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Kaffee Zubereitung im Vanlife

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Zubereitung, Nachhaltigkeit & ökologische Aspekte

Kaffee kochen im Vanlife - Zubereitung, Nachhaltigkeit & ökologische Aspekte | Es ist früh am Morgen. Du öffnest Deine Augen und blinzelst in die Sonne, die zwischen den Bäumen hindurch in deinen Bus scheint. Jetzt einen leckeren Kaffee. Mmhh, wie er schon bei der Zubereitung duftet. Begleitet wird dein Ritual von den Klängen der Natur um dich herum. Schnell noch einen Hoodie drübergezogen und die Türe aufgemacht. Mit frischer Luft um die Nase und Vogelzwitschern im Ohr, schenkt dir der erste Schluck dieses aromatischen Gebräus noch viel mehr innere Wärme. Was für ein Genuss. So lässt sich ein Tag doch gut beginnen.

Für mich gibt es wenig Schöneres als diese Momente. Nur Natur, Kaffee und man selbst.

Ach Kaffee, ist er nicht faszinierend?

Er ist das Lieblingsgetränk der Deutschen, noch vor Bier und Mineralwasser. Kaffee wird in fast jeder Kultur rund um die Welt in irgendeiner Form konsumiert und das bereits seit Jahrhunderten. Auch zum Vanlife gehört er einfach irgendwie dazu. Aber warum schmeckt er eigentlich manchmal so muffig und manchmal so gut? Und wie nachhaltig ist das Ganze eigentlich?

Beginnen wir mit der Geschmacksfrage. In aller Kürze, es gibt keine kurze Antwort darauf. Ich versuche es trotzdem. Kaffee kommt halbfertig bei uns an. Sprich, anders als zum Beispiel bei einem guten Wein, bei welchem ich nur die Flasche öffne und direkt die vom Winzer verkaufte Qualität im Glas habe, muss ich beim Kaffee noch selbst Hand anlegen - und das kann gewaltig schief gehen! Der Übersichtlichkeit halber konzentrieren wir uns hier auf Kurztipps.

Worauf solltest Du also achten

Frische

Wenn möglich mahle deinen Kaffee erst direkt vor dem Brühen. Alles was so lecker riecht, sind Aromen, welche in deiner Nase landen, aber doch viel besser in der Tasse aufgehoben wären. Lass bitte den Kaffee in seiner Verpackung, luftdicht, dunkel, und möglichst konstant bei Zimmertemperatur (was im Van zugegebenermaßen hin und wieder schwer ist). Aber niemals gehört Kaffee in den Kühlschrank oder neben die Gewürze!

Wasser

Wenn du kannst achte auf das Wasser, welches du benutzt. Kaffee will neutrales Wasser mit einem gewissen Anteil an Mineralien aber nicht so viele wie in Mineralwasser.

Kauf guten Kaffee

Das ist ein Thema für sich, dazu kommt auch gleich noch mehr. Meiner Meinung nach, kann ein Kilo guter Kaffee nicht unter 25 Euro kosten! Je mehr Informationen ich zu meinem Kaffee der Wahl erhalte, desto größer die Chance, ein qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Lebensmittel zu kaufen. Im Zweifel frag die Baristi und Röster Löcher in den Bauch. In jeder guten Rösterei werden sie dir mit viel Geduld und Freude die Geschichte zu deinem Kaffee erzählen und erklären wie du ihn am besten zubereiten kannst.

Wiegen

Ja, wiegen. Benutze eine Waage* und einen Timer – immer! Für die Menge Kaffee und Wasser die du verwendest und für das Wasser. Stoppe die Zeit, die das Wasser mit dem Kaffee in Kontakt ist. Es klingt nach mehr Aufwand als es ist und der Lohn ist, dramatisch besserer und konstanterer Kaffee.

Diese Waage* hier ist speziell für Barista gedacht und hat noch ein paar mehr Funktionen.

Brühmethoden

Es gibt zig verschiedene Methoden aus Kaffeemehl und Wasser ein Getränk zu komponieren. Für den mobilen Lifestyle eignen sich nicht alle. Meine Favoriten für unterwegs findest du am Ende dieses Beitrags. Hier sei nur gesagt, lerne deine Methode kennen.

Mit diesen Tipps bist du auf jeden Fall schon mal auf einem guten Weg. 😉

Wie passen Kaffee und Nachhaltigkeit zusammen?

Wir alle wissen, dass Kaffee für uns Europäer nicht regional wächst. Auch der „echte Kaffee aus Italien“ hängt dort nicht in glänzenden Tüten an den Bäumen. Kaffee wird im sogenannten „Kaffeegürtel“, also rund um den Äquator zwischen dem 23. nördlichen und 25. südlichen Breitengrad angebaut. Verständlicher ausgedrückt: von Südmexiko bis Brasilien sowie in großen Teilen Südasiens und Afrikas. Also Regionen, die 1. recht weit weg liegen und 2. nicht alle bekannt sind, politisch und sozial stabile Verhältnisse zu haben. Jedem der Kaffee trinkt sollte also bewusst sein, dass sein Genuss einen klimatischen und sozialen Einfluss hat. Den man aber durchaus steuernd einsetzen kann.

Soziale und finanzielle Aspekte!

Viele der Anbauregionen sind seit Generationen stark abhängig von der Kaffeeproduktion. Die dortigen Bauern schließen sich oft zu Kooperativen zusammen, um überhaupt einen Marktzugang zu haben oder bringen ihren Rohkaffee zu einer öffentlichen Sammelstation. Der Großteil des Kaffees wird dann über Börsen gehandelt. Der Basispreis liegt aber bereits seit Jahren deutlich unter den durchschnittlichen Produktionskosten. Dieser hier erzielte Preis kommt nicht mal zur Gänze bei den Bauern an, da die Wertschöpfungskette nun mal deutlich länger ist.

Das ökologische Dilemma.

Denkt man über den ökologischen Fußabdruck von Kaffee nach, fällt einem natürlich als Erstes der Transport mit dem Containerschiff ein. Hinzu kommt aber auch der LKW Transport zum Schiff, vom Schiff zum Röster und das Versenden des gerösteten Kaffees zum Kunden. In der Verarbeitung von Kaffee entstehen teilweise nicht unerhebliche Mengen an Klimagasen.

Zudem leidet die Kaffeeproduktion jetzt schon extrem unter den Klimaveränderungen, denn die Coffea Pflanze ist ein Sensibelchen. Zudem ist der Genpool der meisten Pflanzen aus historischen Gründen recht eng, wodurch sie noch anfälliger sind für Schädlinge und Krankheiten, welche sich gerade über ganze Länder ausbreiten und Ernten mehr oder weniger zerstören.

Genug der Probleme, gibt es Lösungen?

Ja, die gibt es und es werden immer mehr. Wenn du jetzt direkt an Labels und Zertifikate denkst und dich freust, muss ich Dir leider einen kleinen Dämpfer verpassen. Labels sind eine wunderbare Idee, denn sie haben einen guten Zweck erfüllt, indem sie Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken versucht haben. Schaut man jedoch auf die Wirkung von Labels, landet man allerdings schnell in der Bewertungsstufe „stets bemüht“. Die Einstiegshürden für Produzenten sind hoch, die regelmäßigen Kosten ebenfalls und dass sich eine Zertifizierung für den Produzenten auszahlt, ist mehr als unsicher. Zudem betreiben manche Großeinkäufer Geschäftspraktiken, mit welchen die durch FairTrade Zertifizierung zugesicherten Mindestpreise, umgangen werden können.

Um Lösungen bemühen sich viele Röstereien, Importeuere, Exporteuere und Baristi, die meist in der Spezialitäten Kaffeeszene angesiedelt sind. Inzwischen wird dies von Laboren in produzierenden Ländern und groß Produzenten unterstützt. Zu sehen was hier voran geht begeistert und motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Was oft als „jetzt muss man daraus auch noch eine Wissenschaft machen“ verspottet wird, kämpft darum, dass wir auch nach 2030 noch eine Kaffeekultur haben, die dann aber auch möglichst nachhaltig ist. Ein Leuchtturmprojekt hierfür ist Beispielsweise „Teikei“ aus Hamburg, wo sogar der Kaffee Transport über den Atlantik per Segelschiff erfolgt.

Viele Röster kooperieren mittlerweile direkt mit den Bauern und Farmern, wodurch langfristige Beziehungen und Handel zu einem Vielfachen des Börsenpreises entstehen. Zusammen entwickeln die Röster und Farmer sich weiter. Als Partner, nachhaltig, so dass alle etwas davon haben. So entstehen auch Hilfen zur Selbsthilfe für ganze Gemeinden und Zukunftsperspektiven. Nur durch bewussten Kaffeekauf.

Durch die lange und globale Geschichte von Kaffee, sowie seinen vielen Facetten ist alles in diesem Thema extrem komplex, wovon ich persönlich fasziniert bin. Der Lesbarkeit zur Liebe konnte ich die Themen hier aber nur kurz anschneiden.

Kaffee Zubereitung im Vanlife

Zu guter letzt habe ich noch ein paar Empfehlungen für die Kaffee Zubereitung im Van:

Aero Press*

Leicht, robust, vielseitig, preiswert, klein, leicht zu reinigen, kaum bis kein Filterpapier benötigt. Die perfekte Kombination im Bus.

Herdkanne/Mokka Pot*

Ist einfach der Klassiker. Wer gerne Kaffee mit Milch(-ersatz) trinkt oder es möglichst simpel haben will, macht hier alles richtig.

French Press*

Noch ein Klassiker. Vielseitig, brüht auch größere Mengen, braucht kein Filterpapier.

Kaffeefilter Aufsatz

Die absolut klassische Art der Kaffee Zubereitung im Vanlife. Filter und Pulver rein, Wasser durchlaufen lassen, fertig.

Hier findest du weitere Artikel, die dir unser Kaffee Profi Horst empfiehlt:

Wie machst Du deinen Kaffee im Van? Welche Variante ist deine bevorzugte?

Einfach mal Kaffee - Instagram Einfach mal Kaffee - Facebook Einfach mal Kaffee - Website

Kauf guten Kaffee und genieß ihn!

Dein Horst

Dein Vanlüstling

Mogli & Team


Hast du dich schon in unserem Vanlust Shop umgesehen? Nein?

Dann hier entlang:

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Hier findest du eine Übersicht von allen Links aus unseren Folgen, um ein bewusstes Leben im Camper/Van zu starten!


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Zubereitung, Nachhaltigkeit & ökologische Aspekte

Kaffee kochen im Vanlife - Zubereitung, Nachhaltigkeit & ökologische Aspekte | Es ist früh am Morgen. Du öffnest Deine Augen und blinzelst in die Sonne, die zwischen den Bäumen hindurch in deinen Bus scheint. Jetzt einen leckeren Kaffee. Mmhh, wie er schon bei der Zubereitung duftet. Begleitet wird dein Ritual von den Klängen der Natur um dich herum. Schnell noch einen Hoodie drübergezogen und die Türe aufgemacht. Mit frischer Luft um die Nase und Vogelzwitschern im Ohr, schenkt dir der erste Schluck dieses aromatischen Gebräus noch viel mehr innere Wärme. Was für ein Genuss. So lässt sich ein Tag doch gut beginnen.

Für mich gibt es wenig Schöneres als diese Momente. Nur Natur, Kaffee und man selbst.

Ach Kaffee, ist er nicht faszinierend?

Er ist das Lieblingsgetränk der Deutschen, noch vor Bier und Mineralwasser. Kaffee wird in fast jeder Kultur rund um die Welt in irgendeiner Form konsumiert und das bereits seit Jahrhunderten. Auch zum Vanlife gehört er einfach irgendwie dazu. Aber warum schmeckt er eigentlich manchmal so muffig und manchmal so gut? Und wie nachhaltig ist das Ganze eigentlich?

Beginnen wir mit der Geschmacksfrage. In aller Kürze, es gibt keine kurze Antwort darauf. Ich versuche es trotzdem. Kaffee kommt halbfertig bei uns an. Sprich, anders als zum Beispiel bei einem guten Wein, bei welchem ich nur die Flasche öffne und direkt die vom Winzer verkaufte Qualität im Glas habe, muss ich beim Kaffee noch selbst Hand anlegen - und das kann gewaltig schief gehen! Der Übersichtlichkeit halber konzentrieren wir uns hier auf Kurztipps.

Worauf solltest Du also achten

Frische

Wenn möglich mahle deinen Kaffee erst direkt vor dem Brühen. Alles was so lecker riecht, sind Aromen, welche in deiner Nase landen, aber doch viel besser in der Tasse aufgehoben wären. Lass bitte den Kaffee in seiner Verpackung, luftdicht, dunkel, und möglichst konstant bei Zimmertemperatur (was im Van zugegebenermaßen hin und wieder schwer ist). Aber niemals gehört Kaffee in den Kühlschrank oder neben die Gewürze!

Wasser

Wenn du kannst achte auf das Wasser, welches du benutzt. Kaffee will neutrales Wasser mit einem gewissen Anteil an Mineralien aber nicht so viele wie in Mineralwasser.

Kauf guten Kaffee

Das ist ein Thema für sich, dazu kommt auch gleich noch mehr. Meiner Meinung nach, kann ein Kilo guter Kaffee nicht unter 25 Euro kosten! Je mehr Informationen ich zu meinem Kaffee der Wahl erhalte, desto größer die Chance, ein qualitativ hochwertiges und nachhaltiges Lebensmittel zu kaufen. Im Zweifel frag die Baristi und Röster Löcher in den Bauch. In jeder guten Rösterei werden sie dir mit viel Geduld und Freude die Geschichte zu deinem Kaffee erzählen und erklären wie du ihn am besten zubereiten kannst.

Wiegen

Ja, wiegen. Benutze eine Waage* und einen Timer – immer! Für die Menge Kaffee und Wasser die du verwendest und für das Wasser. Stoppe die Zeit, die das Wasser mit dem Kaffee in Kontakt ist. Es klingt nach mehr Aufwand als es ist und der Lohn ist, dramatisch besserer und konstanterer Kaffee.

Diese Waage* hier ist speziell für Barista gedacht und hat noch ein paar mehr Funktionen.

Brühmethoden

Es gibt zig verschiedene Methoden aus Kaffeemehl und Wasser ein Getränk zu komponieren. Für den mobilen Lifestyle eignen sich nicht alle. Meine Favoriten für unterwegs findest du am Ende dieses Beitrags. Hier sei nur gesagt, lerne deine Methode kennen.

Mit diesen Tipps bist du auf jeden Fall schon mal auf einem guten Weg. 😉

Wie passen Kaffee und Nachhaltigkeit zusammen?

Wir alle wissen, dass Kaffee für uns Europäer nicht regional wächst. Auch der „echte Kaffee aus Italien“ hängt dort nicht in glänzenden Tüten an den Bäumen. Kaffee wird im sogenannten „Kaffeegürtel“, also rund um den Äquator zwischen dem 23. nördlichen und 25. südlichen Breitengrad angebaut. Verständlicher ausgedrückt: von Südmexiko bis Brasilien sowie in großen Teilen Südasiens und Afrikas. Also Regionen, die 1. recht weit weg liegen und 2. nicht alle bekannt sind, politisch und sozial stabile Verhältnisse zu haben. Jedem der Kaffee trinkt sollte also bewusst sein, dass sein Genuss einen klimatischen und sozialen Einfluss hat. Den man aber durchaus steuernd einsetzen kann.

Soziale und finanzielle Aspekte!

Viele der Anbauregionen sind seit Generationen stark abhängig von der Kaffeeproduktion. Die dortigen Bauern schließen sich oft zu Kooperativen zusammen, um überhaupt einen Marktzugang zu haben oder bringen ihren Rohkaffee zu einer öffentlichen Sammelstation. Der Großteil des Kaffees wird dann über Börsen gehandelt. Der Basispreis liegt aber bereits seit Jahren deutlich unter den durchschnittlichen Produktionskosten. Dieser hier erzielte Preis kommt nicht mal zur Gänze bei den Bauern an, da die Wertschöpfungskette nun mal deutlich länger ist.

Das ökologische Dilemma.

Denkt man über den ökologischen Fußabdruck von Kaffee nach, fällt einem natürlich als Erstes der Transport mit dem Containerschiff ein. Hinzu kommt aber auch der LKW Transport zum Schiff, vom Schiff zum Röster und das Versenden des gerösteten Kaffees zum Kunden. In der Verarbeitung von Kaffee entstehen teilweise nicht unerhebliche Mengen an Klimagasen.

Zudem leidet die Kaffeeproduktion jetzt schon extrem unter den Klimaveränderungen, denn die Coffea Pflanze ist ein Sensibelchen. Zudem ist der Genpool der meisten Pflanzen aus historischen Gründen recht eng, wodurch sie noch anfälliger sind für Schädlinge und Krankheiten, welche sich gerade über ganze Länder ausbreiten und Ernten mehr oder weniger zerstören.

Genug der Probleme, gibt es Lösungen?

Ja, die gibt es und es werden immer mehr. Wenn du jetzt direkt an Labels und Zertifikate denkst und dich freust, muss ich Dir leider einen kleinen Dämpfer verpassen. Labels sind eine wunderbare Idee, denn sie haben einen guten Zweck erfüllt, indem sie Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken versucht haben. Schaut man jedoch auf die Wirkung von Labels, landet man allerdings schnell in der Bewertungsstufe „stets bemüht“. Die Einstiegshürden für Produzenten sind hoch, die regelmäßigen Kosten ebenfalls und dass sich eine Zertifizierung für den Produzenten auszahlt, ist mehr als unsicher. Zudem betreiben manche Großeinkäufer Geschäftspraktiken, mit welchen die durch FairTrade Zertifizierung zugesicherten Mindestpreise, umgangen werden können.

Um Lösungen bemühen sich viele Röstereien, Importeuere, Exporteuere und Baristi, die meist in der Spezialitäten Kaffeeszene angesiedelt sind. Inzwischen wird dies von Laboren in produzierenden Ländern und groß Produzenten unterstützt. Zu sehen was hier voran geht begeistert und motiviert mich jeden Tag aufs Neue. Was oft als „jetzt muss man daraus auch noch eine Wissenschaft machen“ verspottet wird, kämpft darum, dass wir auch nach 2030 noch eine Kaffeekultur haben, die dann aber auch möglichst nachhaltig ist. Ein Leuchtturmprojekt hierfür ist Beispielsweise „Teikei“ aus Hamburg, wo sogar der Kaffee Transport über den Atlantik per Segelschiff erfolgt.

Viele Röster kooperieren mittlerweile direkt mit den Bauern und Farmern, wodurch langfristige Beziehungen und Handel zu einem Vielfachen des Börsenpreises entstehen. Zusammen entwickeln die Röster und Farmer sich weiter. Als Partner, nachhaltig, so dass alle etwas davon haben. So entstehen auch Hilfen zur Selbsthilfe für ganze Gemeinden und Zukunftsperspektiven. Nur durch bewussten Kaffeekauf.

Durch die lange und globale Geschichte von Kaffee, sowie seinen vielen Facetten ist alles in diesem Thema extrem komplex, wovon ich persönlich fasziniert bin. Der Lesbarkeit zur Liebe konnte ich die Themen hier aber nur kurz anschneiden.

Kaffee Zubereitung im Vanlife

Zu guter letzt habe ich noch ein paar Empfehlungen für die Kaffee Zubereitung im Van:

Aero Press*

Leicht, robust, vielseitig, preiswert, klein, leicht zu reinigen, kaum bis kein Filterpapier benötigt. Die perfekte Kombination im Bus.

Herdkanne/Mokka Pot*

Ist einfach der Klassiker. Wer gerne Kaffee mit Milch(-ersatz) trinkt oder es möglichst simpel haben will, macht hier alles richtig.

French Press*

Noch ein Klassiker. Vielseitig, brüht auch größere Mengen, braucht kein Filterpapier.

Kaffeefilter Aufsatz

Die absolut klassische Art der Kaffee Zubereitung im Vanlife. Filter und Pulver rein, Wasser durchlaufen lassen, fertig.

Hier findest du weitere Artikel, die dir unser Kaffee Profi Horst empfiehlt:

Wie machst Du deinen Kaffee im Van? Welche Variante ist deine bevorzugte?

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