«Diese Demo setzt ein Zeichen gegen rechtes Gedankengut»
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Mit Caro Keller von NSU-Watch und Friedrich Burschel von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Am 9. Oktober 2019 versuchte ein rechtsextremistischer Attentäter gewaltsam in die Synagoge im Paulusviertel in Halle an der Saale einzudringen. Sein Ziel war die Ermordung der dort anwesenden 52 Menschen, welche zur Feier des jüdischen Versöhnungstages Yom Kippur versammelt hatten.
Direkt vor der Synagoge erschoss der Attentäter Jana L., die ihn zufällig auf sein Treiben angesprochen hatte. Nachdem er es nicht in die Synagoge schaffte, fuhr er mit der Absicht auf muslimische Personen zu treffen zum nahen Schnellimbiss «Kiez-Döner». Dort erschoss er Kevin S. Zudem fuhr der Attentäter mit seinem Auto einen Passanten an und verletzte einen Mann und eine Frau teils schwer. Viele Passant*innen blieben nur aufgrund von Ladehemmungen der Tatwaffen unverletzt.
Ein Jahr nach dem antisemitischen und rassistischen Terroranschlag organisierte das Berliner «Aktionsbündnis Antirassismus» gemeinsam mit Nebenkläger*innen im Halle-Prozess eine Kundgebung und Demonstration zum Gedenken. Naomi Henkel-Gümbe, Überlebende des Anschlages und Nebenklägerin, spricht mit uns über die Bedeutung dieser Gedenkkundgebung.
Mit Caro Keller von NSU-Watch setzen wir uns mit dem rassistischen und antisemitischen Kontext auseinander und gehen der Frage nach, wie sich der Anschlag von Halle in vergangene rechtsextremistische Angriffe einreiht.
Am 21. Juli begann in Magdeburg der Prozess gegen den rechtsextremen Attentäter. Friedrich Burschel von der Rosa-Luxemburg-Stiftung und NSU-Watch ist dort als Prozessbeobachter vor Ort. Mit ihm sprechen wir über den bisherigen Prozessverlauf.
Demonstration, Oktober 2020: Ein Jahr nach dem Anschlag in Halle
Links:
Auf dem Blog «Prozess Report Halle» werden Beiträge zum Halle-Prozess von Nebenkläger/innen, Rechtsanwält/innen, Wissenschaftler/innen und Unterstützer/innen veröffentlicht.
Die neuen Macher*innen von Demoradio, 2. Staffel:
Melrose Caramba-Coker ist in verschiedenen linken antirassistischen bzw. antifaschistischen sowie feministischen Initiativen aktiv und Sozialwissenschaftlerin. Podcasten bedeutet für sie, nicht nur interessanten Themen auf den Grund zu gehen, sondern auch spannende Expert*innen Gehör zu verschaffen. Demonstrieren ist für sie neben der politischen Willensäußerung u.a. auch antifaschistische Praxis, wenn Nazis blockiert werden.
Jan Philipp Fritsche ist Wirtschaftswissenschaftler. Als Wissenschaftler arbeitet er empirisch an makroökonomischen Fragestellungen, zum Podcasten brachte ihn jedoch sein Hang zum Aktivismus. Er interessiert sich für Stadtplanung, kulturelle Transformationsprozesse und alles, was Menschen auf die Straße bringt.
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