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Story Points - Einer der größten Fails im agilen Kosmos!

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Wie man schon am Titel dieses Artikels sehen kann, bin ich kein großer Fan von Story Points. Warum das so ist, erkläre ich Dir hier.

Als "Vater der Story Points" gilt Ron Jeffries. In seinem Artikel Story Points Revisited erklärt er, wie es zu diesem Konzept gekommen ist. Er ist sich allerdings selbst nicht sicher, ob er tatsächlich der Erfinder ist. Er erklärt auch wunderbar, welche alternativen Konzepte er bevorzugt (ja, auch er ist kein Fan von Story Points).

Aber was sind Story Points eigentlich? Die ursprüngliche Idee von Story Points ist es, den Schwierigkeitsgrad oder die Komplexität eines Features zu beschreiben. Je schwieriger eine Aufgabe ist, desto mehr Story Points bekommt sie. Es ist eine bisschen wie ein Level in einem Videospiel wie z.B. Tetris. Wenn ich noch nie Tetris gespielt habe, wird mir Level 10 sehr schwer vorkommen. Mit zunehmender Erfahrung fällt mir Level 10 immer einfacher, bis ich am Ende nur noch müde darüber lächeln kann. Das ändert allerdings nichts an der Sache, das Level 10 trotzdem Level 10 bleibt. Für einen unerfahrenen Spieler ist es immer noch eine Herausforderung.

Das gleiche gilt für Features in einem Backlog. Ein erfahrener Entwickler wird mit einem Feature mit 5 Story Points mit Leichtigkeit fertig, während ein Junior Entwickler zumindest anfangs noch seine Schwierigkeiten haben wird. Beide brauchen für die Implementierung unterschiedlich lang.

Story Points sagen also NICHTS über den Aufwand aus!

Deshalb macht es auch keinen Sinn Story Points z.B. in PTs (Personen Tage) umzurechnen. Wenn ein Team das Thema Agilität ernst nimmt, wird es immer besser im Abarbeiten der Backlog Items. Das bedeutet, dass es ein halbes Jahr später wesentlich mehr Story Points pro Sprint (auch bekannt als Velocity) abgearbeitet werden. Das Team wird immer erfahrener.

Leider fällt es vielen Menschen schwer das Thema "Erfahrung" aus ihren Story Point Schätzungen raus zu halten. Das führt dazu, dass die beiden Dinge vermischt werden. Sobald ich das aber mache, macht es keinen Sinn mehr mit Story Points zu arbeiten.

Ich kennen Unternehmen, die haben einen Umrechnungsfaktor für Story Points, z.B. ein Story Point sind drei PTs. In diesem Fall kann man auch gleich in PTs rechnen, da es einfach nur einen weitere Zeiteinheit ist, die am Ende mehr Verwirrung stiftet, als das sie hilft.

Heutzutage gibt es bessere Konzepte, um Projekte zu planen. Eines davon ist z.B. #NoEstimates. Mehr dazu in meinem Podcast mit Vasco Duarte.

R.I.P Story Points...

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Als "Vater der Story Points" gilt Ron Jeffries. In seinem Artikel Story Points Revisited erklärt er, wie es zu diesem Konzept gekommen ist. Er ist sich allerdings selbst nicht sicher, ob er tatsächlich der Erfinder ist. Er erklärt auch wunderbar, welche alternativen Konzepte er bevorzugt (ja, auch er ist kein Fan von Story Points).

Aber was sind Story Points eigentlich? Die ursprüngliche Idee von Story Points ist es, den Schwierigkeitsgrad oder die Komplexität eines Features zu beschreiben. Je schwieriger eine Aufgabe ist, desto mehr Story Points bekommt sie. Es ist eine bisschen wie ein Level in einem Videospiel wie z.B. Tetris. Wenn ich noch nie Tetris gespielt habe, wird mir Level 10 sehr schwer vorkommen. Mit zunehmender Erfahrung fällt mir Level 10 immer einfacher, bis ich am Ende nur noch müde darüber lächeln kann. Das ändert allerdings nichts an der Sache, das Level 10 trotzdem Level 10 bleibt. Für einen unerfahrenen Spieler ist es immer noch eine Herausforderung.

Das gleiche gilt für Features in einem Backlog. Ein erfahrener Entwickler wird mit einem Feature mit 5 Story Points mit Leichtigkeit fertig, während ein Junior Entwickler zumindest anfangs noch seine Schwierigkeiten haben wird. Beide brauchen für die Implementierung unterschiedlich lang.

Story Points sagen also NICHTS über den Aufwand aus!

Deshalb macht es auch keinen Sinn Story Points z.B. in PTs (Personen Tage) umzurechnen. Wenn ein Team das Thema Agilität ernst nimmt, wird es immer besser im Abarbeiten der Backlog Items. Das bedeutet, dass es ein halbes Jahr später wesentlich mehr Story Points pro Sprint (auch bekannt als Velocity) abgearbeitet werden. Das Team wird immer erfahrener.

Leider fällt es vielen Menschen schwer das Thema "Erfahrung" aus ihren Story Point Schätzungen raus zu halten. Das führt dazu, dass die beiden Dinge vermischt werden. Sobald ich das aber mache, macht es keinen Sinn mehr mit Story Points zu arbeiten.

Ich kennen Unternehmen, die haben einen Umrechnungsfaktor für Story Points, z.B. ein Story Point sind drei PTs. In diesem Fall kann man auch gleich in PTs rechnen, da es einfach nur einen weitere Zeiteinheit ist, die am Ende mehr Verwirrung stiftet, als das sie hilft.

Heutzutage gibt es bessere Konzepte, um Projekte zu planen. Eines davon ist z.B. #NoEstimates. Mehr dazu in meinem Podcast mit Vasco Duarte.

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