert. Allerdings ist das Bild der Toten Augen leider ziemlich kaputt restauriert: kaum Filmkorn, glatt, oft wächsern, flach. Das waren einfach ein paar Filter zuviel. Aber schauen kann man das immer noch gut, gar keine Frage. Extras gibt es keine.

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Ein besonderer Dank geht an Florian Hoffmann, der unseren bescheidenen Intro-Text wie ein Ereignis hat klingen lassen. Alle unsere Versuche, ihn mit Nachbearbeitung auf unser Niveau herabzuziehen, sind zum Glück fehlgeschlagen.

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