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DBS#30 - Benjamin Näßler - Liebe kennt keine Pause - eine Kampagne gegen Homophobie im Fußball

 
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BENJAMIN NAESSLER SPRICHT BEI AUSGANG PODCAST DIE BUNTE STUNDE UEBER HOMOPHOBIE IM FUSSBALL
©Weigang Photography

Benjamin Näßler macht als Mr. Gay Germany 2020 auf Homophobie im Fußball aufmerksam

Im Dezember 2019 gewann Benjamin Näßler den Titel des Mr. Gay Germany 2020. Durch Corona war es im Jahr 2020 nicht möglich eine neue Wahl durchzuführen und somit bleibt Benjamin der aktuelle Titel erhalten. In seiner Kampagne „Doppelpass“ macht er auf Homophobie im Fußball aufmerksam und möchte im Jahr 2022 sogar ein Fußballspiel einer queeren Mannschaft bei der WM in Katar umsetzen. Auch eine Petition begleitet seine neue Kampagne „Liebe kennt keine Pause – gegen Homophobie in Katar“.

Wir dachten ja immer, dass mit dem Gewinn des Titels „Mr. Gay Germany“ keine großen Verpflichtungen verbunden sind. Dem ist aber nicht so! Jeder Teilnehmer muss ein Konzept für eine Kampagne vorlegen und dieses auch einer Jury vorstellen. Meist geht es dabei um soziale Themen und Benjamin wählte als Sportler und Fußballfan das Thema „Homophobie im Fußball“. Zunächst müssen alle Teilnehmer ein Paar Tests und verschiedene Challenges durchlaufen. Dabei werden ihre Fähigkeiten auf Herz und Nieren geprüft. Jeder Teilnehmer erhält entsprechend Punkte für seine Leistungen.

Der Gewinner trägt am Ende nicht nur den Titel „Mr. Gay Germany“, sondern auch die Verantwortung, seine Kampagne der Öffentlichkeit näher zu bringen und Unterstützer für sein Projekt zu finden. Dies geschieht in der Regel über das gesamte folgende Jahr und möglichst auch wenn der Titel an einen neuen Gewinner abgegeben wird. Die meisten Menschen der queeren Community erreicht Benjamin in der CSD-Saison, die er dieses Jahr hoffentlich nachholen kann.

Die Vorbereitung für die WM 2022 in Katar beginnt

Auch 2021 möchte Benjamin Näßler sein Projekt weiterbringen und setzt viel Hoffnung in die Rückkehr der CSDs im Sommer. Mit „Liebe kennt keine Pause“ startet Benjamin, gemeinsam mit einem engen Freund, jetzt eine neue Kampagne gegen Homophobie in Katar. Er begrüßt, dass es eine WM in einem arabischen Land geben wird und dass diese auch im deutschen Winter stattfinden soll. Benjamin geht es allerdings darum, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind.

Wichtig ist Benjamin auch, dass generell mehr allgemeine Aufklärung zu den Sorgen und Ängsten homosexueller Menschen im Fußball und Sport geleistet wird. Dass z.B. auch Trainer entsprechend zu Themen wie Homosexualität, Queersein, Trans* und allem drum herum geschult werden und ihre Teams einbeziehen.

Noch immer herrscht das Klischeebild des schwulen Spielers, der beim Duschen nur auf Penisse achtet oder sich an seine Teamkollegen ranmachen will. Das ist selbstverständlich nur eine Legende, denn schwule Spieler wollen nicht mehr, als in ihrer Mannschaft akzeptiert werden. Benjamin kämpfte während seiner Jugend in einer Fußballmannschaft lange selbst mit sich und seinem Schwulsein. Natürlich hörte er die diskriminierenden Kommentare. Er selbst bezog sie nicht direkt auf sich und empfand keine diskriminierende Intention. Das macht diese Kommentare allerdings nicht besser, weiß Benjamin heute. Gerade bei kleinen Vereinen und den Landesverbänden setzt er mit seiner Kampagne gerade an und versucht diese zum Mitmachen zu bewegen.

Deshalb ist es ihm auch so wichtig, „Doppelpass“ und auch „Liebe kennt keine Pause“ einer breiteren Masse näher zu bringen und vor allem Heteromänner ein bisschen mehr aufzuklären. Die Hand aufhalten und Aufklärung anbieten, aber behutsam und auf lange Sicht. Wie das geht, erfahrt ihr im Interview mit Benjamin.

Hörbar ist die ganze Folge auf dieser Homepage oder auf allen gängigen Streamingdiensten wie Spotify oder Apple Podcasts.

Wenn ihr uns folgen und nichts mehr verpassen möchtet, dann abonniert uns doch bei Instagram oder schreibt uns eine E-Mail an mail@ausgangpodcast.de

Auch Benjamin freut sich auf mehr Publikum bei Instagram oder Facebook. Und noch mehr, wenn ihr seine aktuelle Kampagne auch unterstützt. Aktuell finden sich mehr und mehr Unterstützer*innen, auch diejenigen die medial etwas bekannter sind.

Der Beitrag DBS#30 – Benjamin Näßler – Liebe kennt keine Pause – eine Kampagne gegen Homophobie im Fußball erschien zuerst auf Ausgang Podcast.

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Benjamin Näßler macht als Mr. Gay Germany 2020 auf Homophobie im Fußball aufmerksam

Im Dezember 2019 gewann Benjamin Näßler den Titel des Mr. Gay Germany 2020. Durch Corona war es im Jahr 2020 nicht möglich eine neue Wahl durchzuführen und somit bleibt Benjamin der aktuelle Titel erhalten. In seiner Kampagne „Doppelpass“ macht er auf Homophobie im Fußball aufmerksam und möchte im Jahr 2022 sogar ein Fußballspiel einer queeren Mannschaft bei der WM in Katar umsetzen. Auch eine Petition begleitet seine neue Kampagne „Liebe kennt keine Pause – gegen Homophobie in Katar“.

Wir dachten ja immer, dass mit dem Gewinn des Titels „Mr. Gay Germany“ keine großen Verpflichtungen verbunden sind. Dem ist aber nicht so! Jeder Teilnehmer muss ein Konzept für eine Kampagne vorlegen und dieses auch einer Jury vorstellen. Meist geht es dabei um soziale Themen und Benjamin wählte als Sportler und Fußballfan das Thema „Homophobie im Fußball“. Zunächst müssen alle Teilnehmer ein Paar Tests und verschiedene Challenges durchlaufen. Dabei werden ihre Fähigkeiten auf Herz und Nieren geprüft. Jeder Teilnehmer erhält entsprechend Punkte für seine Leistungen.

Der Gewinner trägt am Ende nicht nur den Titel „Mr. Gay Germany“, sondern auch die Verantwortung, seine Kampagne der Öffentlichkeit näher zu bringen und Unterstützer für sein Projekt zu finden. Dies geschieht in der Regel über das gesamte folgende Jahr und möglichst auch wenn der Titel an einen neuen Gewinner abgegeben wird. Die meisten Menschen der queeren Community erreicht Benjamin in der CSD-Saison, die er dieses Jahr hoffentlich nachholen kann.

Die Vorbereitung für die WM 2022 in Katar beginnt

Auch 2021 möchte Benjamin Näßler sein Projekt weiterbringen und setzt viel Hoffnung in die Rückkehr der CSDs im Sommer. Mit „Liebe kennt keine Pause“ startet Benjamin, gemeinsam mit einem engen Freund, jetzt eine neue Kampagne gegen Homophobie in Katar. Er begrüßt, dass es eine WM in einem arabischen Land geben wird und dass diese auch im deutschen Winter stattfinden soll. Benjamin geht es allerdings darum, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind.

Wichtig ist Benjamin auch, dass generell mehr allgemeine Aufklärung zu den Sorgen und Ängsten homosexueller Menschen im Fußball und Sport geleistet wird. Dass z.B. auch Trainer entsprechend zu Themen wie Homosexualität, Queersein, Trans* und allem drum herum geschult werden und ihre Teams einbeziehen.

Noch immer herrscht das Klischeebild des schwulen Spielers, der beim Duschen nur auf Penisse achtet oder sich an seine Teamkollegen ranmachen will. Das ist selbstverständlich nur eine Legende, denn schwule Spieler wollen nicht mehr, als in ihrer Mannschaft akzeptiert werden. Benjamin kämpfte während seiner Jugend in einer Fußballmannschaft lange selbst mit sich und seinem Schwulsein. Natürlich hörte er die diskriminierenden Kommentare. Er selbst bezog sie nicht direkt auf sich und empfand keine diskriminierende Intention. Das macht diese Kommentare allerdings nicht besser, weiß Benjamin heute. Gerade bei kleinen Vereinen und den Landesverbänden setzt er mit seiner Kampagne gerade an und versucht diese zum Mitmachen zu bewegen.

Deshalb ist es ihm auch so wichtig, „Doppelpass“ und auch „Liebe kennt keine Pause“ einer breiteren Masse näher zu bringen und vor allem Heteromänner ein bisschen mehr aufzuklären. Die Hand aufhalten und Aufklärung anbieten, aber behutsam und auf lange Sicht. Wie das geht, erfahrt ihr im Interview mit Benjamin.

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