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Wenn Patienten stürzen (Teil 1): Wie gehen wir damit um? - mit Prof. Markus Wübbeler * Pflegewissenschaft

23:49
 
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Manage episode 261878007 series 2551875
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In unserer zweiten Folge zum Thema Pflegewissenschaften geht Prof. Markus Wübbeler auf das Thema Sturz ein. Stürze sind in der Alten- und Krankenpflege etwas Alltägliches und damit auch normales, möchte man meinen. Leider ist dem nicht so.

Tabuthema Sturz

Denn: viele Angehörige der Pflegeberufe versuchen Stürze zu nicht zu thematisieren. Die Gründe dafür sind vielfältig und systemimmanent:

  • Angst vor einem möglichen persönlichen Regreß
  • Befürchtung, dass man bei den Kollegen und Vorgesetzten schlecht dasteht
  • Auseinandersetzungen mit Angehörigen

Letztlich sind es weniger die medizinischen als die juristischen und zwischenmenschlichen Aspekte, die das Thema sehr schwierig gestalten.

Prof. Wübbeler zeigt hier allerdings interessante Lösungswege auf, wie sich das Thema sowohl aus gesundheitlicher Sicht für den Patienten als auch aus arbeitstechnischer Sicht für das Pflegepersonal elegant und positiv gestalten lassen.

Gut gemeint, muss nicht gut gemacht sein

Im Arbeitsalltag wird der Rollstuhl weiterhin sehr häufig eingesetzt, was aus medizinischer Sicht nicht immer einzusehen ist. Vielmehr ist der Rollstuhl eine Art Versicherung für den Pfleger und den Träger des Heims oder Krankenhauses. So kann möglichen Verletzungen durch Stürze effektiv vorgebeugt werden. Darüber hinaus spielt das Thema Fürsorge einen entscheidenden Punkt: Patienten oder Bewohner mit starken Schmerzen will man nicht unnötig leiden lassen, indem man sie laufen lässt.

Sturzrisiko vs. Prävention

Im Sinne des Patienten ist allerdings eine gute körperliche Fitness, die es ihm erlaubt möglichst lang unabhängig zu sein und so gleichzeitig den komplexen Anforderungen des Alltags Stand zu halten. Muskulatur bleibt erhalten und das Gehirn wird vielfältig beansprucht. Dies bedeutet allerdings, dass man das Risiko des Sturzes einkalkulieren und akzeptieren muss. Hier gilt es im Pflegeteam gemeinsam zu erarbeiten, wie dies mit den einzelnen Patienten oder Bewohnern zu bewerkstelligen ist. So muss auch von vornherein das Gespräch mit der Patienten und Angehörigen gesucht werden, um so für Verständnis mit Mithilfe zu werben und auch neue Ziele für Patienten zu setzen.

Sturzrisiken verringern

Eine wichtige Sache kann sein im Team in der Einrichtung genau zu besprechen, wo mögliche Gefahrenherde für einen Sturz sind. So kann es sein, dass die Nachttoilette bei einigen Patienten ein schwieriges Unterfangen ist, bei anderen sind es Transportwege (gerade in der ambulanten Pflege). Diese können im Team identifiziert werden und so besprochen werden. Letztlich ist es aber auch wichtig, dass die Heimleitung das Thema aktiv stützt.

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  • Angst vor einem möglichen persönlichen Regreß
  • Befürchtung, dass man bei den Kollegen und Vorgesetzten schlecht dasteht
  • Auseinandersetzungen mit Angehörigen

Letztlich sind es weniger die medizinischen als die juristischen und zwischenmenschlichen Aspekte, die das Thema sehr schwierig gestalten.

Prof. Wübbeler zeigt hier allerdings interessante Lösungswege auf, wie sich das Thema sowohl aus gesundheitlicher Sicht für den Patienten als auch aus arbeitstechnischer Sicht für das Pflegepersonal elegant und positiv gestalten lassen.

Gut gemeint, muss nicht gut gemacht sein

Im Arbeitsalltag wird der Rollstuhl weiterhin sehr häufig eingesetzt, was aus medizinischer Sicht nicht immer einzusehen ist. Vielmehr ist der Rollstuhl eine Art Versicherung für den Pfleger und den Träger des Heims oder Krankenhauses. So kann möglichen Verletzungen durch Stürze effektiv vorgebeugt werden. Darüber hinaus spielt das Thema Fürsorge einen entscheidenden Punkt: Patienten oder Bewohner mit starken Schmerzen will man nicht unnötig leiden lassen, indem man sie laufen lässt.

Sturzrisiko vs. Prävention

Im Sinne des Patienten ist allerdings eine gute körperliche Fitness, die es ihm erlaubt möglichst lang unabhängig zu sein und so gleichzeitig den komplexen Anforderungen des Alltags Stand zu halten. Muskulatur bleibt erhalten und das Gehirn wird vielfältig beansprucht. Dies bedeutet allerdings, dass man das Risiko des Sturzes einkalkulieren und akzeptieren muss. Hier gilt es im Pflegeteam gemeinsam zu erarbeiten, wie dies mit den einzelnen Patienten oder Bewohnern zu bewerkstelligen ist. So muss auch von vornherein das Gespräch mit der Patienten und Angehörigen gesucht werden, um so für Verständnis mit Mithilfe zu werben und auch neue Ziele für Patienten zu setzen.

Sturzrisiken verringern

Eine wichtige Sache kann sein im Team in der Einrichtung genau zu besprechen, wo mögliche Gefahrenherde für einen Sturz sind. So kann es sein, dass die Nachttoilette bei einigen Patienten ein schwieriges Unterfangen ist, bei anderen sind es Transportwege (gerade in der ambulanten Pflege). Diese können im Team identifiziert werden und so besprochen werden. Letztlich ist es aber auch wichtig, dass die Heimleitung das Thema aktiv stützt.

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