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#DiePodcastin entwirft, erzählt, färbt, gestaltet, formt Frauenleben: Isabel Rohner& Regula Stämpfli über die Schwierigkeit vergangenen, eigenen, wichtigen, anderen, vielfältigen Frauenstimmen Gehör zu verschaffen

 
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#DiePodcastin entwirft, erzählt, färbt, gestaltet, formt Frauenleben: Isabel Rohner& Regula Stämpfli über die Schwierigkeit, vergangenen, eigenen, wichtigen, anderen, vielfältigen Frauenstimmen Gehör zu verschaffen.

Die Rohnerin beginnt mit dem grossen Zitat von Simone de Beauvoir: “Ich erschaffe mich selbst. Ich erschaffe MEINE Geschichte”. Darum dreht sich die heutige Folge: Wie erzählt frau Leben aus der Vergangenheit, Gegenwart, für eine Zukunft, die dank der Sichtbarkeit von Frauen, Humor, Leichtigkeit, politische Teilhabe, sinnliche und erortische Erfüllung verspricht statt in vergangener Misere und automatischer Dystopie zu landen?

Die Gegenwart schlägt indessen zu: Schlagzeilen, misogyne Twittergeschichten, blamable Banalisierungen zum 50-Jahre Frauenstimmrecht müssen von der Rohnerin und laStaempfli diskutiert werden. #DiePodcastin ist stark in der Medienkritik und freut sich natürlich, wenn sich fortan alles ändert, statt einige mediale Revanchisten hinter den Bänken hervorzulocken. Daneben gibt es eine grosse Freude: Kathrin Passig kriegt den Heinrich Mann-Preis. #DiePodcastin gratuliert.

Dann geht es um die Theorie weiblicher Lebensentwürfe, das Scheitern, weibliche Moral, weibliche Weltansätze, die, je länger die Entwertung alles Lebendigen u.a. auch durch die Beschriftung, die Codierung, die Warenwerdung voran schreitet, der ewigen Vergessenheit anheim zu fallen drohen.

Die Rohnerin und laStaempfli erkunden die Schweigespiralen rund um Frauenleben und die Frage, ob Frauen, die an den mächtigen Männerstrukturen zugrunde gingen die Lust an Emanzipation, Freiheit und Feminismus eher befördern oder abschrecken. laStaempfli plädiert vehement für Unterscheidungskraft; die kluge Rohnerin verweist auf Hedwig Dohms Geschichte, die in den 1970er Jahren eins zu eins als Romanidentität mit der Autorin gedeutet wurde: Isabel Rohner hat damit in ihrem wunderbaren Buch aufgeräumt.

Carol Gilligans “Andere Stimme” kommt zu Wort: Sie hat gezeigt, dass die noch heute gültigen Moralismus-Skalen von Lawrence Kohlberg um explizit hierarchische Männerprinzipien geht, die, ohne auch nur einen einzigen Datensatz zu Frauen, universalistisch gewertet werden. Gilligan zeigte schon in den 1980er Jahren auf, wie alle Definitionen von Moral männlich-abstrakte Denkweisen etabliert und extrem beliebt in allen geltenden Geistes- und Sozialwissenschaften, besonders auch in der analytischen Philosophie, die Runde machen.

Die Rohnerin fragt nach Lösungen, laStaempfli verweist auf laute Stimmen, voller Sinnlichkeit, das Wagnis der Öffentlichkeit und die Freude, Freiheit zu tanzen: Alle Frauen, alle Stimmen, alle Wirklichkeiten.

Zitat von Michelle Obama: “If there is one thing I have learned in life, it is the power of using your voice.” laStaempfli hat übrigens mal ein Buch geschrieben, das sie “Vom Stummbürger zur Stimmbürgerin” nennen wollte. Der Verlag hat daraus männliche Formen gemacht, nicht zuletzt, weil die Politologiekollegen meinten: “Sonst wird es ja ´nur´ ein Frauenbuch.”

Marina Abramovic hat ein grosses Vorbild-Buch geschrieben, wie frau ihr Leben erzählen kann: Durch Mauern gehen, siehe dazu auch http://regulastaempfli.eu/?p=5735 (Rezension).

Immer wieder wichtig: http://www.hedwigdohm.de/

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Die Rohnerin beginnt mit dem grossen Zitat von Simone de Beauvoir: “Ich erschaffe mich selbst. Ich erschaffe MEINE Geschichte”. Darum dreht sich die heutige Folge: Wie erzählt frau Leben aus der Vergangenheit, Gegenwart, für eine Zukunft, die dank der Sichtbarkeit von Frauen, Humor, Leichtigkeit, politische Teilhabe, sinnliche und erortische Erfüllung verspricht statt in vergangener Misere und automatischer Dystopie zu landen?

Die Gegenwart schlägt indessen zu: Schlagzeilen, misogyne Twittergeschichten, blamable Banalisierungen zum 50-Jahre Frauenstimmrecht müssen von der Rohnerin und laStaempfli diskutiert werden. #DiePodcastin ist stark in der Medienkritik und freut sich natürlich, wenn sich fortan alles ändert, statt einige mediale Revanchisten hinter den Bänken hervorzulocken. Daneben gibt es eine grosse Freude: Kathrin Passig kriegt den Heinrich Mann-Preis. #DiePodcastin gratuliert.

Dann geht es um die Theorie weiblicher Lebensentwürfe, das Scheitern, weibliche Moral, weibliche Weltansätze, die, je länger die Entwertung alles Lebendigen u.a. auch durch die Beschriftung, die Codierung, die Warenwerdung voran schreitet, der ewigen Vergessenheit anheim zu fallen drohen.

Die Rohnerin und laStaempfli erkunden die Schweigespiralen rund um Frauenleben und die Frage, ob Frauen, die an den mächtigen Männerstrukturen zugrunde gingen die Lust an Emanzipation, Freiheit und Feminismus eher befördern oder abschrecken. laStaempfli plädiert vehement für Unterscheidungskraft; die kluge Rohnerin verweist auf Hedwig Dohms Geschichte, die in den 1970er Jahren eins zu eins als Romanidentität mit der Autorin gedeutet wurde: Isabel Rohner hat damit in ihrem wunderbaren Buch aufgeräumt.

Carol Gilligans “Andere Stimme” kommt zu Wort: Sie hat gezeigt, dass die noch heute gültigen Moralismus-Skalen von Lawrence Kohlberg um explizit hierarchische Männerprinzipien geht, die, ohne auch nur einen einzigen Datensatz zu Frauen, universalistisch gewertet werden. Gilligan zeigte schon in den 1980er Jahren auf, wie alle Definitionen von Moral männlich-abstrakte Denkweisen etabliert und extrem beliebt in allen geltenden Geistes- und Sozialwissenschaften, besonders auch in der analytischen Philosophie, die Runde machen.

Die Rohnerin fragt nach Lösungen, laStaempfli verweist auf laute Stimmen, voller Sinnlichkeit, das Wagnis der Öffentlichkeit und die Freude, Freiheit zu tanzen: Alle Frauen, alle Stimmen, alle Wirklichkeiten.

Zitat von Michelle Obama: “If there is one thing I have learned in life, it is the power of using your voice.” laStaempfli hat übrigens mal ein Buch geschrieben, das sie “Vom Stummbürger zur Stimmbürgerin” nennen wollte. Der Verlag hat daraus männliche Formen gemacht, nicht zuletzt, weil die Politologiekollegen meinten: “Sonst wird es ja ´nur´ ein Frauenbuch.”

Marina Abramovic hat ein grosses Vorbild-Buch geschrieben, wie frau ihr Leben erzählen kann: Durch Mauern gehen, siehe dazu auch http://regulastaempfli.eu/?p=5735 (Rezension).

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