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Wie Rumänien sich erfand. Gründungsmythen des Nationalismus

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Nationalismus hat einen schlechten Ruf heutzutage. Er wird mit allem Negativen verbunden: Krieg, Fremdenhass, Intolleranz. Wir vergessen dabei aber gerne eine Kleinigkeit: Der Nationalismus ist schon längst zur Grundlage unserer Staatenwelt geworden und auch unser heutiges Beispiel Rumänien ist sein Produkt. Das Aufkommen des Nationalismus im 18. und 19. Jahrhundert ist dabei stark von einer ganz bestimmten Form der Geschichtserzählung geprägt: Den Gründungsmythen. Sie sind die Geschichten, auf deren Grundlage Menschen begannen, "ihre" Nation zu verstehen. In der Miniserie "Gründungsmythen des Nationalismus" wollen wir uns einige dieser Geschichten in verschiedenen europäischen Ländern ansehen.


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In dieser zweiten Folge wenden wir uns also Rumänien zu. Denn Rumänien hat mit einem ganz besonderen Geschichtsmythos aufzuwarten: Dort beziehen sich Nationalisten von Romantikern des 19. Jahrhunderts bis zu kommunistischen Machhabern wie Nicolae Ceaușescu auf nichts Geringeres als das Römische Reich selbst! Konkret drehen sich die Legenden Rumäniens um das Volk der Daker, ihre Kriege gegen Rom und wie es am Ende dazu kommen konnte, dass noch heute eine lateinische Sprache in der Region existiert. Also … die echten Gründe für die Entstehung der Sprache in Rumänien spielen eigentlich keine Rolle. Wie immer geht es in erster Linie um eine märchenhafte Erzählung der nationalen Kontinuität. Einen Gründungsmythos eben.

Diese Episode findest du auch auf deja-vu-geschichte.de. Hinterlasse mir dort gerne einen Kommentar mit deinen Gedanken. Ich würde mich freuen, von dir zu hören! Und wenn dir der Déjà-vu Geschichte Podcast gefällt, abonniere ihn doch bitte in deinem Podcatcher. Das hilft mir ungemein, ein wenig Sichtbarkeit in der großen weiten Welt der Podcasts zu erlangen.


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Tags: Europa, Osteuropa, Rumänien, Mittelalter



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